30.10.02022

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Beitragsfoto: Einkaufswagen | © Shutterstock

Entspannung

Der Tag begann schon etwas früher und zwar mit einer wunderbaren Aufführung des Eintänzers auf dem Theaterschiff gestern Abend, deren Verlängerung im kleinen Kreis dann den neuen Tag sehr entspannt in einer Bar einleitete. Nach einer kurzen Unterbrechung schaffte es ein Squash-Court, mir wieder etwas Schwung zu verleihen.

Der Rest des Tages plätscherte dann so vor sich hin, sodass ich genügend Zeit für gute Gespräche und den einen oder anderen neuen Gedanken hatte, die ich nun sehr einfach in meinem Zettelkasten festhalten kann.

Und zum Abschluss des Tages noch ein Besuchstipp: die Burgfalknerei Hohenbeilstein. Neben einem schönen Blick in die Umgebung gibt es noch eine interessante Burganlage mit gutbürgerlicher Küche. Der Höhepunkt aber ist dort weiterhin die Falknerei.

Stiftung

Ohne Wenn und Aber, es ist immer besser, wenn wir Heilbronner unser Geld in der Stadt und nicht woanders ausgeben. Viele meiner Mitbürger weisen zurecht darauf hin, dass man besser in unseren lokalen Geschäften einkauft als wie so manche Heilbronner Bürgermeisterin in Mailand oder noch weit attraktiveren Einkaufszentren. Ein Vorteil wäre dabei, dass dies nicht nur unserer Stadt hilft, sondern auch mittelfristig die Angebotsvielfalt und -qualität erhöhen wird. Leider aber ist es in Heilbronn immer noch en vogue, den eigenen Nachbarn zu erzählen, dass man das gerade getragene Hemd oder die Hose nur in München, Stuttgart oder New York bekommen kann.

Und so ist es sehr erfreulich, wenn finanziell glücklichere Heilbronner — wie auch immer sie ihren Reichtum erworben haben mögen — ihr Geld auch öffentlichkeitswirksam in Heilbronn reinvestieren. Man stelle sich nur vor, sie würden, wie wohl so viele unserer eigenen Nachbarn, ihr Geld in New York, Mailand oder München anlegen. Das wäre doch für Heilbronn jammerschade.

Besser wäre es natürlich, wenn diese Investitionen über den Weg des ganz normalen Steuerzahlens fließen würden, denn dann würde dies unsere demokratische Gesellschaft insgesamt weiter stärken — die verstärkten Steuereinnahmen würden demokratisch geregelt, umverteilt oder auch zum Wohle der Stadt investiert werden. Zudem könnte man z. B. sämtlichen öffentlichen Schulen eine zeitgemäße Einrichtung und Ausstattung spendieren.

Bei unserer derzeitigen Intransparenz und Demokratieschwäche kann ich es schon verstehen, dass steuerzahlende Bürger gerne selbst bestimmen würden, was genau mit ihren Steuergeldern geschieht, vor allem dann, wenn es sich dabei um größere Millionenbeträge handelt. Der richtige Weg wäre hierbei, für mehr Transparenz und mehr Demokratie zu sorgen. Weniger gut ist es deswegen Steuern zu vermeiden oder gar dafür zu sorgen, dass man seine obligatorischen Steuerschulden — wie auch immer — selbstbestimmt investiert, denn das fördert nicht die Demokratie, sondern schafft letztendlich eine Oligarchie.

Deswegen kann ich als Heilbronner nur darum bitten, dass man weiterhin in unserer Stadt einkauft und auch investiert. Und zusätzlich darum, dass man dafür sorgt, dass sämtliche Finanzflüsse und -entscheidungen möglichst transparent gehalten werden. Denn auch wenn diese Finanzflüsse sämtlich legitim und legal fließen, hinterlässt dies bei interessierteren Mitbürgern so nur einen etwas bitteren Nachgeschmack.

Zum Schluss dieses Blog-Beitrags verweise ich noch auf einen Artikel von Max Kronmüller bei FragDenStaat vom 24. Oktober 2022 mit dem Titel: „Wie der reichste Deutsche Heilbronn umkrempelt.

Erfreuliches

Kaum rege ich an, dass es vielleicht doch sinnvoll wäre, unsere Parkzonen in Heilbronn auszuschildern, schon bekomme ich solche Schilder in meinem Wohnviertel. Bis heute wusste ich noch gar nicht, dass ich in einer entsprechenden Parkzone lebe — gemäß der Heilbronner Stadtverwaltung wussten die zuständigen Angestellten dies am 26. Oktober 2022, als ich meinem diesbezüglichen Blog-Beitrag schrieb, aber auch noch nicht. Und so bin ich einmal gespannt darauf, wann ich erfahre, in welcher neuen Heilbronner Parkzone ich nun lebe; Zone 0815 wäre ganz passend.

Ich möchte aber nicht meckern, denn Parkzonenhinweisschilder gehören tatsächlich zu jenen Schildern, die man in einer Stadt sinnvoll nutzen kann, wenn sie an den richtigen Stellen angebracht werden. Auf jeden Fall aber bestätigt dies, dass es in unserer Stadtverwaltung weiterhin immer noch sehr bemühte Mitarbeiter gibt, und darauf kann man aufbauen. Ich gehe schon lange davon aus, dass die Probleme in unserer Stadtverwaltung einzig und alleine unsere vier politischen Hauptversorgungsposteninhaber sind.

Und ich behaupte, dass ein professioneller Oberbürgermeister — der mehr als witzige Reden halten kann — auch in der Lage wäre, um nicht nur unsere Stadtverwaltung gut zu führen, sondern auch Heilbronn weiter nach vorne zu bringen — Helmut Himmelsbach hat uns allen gezeigt, dass dies durchaus im Bereich des Möglichen liegt.

Leider aber gibt es einflussreiche Heilbronner, die eine solche positive wie auch demokratischere Entwicklung wohl für wenig sinnvoll erachten.


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