8.2.02023

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Beitragsfoto: Studenten | © Shutterstock

Inhaltsverzeichnis

Zwerge

Als Kind hatte ich einmal eine kleine Sammlung an Zwergen, die ich im Garten des Wochenendhauses meiner Eltern zur Schau stellte. Diese Zwerge scheinen außer mir noch einen Liebhaber gefunden zu haben, denn eines Tages waren sie allesamt verschwunden.

Und Zwerge begeistern auch noch heute den einen oder anderen Menschen, sei es, dass diese eine prominente Rolle in Hollywood-Schinken einnehmen oder einfach nur mal so im Karneval auftauchen. Und auch in meinem Berufsleben gab es durchaus den einen oder anderen Kampfzwerg, von denen die allermeisten verdienter Maßen auch mit Respekt behandelt wurden. Zum Schluss aber wurde das Zwergentum politisch gewollter Standard und Zwerge profilierten sich nur noch alleine aufgrund ihrer Größe; meist waren sie nicht einmal mehr schön anzusehen.

Und so hat es nun doch etwas, dass wir in der Öffentlichkeit verstärkt von Zwergen sprechen, ganz aktuell von einem Flugzwerg. Dabei sind es inzwischen meist nur noch Polit- oder gar Parteizwerge, die bei uns das Rennen machen.

Vielleicht wäre es an der Zeit, dass wir einmal nach Riesen Ausschau halten. Der Rübezahl soll noch zu haben sein. Und seit das Riesengebirge in der EU ist, dürfte auch seine Einreise kein Problem darstellen.

Studium

Es ist vollbracht, ich bin seit gestern mit dem Korrigieren der Klausuren fertig. Die Kommunikation der Noten erfolgt später dann durch das Prüfungsamt der Hochschule. Und ich habe auch dieses Mal wieder viel dazu gelernt — Detlef Stern hatte mir nicht zu viel versprochen.

Jetzt bin ich bereits in der Planung für das kommende Semester und werde wohl doch noch etwas nachsteuern, denn mein Interesse wurde geweckt. Insgesamt habe ich 15 Vorlesungsrunden gebucht, wobei mir bei einer dieser Runden Thomas Michl seine Unterstützung zugesichert hat. Damit erhöhe ich die eigene Bandbreite etwas und schaue insgesamt sogar noch ein wenig über den Tellerrand meines originären Fachgebietes hinaus. Und dies ganz im Sinne der Hochschule, die mit „fachübergreifend“, „querschnittlich“ und „Spezialkenntnissen“ für sich wirbt.

Danach dürfte es Detlef Stern ziemlich schwerfallen, mich für eine weitere Runde gewinnen zu können. Wobei ich mich aber auch hierbei gerne überraschen lasse.

Stammtische

Wie bereits gestern auch, treffe ich mich heute mit Gleichgesinnten zu monatlichen Stammtischen, an denen ich regelmäßig teilnehme. Ein weiterer Stammtisch schwächelt zurzeit ein wenig und von meinem ältesten Stammtisch, den ich bereits in Jugendjahren besuchte, habe ich inzwischen Abstand gewonnen — interessant dabei ist, dass ich aber weiterhin von seinen Teilnehmern auf dem Laufenden gehalten werde.

Stammtische sind wahrscheinlich eine urtypisch „deutsche“ Eigenart, und ich frage mich dabei, ob man sich wirklich so ganz von Stammtischen, an denen man einst regelmäßig teilgenommen hat, tatsächlich wieder so ohne Weiteres lösen kann. Wahrscheinlich nur dann, wenn man die Interessen, die ursprünglich zum Stammtischbesuch führten, später gänzlich über Bord wirft. Mit den Bekannt- oder gar Freundschaften, die sich dabei entwickelt haben, wird es wohl noch etwas schwieriger werden.

Auf jeden Fall aber wären Stammtische ein ganz gutes Beobachtungs- und Forschungsgebiet. Die erste Frage, die sich mir dabei stellt, ist, ob die Stammtische wirklich so „schlecht“ sind, wie sie von manchen Mitbürgern gerne dargestellt werden? Ich vermute einmal, dass diese Einschätzung gerade von jenen Mitbürgern geteilt wird, die keinem einzigen Stammtisch angehören.

Wer weiß, vielleicht wäre dies ein ganz gutes Thema für eine Studie, im Falle, dass es davon nicht schon welche gibt?


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Weitersagen:

  • Es gibt in der deutschen Sprache die Redewendung vom „Stammtisch-Niveau“.

    Das ist stets abwertend gemeint. Auch ohne eigene Erfahrungen in diesem Genre kann ich mir vorstellen, dass damit saufende und grölende Männer gemeint sind.

  • Stammtische – ein ganz gutes Beobachtungs- und Forschungsgebiet wohl auch für lange zurückliegende und verblasste Erinnerungen. Man sagt ja, das Langzeitgedächtnis arbeite wieder besser mit einsetzender Senilität. Da kann ich eigentlich noch ganz beruhigt sein.