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Mehrfachlocher Leitz Vario-6 5026

Bis in die 1990er-Jahre hinein konnte man sich kein Büro vorstellen, welches nicht über mindestens einen Locher verfügte. „Knicken - Lochen - Ablegen“ war die Lieblingsbeschäftigung und das Alleinstellungsmerkmal der deutschen Beamten und Angestellten.

1993, als ich erstmals in eine multinationale Stabsverwendung kam, musste ich feststellen, dass auch andere Nationen das „Knicken - Lochen - Ablegen“ beherrschen, allerdings alle mit den unterschiedlichsten Locharten und -anzahl.

Und so war damals für mich der Leitz Vario-6 einfach ein Gadget, das ich haben musste. Kurz darauf entschieden sich die professionelleren Militärs, sich mit dem papierlosen Büro anzufreunden und das „Knicken - Lochen - Ablegen“ wurde durch das „Copié-Collé“ ersetzt.

Sehr schnell geriet damit der Vario-6 wieder in Vergessenheit. Da es sich trotz aller damaliger Erwartung um ein stabileres Gadget handelt, tauchte er vor Kurzem beim Aufräumen wieder in einer Kiste auf; allerdings ohne Gebrauchsanweisung, so dass ich heute nicht mehr weiß, wie man ihn verwendet.

Bei seinen einfacheren Kollegen erübrigt sich dieses Problem, allerdings lochen die auch nur 0815-mäßig.

Hätte der Vario-6 ein Batteriefach, so wäre er wohl schon längst von mir entsorgt worden. So kann er immer noch als eine Art Briefbeschwerer seinen Dienst verrichten -- wenn es dann vielleicht wieder einmal ein paar Briefe zum auf den Schreibtischlegen gibt.


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  • Ergänzung: Die Inflation ist stärker als vor dem Euro?

    Nein. Seit 25 Jahren gibt es den Euro. Das Eurosystem (EZB + Nationale Zentralbanken) haben das Inflationsziel zwischen 1999 und 2020 im Durschnitt deutlich besser erreicht als es davor der Fall war. Die Phase der jetzigen Inflation in Folge der Corona-Krise und der Lieferengpässe und der Energiekrise hat die Preise weltweit 2021, 2022 getrieben. Die Inflation sinkt seit Ende 2022 kontinuierlich und nähert sich wieder den 2 % an.
    Darüber hinaus hat die gemeinsame Währung Europa Stabilität in diversen Krisen gegeben.
    Die gemeinsame Währung stützt den Binnenmarkt und hat Deutschland geholfen, starke Exportleistungen zu erzielen.

  • Zum Protokoll des Gesprächskreises „Europa jetzt!“ würde ich gerne hinzufügen, dass wir Teilnehmer auch darüber debattiert haben, wie „selbstverständlich“ Europa gerade für uns jüngeren geworden ist. Viele von uns kennen es gar nicht anders. Reisen ohne Grenzen, zahlen in Euro, keine Zollgebühren beim Onlineshopping, anders kennen wir es fast nicht. Es gilt, diese Freiheiten aufzuzeigen um das Interesse an Europa zu wecken.
    Ebenso war sich der Großteil der Gruppe einig, dass wir keine Angst haben, sondern Bedenken und Unsicherheit empfinden, wenn wir die aktuellen Entwicklungen beobachten.

    • Wie wir feststellen durften ist die Halbwertszeit solcher Runden nicht ausreichend, um ein Forum nur annähernd zu füllen. Wo die Unverbindlichkeit zum Prinzip erhoben wurde, muss man tatsächlich über ganz neue Kommunikationskanäle nachdenken.