25.8.02021

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Beitragsfoto: Sülmerstraße | © Shutterstock

Versprechen

Neben einem verhaltenen Wahlkampfgetöse, wobei sich die meisten Parteien inzwischen alleine noch durch ihre eigene Inkompetenz auszeichnen, marschieren die jeweiligen Parteisoldaten durch die lokalen Medien und versprechen den Bürgern einfach alles und ganz besonders das, was die Bürger gerade gerne hören.

Schon alleine von den Versprechen aus der heutigen Zeitung, müsste Heilbronn die attraktivste Großstadt aller Zeiten werden. Das Problem dabei ist, dass auch den anderen Bürgern in allen anderen Städten Deutschlands einfach alles versprochen wird. Und so werden wir nach der Wahl wieder darauf warten, bis das Füllhorn der europäischen und bundesdeutschen Subventionszahlungen über Heilbronn ausgegossen werden wird.

Dann dürfen wir uns — wenn es gerade passen sollte — erneut fragen lassen: „Welches Versprechen hätten sie denn gerne?“ Dabei gibt es in Heilbronn genügend Versprechen aus den letzten acht Jahrzehnten, die immer noch auf ihre Erfüllung warten.

Verwunderung

Heute kann man auch in der Zeitung lesen, dass sich Mitbürger darüber wundern, wie sich zumindest ein Bürgermeister und die Stadtverwaltung nicht so ganz an die Beschlüsse des Gemeinderats halten.

Ich bin hingegen überrascht, dass das zumindest Teilen unseres Gemeinderats nach all den Jahren einmal auffällt. Dabei sollte es uns Heilbronnern doch bekannt sein, dass nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch der Gemeinderat selbst, gerne alles verschleppt, was nicht gerade im eigenen Interesse liegt. Alternativ wird immer gerne darauf gewartet, bis es Subventionen für ein Vorhaben gibt, um es dann, den dafür entsprechenden Anforderungen gerecht, umzusetzen; ob es dabei noch für Heilbronn passt oder nicht, spielt keine Rolle.

Was mich verwundert ist, dass wir inzwischen im „Bundesstaat“ Deutschland eine Art zentralstaatliche Finanzverwaltung haben. Wir geben unser ganzes Geld nach Berlin und können froh darüber sein, wenn wir Teile davon wieder zurückerhalten!

Landesparlamente und Gemeinderäte, die nicht mehr Herr über ihre eigenen Finanzen sind, sind reine Scheinparlamente, die am Tropf einer Zentralverwaltung hängen — wollen wir das tatsächlich?!

Klaviere

Sie sind wieder da, die bunten Klaviere für jedermann. Dieses Mal sollen insgesamt sieben Klaviere bis in den Oktober hinein in der Innenstadt verfügbar sein.

Wer nicht selber Klavier spielen möchte, kann die sieben Musikinstrumente, die alle anders bemalt sind, in Heilbronn erlaufen, und wenn man Glück hat, findet sich auch jeweils ein Pianist vor Ort, der seine Umgebung verzaubert.

Inzidenz des Tages

Wir haben in Heilbronn eine Sieben-Tages-Inzidenz von 95,6. Diese steigt weiter an.

Es ist schon erstaunlich, dass die Heilbronner Stimme nicht mehr darüber berichtet. So kurz vor dem Wahltermin soll uns Heilbronnern wohl alles Negative erspart bleiben.

Geburtstag des Tages

Tim Burton


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