Der Rote Corsar

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Als ich mit einem Bekannten jüngst wieder einmal auf Comics zu sprechen kam — er ist übrigens noch heute ein Donaldist — habe ich sogleich mal etwas gegooglet, was besonders einfach ist, wenn man seine Gespräche übers Internet führt, und bin dabei auf die Comic-Reihe „der rote Korsar“ gestoßen, welche zwischen 1959 und 2004 erschienen ist, und im Original „Barbe-Rouge“ heißt. Das wiederum brachte mir die Romanreihe „der Rote Corsar“ in Erinnerung, welche mein Vater als auch ich in unserer Jugend gelesen haben. Diese Romanreihe wurde von Hans Kilian verfasst und erschien 1951 und 1952 in zwei Teilen mit insgesamt 40 Heften.

Da ich in meiner Jugend nur noch den ersten Teil, welcher aus 25 Heften besteht, vorfand, ist mir bis heute das Romanende völlig unbekannt.

Die Geschichte um den Roten Corsaren beginnt etwa um 1677 und beruht im wesentlichen auf der Schilderung der Schiffe und des Lebens verschiedener Piratenbanden. Dabei wurde von Kilian auf Geschichten und Erzählungen alter Bücher zurückgegriffen, was dem Ganzen einen historischen Touch verleiht.

Zwei junge Deutsche, Hans und Michel, sind die Protagonisten der Romanreihe, die sich aus den Fängen von Piraten befreien und mit einem eigenen Schiff den Kampf gegen die Piraterie aufnehmen.

Zumindest die ersten Hefte sind noch heute sehr lesenswert und jene, die den zweiten Teil gelesen haben, finden auch diesen sehr spannend und das Ende sogar gelungen.

Um Sie noch ein wenig neugieriger zu machen, führe ich hier die Titel der ersten 25 Bände auf:

  • Schach dem Piraten
  • Der große Gegenspieler
  • Handstreich auf Carnac
  • Die Insel des Blutigen Piet
  • >>Hoker di Bull<< greift ein
  • In den Klauen der Barbaresken
  • Ein harter Kampf
  • Keine Gnade für Brown
  • Tod in den Rahen
  • Die Zitadelle
  • Der Hinterhalt
  • Der Unsichtbare
  • Der Schiffsjunge
  • Meuterei
  • Das Geheimnis der schwarzen Truhe
  • Feuer im Schiff
  • Das Fest in Bantam
  • Die Flaschenpost
  • Das Rabenschloß
  • Die Dschunke Wei-pung-lii
  • Der Buddha von Kamakura
  • Im Banne des schwarzen Drachen
  • „Der blinde Passagier“
  • „Der falsche Scheich“
  • „Bis zur Entscheidung“

Jeder Band ist mit einem bunten Titelbild versehen und hat weitere schwarz-weiß Zeichnungen aufzuweisen. Als Zugabe gibt es noch das Wörterbuch der Seemannsprache und eine Anleitung zum Bau eines seetüchtigen Models des Roten Corsaren, sowie die „Hein und Bloody Jack“ Comics am Ende von manchen Bänden.

Nach weiterem Googlen habe ich auch die Titel der letzten Bände des 2. Teils gefunden, welche ebenfalls spannende Geschichten versprechen:

  • Die schwarze Tulpe*
  • Im Reich des Markuslöwen*
  • Der Piratenschatz von Panama*
  • Die Pfahlbaumänner*
  • Der Ring des Stuarts*
  • Kinderraub in Rotterdam*
  • Der letzte Inka
  • Das Geheimnis des Sees
  • Der Schwarze Nicol
  • Afrikanische Abenteuer
  • Tod im Dschungel*
  • Der Edelstein-Fluß*
  • Die Galeeren-Sklaven*
  • Kampf um Ceuta
  • Der Henker von Malta*

Alle 40 Bände kosteten bei Erscheinen je 40 Pfennig, etwa 20 Cent. Ich überlege gerade, ob ich mich daran machen soll, die Bände des 2. Teils zu suchen, um endlich auch selbst zu erfahren, wie diese Romanreihe überhaupt endet. Auf jeden Fall wäre es spannend herauszufinden, ob man noch heute diese Bände zusammenbekommt — was zudem ein guter Zeitvertreib in diesen COVID-19 Zeiten sein kann.

„When a pirate grows rich enough, they make him a prince.“

George R. R. Martin, A Clash of Kings (1999: 152)

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