14.7.02021

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Beitragsfoto: Affenmusik | © Pixabay

Fête nationale française

Einst ein Föderationsfest, entwickelte sich der 14. Juli in Frankreich zum Nationalfeiertag. Seine heutige Bedeutung erhielt er wohl als die Feierlichkeiten am 14. Juli 1919 mit dem Siegeszug zur Beendigung des Ersten Weltkrieges zusammenfielen. Seit dieser Zeit sind die entsprechenden Militärparaden nicht mehr aus Paris wegzudenken. Seit den 1990er Jahren marschieren auch deutsche Soldaten immer wieder einmal bei dieser Parade mit.

Ich mag selbst keine Militärparaden und habe daher eher die Feiern zum französischen Nationalfeiertag in guter Erinnerung, bei denen unsere französischen Freunde alles auftischten, was überhaupt zur Verfügung stand. Zudem bin ich der festen Überzeugung, dass jedem Soldaten das gemeinsame Feiern weit mehr Spaß macht, als auf geteerten Straßen fürs Publikum zu paradieren.

So wünsche ich allen Franzosen heute ein „bonne fête du 14 juillet à toutes et à tous !“

Und allen Soldaten — egal woher — wünsche ich, dass sie dereinst die Wahl bekommen, ob sie lieber paradieren oder feiern möchten.

Zapfenstreich

Nach Georg Leber hat sich kein Verteidigungsminister mehr so richtig um die Bundeswehr gekümmert. Diese dient seither den Ministern nur dazu, um überhaupt ein Ministeramt begleiten und sich dabei möglichst ins rechte Licht setzen zu können. Meist wurde auch bei den eigenen Kollegen gute Stimmung gemacht und gerne geholfen, Gelder aus dem Verteidigungshaushalt für andere Fachbereiche oder gar ganz andere Zwecke freizuschaufeln.

Und da diesen Ministern schon die Bundeswehr egal war, brauchten die Soldaten nicht damit rechnen, dass sie Unterstützung oder gar Rückhalt seitens der Politik bekommen.

Das Ganze wurde von den letzten drei Ministern soweit perfektioniert, dass Soldaten nur noch als Staffage für eigene Pressefotos dienen. Ob dabei der eine oder andere Soldat sein Leben lässt, ist ein zu vernachlässigender politischer Kollateralschaden.

Die letzte Ministerin hat es nun auf die Spitze getrieben und allen Mitbürgern und dem Rest der Welt eindeutig klar gemacht, dass in Deutschland Soldaten für die Politik das wirklich Allerletzte sind, nicht einmal kostenloses und völlig sinnfreies Klatschen wert!

Halt, aber da war doch noch etwas?!

Genau, eine Bundestagswahl im September — die Möglichkeit, um erneut auf Kosten der Bundeswehr Wahlkampf zu machen.

Unsere Ministerien bekommt jetzt ihren Zapfenstreich; schade nur für die Ministerin, dass meine 59 Kameraden schon begraben sind, denn dann müssten deren Särge wohl dafür herhalten, dass sie sich als „harter Hund“ in Szene setzen und für höhere Ämter in Sprache bringen kann.


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Bundeswehr

Eine Gemeinschaft von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland, die geschworen haben, unserem Land treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.

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