10.8.02021

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Beitragsfoto: Rathaus Heilbronn | © Shutterstock

Europastammtisch

Der digitale Europastammtisch hat sich inzwischen zu einer guten Informationsbörse entwickelt, die nicht nur aktuelle europäische, sondern auch lokale und Vereinsthemen behandelt. So kann sich jeder, der möchte, sehr schnell informieren. Und auch die Themen wechseln beständig. Heute ging es schwerpunktmäßig um Wein, wobei mir von jüngeren Teilnehmern erklärt wurde, dass der Lemberger eher etwas für die älteren Genießer sei; kann mir nur recht sein, dann bleibt mehr für mich übrig.

Stadtsiedlung

Es ist gut, dass wir eine Stadtsiedlung haben, und 4 000 Wohnungen sind schon eine beachtliche Anzahl. Dass dabei die Stadtsiedlung auch gerne Vorzeigeobjekte erstellt oder gewinnbringende Gebäude mit ins Portfolio nimmt, kann man ebenfalls verstehen.

Wenn man dann aber die Wohnungen, z.B. in der Sontheimer Landwehr, anschaut, bekommt man eine ganz andere Vorstellung von sozialem Wohnungsbau. Ich bin selbst Mieter und habe, beruflich bedingt, schon in den wundersamsten Gegenden und auch Wohnblöcken gewohnt, aber in diesen Stadtsiedlungshäusern möchte selbst ich niemals anmieten müssen.

Deshalb sollten die Stadtsiedlungsverantwortlichen einmal darüber nachdenken, wo die eigenen Schwerpunkte liegen. Ich zöge die Reparatur von kaputten Briefkästen, Türeingängen, Beleuchtungen, Wegen zu den Gebäuden, Abstellflächen etc. vor — ich wage mir schon gar nicht auszumalen, wie es in den entsprechenden Gebäuden selbst aussieht –, anstatt über weitere Prestigeprojekte für ganz besondere Mieter nachzudenken.

Wollhaus

Das Wollhaus hat für die Stadt Heilbronn eine strategische Bedeutung, denn eine kommende Bebauung oder bloße Sanierung wird das Stadtbild und die weitere Stadtentwicklung für Jahrzehnte mit prägen.

Deshalb sollte sich die Stadt den Zugriff auf dieses für die Stadt (z.B. altes Stadtbad) sehr prominente Areal unbedingt sichern. Danach kann man sich wirklich Zeit lassen, um am Südende der Kernstadt die Stadt so weiterzuentwickeln, wie es für eine Großstadt notwendig ist.

Darunter fiele ein zentraler Busbahnhof mit Straßenbahnanbindung sowie z.B. mit einer Großveranstaltungshalle. Auch sollte man dem Drängen Heilbronner Händler nicht zu schnell nachgeben, die keinen Bedarf für weitere Handelsflächen sehen. Hier muss man weiterhin flexibel bleiben und Investoren eine Chance geben, welche mit innovativen Konzepten nach Heilbronn streben oder als bereits renommierte Händler noch kein Standbein in Heilbronn haben.

Das Ganze nur wieder so einmal zuzubauen und dabei nur das scheinbar gerade Machbare anzustreben, ist schon beim Barthel-Areal falsch und wäre beim Wollhaus katastrophal.


Website des Tages

Stadtsiedlung Heilbronn

Seit dem 26. April 1856 prägt die Stadtsiedlung das Gesicht von Heilbronn. Dass es damals ein Unternehmer war, der diese weitsichtige Idee zum Wohl seiner Fabrikarbeiter mit Verantwortungsbewusstsein und sozialem Augenmaß in die Tat umsetzte, war in Deutschland zu dieser Zeit einmalig.


Geburtstag des Tages

Hans Müller

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