24.2.02022

5
(1)

Beitragsbild: Schachfiguren | © Pixabay

Kriegsbeginn

Auch wenn Wladimir Wladimirowitsch Putins Theatralik noch verbesserungswürdig ist — wer nimmt denn schon einen 24. Februar und dann wird nicht einmal filmreif „um 5 Uhr zurückgeschossen“ –, muss man ihm eines lassen, dass er Worten auch Taten folgen lässt. Und dank unserer jahrelangen wirtschaftlichen und militärtechnologischen Unterstützung (wir erinnern uns u.a. an die Lieferung der weltweit besten militärischen Ausbildungssysteme) ist er nun auch in der Lage, nach ein paar kleineren Kriegen, wie in Georgien, der Krim oder Syrien, auch größere Kriege führen zu können.

Und da wir Deutschen zeitgleich unsere Bundeswehr heruntergewirtschaftet und die Bundesrepublik Deutschland strukturell wehrunfähig gemacht haben, wird es sicherlich schon die ersten Volksvertreter geben, die Putin eine deutsche Übergangsregierung anbieten, zumindest so lange, bis in der neuen SBZ die ersten lupenreinen freien, geheimen und unabhängigen Wahlen stattfinden werden können.

Und damit einer lupenreinen Demokratie nichts mehr entgegensteht, schalten wir noch dieses Jahr die letzten Atomkraftwerke ab, schließen unsere Häfen für Gas- und Kohleimporte, verteufeln allesamt die US-Amerikaner für ihre imperialistischen Machenschaften und schreiben am ersten Bestseller „Gendern auf Russisch für Dummies.“

Zwei Beigeordnete

Am 30. Juni 2022 steht die Wiederwahl der zweiten Heilbronner Beigeordneten ins Haus, schon wieder eine klare Sache. Mir fiel Agnes Christner das erste Mal auf, als sie bei einem Neujahrsempfang der Diakonie verlautbarte, dass es in Heilbronn keine Armut gibt. Vielleicht konnte sie sich in den letzten Jahren davon überzeugen, dass dem nicht so ist. Als Verantwortliche der Stadtverwaltung für Schule, Kultur, Sport, Bürgerservice, Sicherheit, Soziales und Gesundheitswesen sollte ihr das nicht schwergefallen sein. Aber jeder hat so seine ganz eigenen Schwerpunkte — ihre ureigenen Aufgabengebiete sind es sicherlich nicht.

Spannend wird hingegen die anstehende Wahl des Nachfolgers von Baubürgermeister Wilfried Hajek am 11. April 2022. Einen Fachmann möchte man in Heilbronn bekanntlich nicht mehr haben, jetzt gilt es wieder einmal einen passenden Parteibuchbesitzer zu finden, der unbedingt noch versorgt werden muss. Aber damit haben sowohl Verwaltungsspitze als auch Gemeinderat keine Probleme und bereits eine ganze Menge an Erfahrung.

Tempo 30

Man könnte damit leben, wenn in verkehrsberuhigten Stadtteilen allgemein Tempo 30 gilt und weiterhin Tempo 50 im Rest der Stadt, vor allem aber auf den Verkehrsachsen durch die Stadt. Die Vorteile für alle liegen dabei klar auf der Hand und müssen nicht weiter detailliert werden.

Die Tempo 40 Manie einiger Verantwortlicher ist dagegen völlig kontraproduktiv und verwirrt nicht nur alle Autofahrer, sondern die gesamte Bevölkerung unserer Stadt. Letztendlich sorgt dieses Wirrwarr nur für mehr Umweltverschmutzung und mehr Staus. Die einzigen Profiteuere sind ein paar Kontrolleure, die uns allesamt noch mehr schikanieren können als zuvor.

Hinzu kommen noch die immensen Kosten und die völlig unnötige Ressourcenverschwendung für dieses „Heilbronner Schildbürga“; hierbei liegt die Vermutung nahe, dass diese Aktion nur dem persönlichen Vorteil einzelner Entscheidungsträger geschuldet ist.

Und für all jene, die sich mit Tempo 50 oder gar Tempo 30 nicht abfinden können oder mögen, gilt die Heilbronner Lösung der sogenannten Fußgängerzonen, die innerstädtischen Autobahnen für Taxifahrer, Zulieferer aller Art, Wirte und Nagelstudiobesitzer sowie deren illustren Gäste oder Kunden.


Video des Tages

Tarkan: „Alles geht vorüber“

Geburtstage des Tages

Wilhelm Grimm und George Moore

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf die Sterne, um den Beitrag zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 1

Bisher keine Bewertungen.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für Sie nicht hilfreich war!

Lassen Sie mich diesen Beitrag verbessern!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Seitenaufrufe: 3 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

  • Der 24. Februar wurde bewusst gewählt, da am 24. Februar 2014 die Krim von der Russischen Föderation bereits annektiert wurde.