17.10.02022

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Beitragsfoto: Schachfiguren | © Elmer L. Geissler auf Pixabay

Transparenz

Letzten Freitag hat es offensichtlich die Heilbronner Stimme erwischt, und so mussten wir uns alle am Samstag mit einer Notausgabe begnügen; zumindest in meiner Erinnerung ein Novum für eine Heilbronner Tageszeitung.

Vorbildlich ist bisher die Informationspolitik der Heilbronner Stimme. Sicherlich ist es nun das Wichtigste, dass unsere Tageszeitung wieder vollumfänglich hergestellt wird. Dann aber werden wir hoffentlich auch erfahren, wie es zu dieser erfolgreichen Cyber-Attacke überhaupt kommen konnte und vor allem warum die Heilbronner Stimme das Angriffsziel gewesen ist.

Und dann wäre es bestimmt für alle sehr interessant zu wissen, wie solche Angriffe zukünftig verhindert werden können; denn es ist immer besser aus den Fehlern anderer zu lernen als aus den eigenen.

Zettelkasten

Schon etwas länger arbeite ich mit dem, von Detlef Stern geschaffenen Zettelkasten und bin damit mehr als zufrieden. Inzwischen hat mein Zettelkasten auch einen eigenen kleinen Server und steht mir damit nicht nur rund um die Uhr, sondern auch unabhängig von meiner eigenen aktuellen Infrastruktur zur Verfügung.

Dies erinnert mich an meine ersten eigenen E-Mail-Adressen, für die man sich erst auf entsprechenden Servern anmelden musste, um seine Post zu bearbeiten, und das dann noch von Räumlichkeiten aus, die später als Internet-Cafés bekannt wurden.

Und so nutzte ich heute ein improvisierte „Zettelkastenrunde“ mit Detlef Stern, um nicht nur Neues über den Zettelstore zu erfahren, sondern um auch ein wenig nostalgisch zu werden. Das Stichwort des Abends war „Projektmanagement“, was uns weiter zum Hoover Damm führte und mich wohl nun die gesamte Nacht an die „Comprehensive Operations Planning Directive“ und die Guidelines for Operational Planning denken lässt, die mich beide jahrelang beschäftigt hatten.

Und so bin ich einmal gespannt darauf, wohin das Ganze nun führen wird. Auf jeden Fall wird es mindestens einem neuen Zettel geben.

Grundrauschen

Nach und vor allem vor erfolgreichen Besprechungen und Versammlungen kommt immer das ganz normale Grundrauschen, wie z. B. Einladungen zu schreiben, Tagesordnungsvorschläge vorzubereiten oder auch nur, um das Ganze zum Schluss zu protokollieren. Und so bin ich heute ganz gut beschäftigt, um das eine oder andere noch zu erledigen.

Und so war meine heutige Fahrt mit dem meseno-Bus eine ganz nette Abwechslung. So nett, dass ich mich danach selbst mit ein paar Schachpartien belohnte und mich damit etwas im Prokastrinieren übte — die etwas Älteren unter meinen Lesern kennen das vielleicht noch unter dem Begriff Aufschieberitis. Dabei war ich heute so erfolgreich, dass das Protokoll der 6. Hertensteiner Gespräche doch noch etwas länger warten kann. Denn wenn ich eins gelernt habe, dann, dass man am besten jene Dinge vor sich herschiebt, die weniger akut sind. Und die echten Prokrastinations-Profis wissen dabei ganz genau, dass aufgeschobene Dinge erst dann so richtig gut werden, wenn der Zeitdruck kaum noch höher werden kann.

So lange möchte ich dann doch nicht mehr warten und lege mir dieses Protokoll nun erst einmal auf Vorlage, dort finden sich jene Dinge, die dann einfach — ohne Wenn und Aber — zu erledigen sind, egal wie spät es auch an diesem Tag werden wird.

Und so habe ich nun wieder etwas Zeit, um z. B. hier an diesem Blog-Beitrag zu schreiben und wer weiß, vielleicht reicht es auch nochmals für eine Schachpartie, bevor dann die nächste Besprechung beginnt.


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Seitenaufrufe: 7 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

  • Der Titel-Sermon in der heutigen HSt. war von Valerie Blass.
    Jener Frau, die seit Jahren in unserer Monopolzeitung die massive Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesen predigt.

    Wenn wir das tatsächlich hätten, wäre es sicher schon gehackt worden wie jetzt die Stimme. Mit drastischen Folgen für Patienten, Apotheken, Ärzte und Krankenhäuser.

    Alles, was online ist, ist angreifbar!

    • Ich habe es zwar nicht so ganz verstanden, worauf Valerie Blass in diesem besagten Meinungsbeitrag hinauswollte, aber Digitalisierung war heute bestimmt nicht ihr Thema. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass ein bereits digitalisiertes (nach über 30 Jahren des Verschleppens!) und vor allem auch zeitgemäßes Gesundheitssystem keiner Gefahr des Zusammenbruchs ausgeliefert wäre.

      Leider dient auch unser Gesundheitssystem in erster Linie dazu, um das eigene politische Klientel zu versorgen — was in guten Zeiten auch halbwegs funktioniert, da finanzierbar, aber in schlechteren Zeiten zusammenbrechen muss.

      Verantwortung, Nachhaltigkeit und nationale Vorsorge sind in unserem Land weiterhin nur hohle Worte.