Markthalle

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Beitragsfoto: Markthalle in Rotterdam | © Shutterstock

Als ich am 13. Februar 2018 vor der letzten Gemeinderatswahl die schon etwas ältere Idee einer Markthalle in Heilbronn wieder ins Spiel bringen wollte, wurde diese Idee selbst nur von wenigen Freien Wählern aufgegriffen. Irene Seeburger machte mich dabei darauf aufmerksam, dass die Freien Wähler bereits im Wahlkampf des Jahre 2014 vergeblich eine Markthalle ins Spiel gebracht hatten. Und so konnte ich 2019 mit dieser Idee leider weder bei den Heilbronnern noch bei den Parteien im Heilbronner Gemeinderat punkten.

Gefreut hat es mich dann doch, als die Freien Wähler am 9. September 2019 die Entwicklung des „Reim-Areals“ und den Bau einer Markthalle erneut im Gemeinderat beantragt haben; leider wieder vergeblich.

Und so freut es mich heute umso mehr, dass im Vorfeld zur Gemeinderatswahl 2024 nun nicht nur die Freien Wähler sich für eine Markthalle in Heilbronn einsetzen wollen, sondern auch Teile der CDU und der FDP von der Idee einer Markthalle in Heilbronn begeistert zu sein scheinen.

Neu dabei ist, dass manche Heilbronner sogar das Wollhaus als möglichen Standort für eine Markthalle ins Spiel bringen. Wahrscheinlich aber wäre dann selbst eine kombinierte Lösung Käthchenhof und Reim-Areal für eine Markthalle die günstigere Variante.

Wenig überraschend dabei ist, dass doch so einige Stadträte zuerst an eine Weinstube oder gleich mehrere Weinstuben denken, wenn sie von einer Markthalle sprechen. Begrüßenswert aber der Gedanke, dass man sich vorab auf ein gemeinsames Konzept für eine Markthalle einigen möchte. Ich gebe aber zu bedenken, dass ein potentieller Investor hierbei die Federführung haben sollte — nämlich diesem dann ca. fünfzig unterschiedliche Weinstuben als Markthallenkonzept verkaufen zu wollen, dürfte schon im Ansatz scheitern.

Aussagen wie „Heilbronner Markthalle muss lokale Themen wie Wein berücksichtigen“ oder „Schließlich gilt es, im Angebot einer Markthalle auch die Eigenheiten der Region zu integrieren.“ die im Zuge einer „Delegationsreise“ von Heilbronn Gemeinderäten, Händlern, Gastronomen und Marketing-Experten zu Städten mit bereits attraktiven Markthallen aufkamen, lassen Schlimmes befürchten und werden wohl auch mögliche Investoren abschrecken.

Zudem gibt Herbert Burkhardt in seinem Beitrag vom 21. Februar 2022 zu bedenken, dass es „mit dem Reim-Areal erst etwas werden kann, wenn die (Rest)Grundstückseigentümer irgendwann ein Einsehen haben und ihre Fläche zur städtebaulichen Entwicklung (mit einer Markthalle) in das Konzept mit einbringen.“

Auf jeden Fall aber stehen die Freien Wähler und auch ich weiterhin fest zu unserer Forderung nach einer Markthalle in Heilbronn.

Eine Markthalle kann in Heilbronn aber erst dann etwas werden, wenn die große Mehrheit im Gemeinderat und auch die Stadtverwaltung hinter der Idee einer Heilbronner Markthalle stehen. Und im Falle dass wir die Markthalle nicht als Stadt bauen wollen, sondern dafür einen Investor suchen, sollten wir diesen nicht vorab bereits mit unnötigen „lokal-politischen“ Auflagen abschrecken.


Nachtrag (5.9.2022)

Thomas Aurich machte mich darauf aufmerksam, dass der erste Vorschlag zu einer Markthalle vom Verkehrsverein Heilbronn um die Jahrtausendwende kam.


„Good companies will meet needs; great companies will create markets.“

Philip Kotler, zitiert in Stuart Crainer, The 75 Greatest Management Decisions Ever Made (1999: 37)

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