Beitragsfoto: Millicent Garrett Fawcett – Denkmal | © Dimitris Vetsikas auf Pixabay
Jetzt, da wir erfahren mussten, dass der ehemalige Kanzler Gerhard Schröder für seine jüngste Ehefrau eine Entschädigungszahlung an deren Vorbesitzer zu leisten hat, ist es nun wirklich so weit, dass wir Männer die Emanzipation unserer Frauen selbst in die Hand nehmen.
Auch können viele von uns das Gejammer über eine Unterrepräsentanz von Frauen, vor allem in so wichtigen Zirkeln wie der Union Europäischer Föderalisten, was heute ebenfalls eine bedeutende Nachricht in meinem News-Ticker war, nicht mehr mit anhören!
Deshalb muss jetzt sofort — noch vor Ende der Legislatur — ein Emanzipationsgesetz her, das ein für alle Mal mit dieser Ungerechtigkeit aufräumt und für immer den Unterschied zwischen Frau und Mann aufhebt; alle dazwischen müssen noch ein wenig warten, da wir die Welt in diesem Jahr noch nicht ganz retten können werden.
Grundlage dieses neuen Emanzipationsgesetzes sind die Mangelklagen, angefangen beim Militär, der Polizei, der Müllwirtschaft, Bergwerken, Fleischereien und anderer existenziell wichtigen Gesellschaftsaufgaben. Hinzu kommen noch die Klagen von aussterbenden Vereinen wie Männergesangs- oder Philatelisten-Klubs — von Parteien ganz zu schweigen.
Das wird nun mit dem neuen Gesetz umgehend geändert! Alle Personalstellen und auch Vereinsvorstände melden ihren entsprechenden Personalbedarf an die jeweiligen Einwohnermeldeämter, und die besetzen dann sogleich die vakanten Positionen mit Frauen aus ihrem jeweiligen Einwohnerbestand und dies so lange, bis die 50 % Quote an Frauen erreicht ist.
Zwangsverpflichtungen, -mitgliedschaften oder Wehrdienst waren gestern! Ab sofort starten wir mit einer emanzipatorischen Stellenbesetzungsoffensive ganz neu durch! Und sollten uns die Frauen ausgehen, dann rauben wir einfach Sabinerinnen, notfalls auch aus Korea.