Offenbarungseid

5
(1)

Beitragsbild: Bibelseite | © Pixabay

Gestern wurde mein ehemaliger Lieblingschef, immerhin eine echter General, in den Nachrichten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefragt, ob denn die Bundeswehr Deutschland verteidigen könne? Seine Antwort war „Nein“.

Für solche schlichten Wahrheiten werden Bundeswehroffiziere üblicher Weise sofort in den Ruhestand versetzt, wenn sie denn das Glück hatten, bis dahin schon einen Generalsrang erreicht zu haben. Mein ehemaliger Chef hat das Glück, schon im Ruhestand zu sein. Bei Offizieren mit weit weniger beruflichem Erfolg, wird in solchen Fällen hingegen die eigene Karriere sehr schnell sehr überschaubar; was dazu führt, dass man in der Bundeswehr, zumal mit junger Familie und einem Kredit auf ein Haus, sehr vorsichtig ist, wenn es um das Durchsetzen der eigenen bürgerlichen Grundrechte geht.

Wir haben inzwischen aber allesamt weit größere Probleme, die aber auf dieselben Ursachen zurückzuführen sind, nämlich wenig bis gar nicht qualifizierte Berufspolitiker, teilweise sogar mit noch weniger Moral und dem einzigen Interesse, sich in möglichst kurzer Zeit selbst zu bereichern, die vorgeben die Interessen unseres Landes und seiner Bürger zu vertreten.

Faktum 1

Wir haben eine Bundeswehr, für die jährlich gut 50 Milliarden Euro ausgegeben werden und die ihren Auftrag nicht erfüllen kann. Von Anbeginn der Bundeswehr an, wurde vom Gesetzgeber dafür gesorgt, dass diese nie wirklich einsatzbereit sein wird. Das hat ursächlich mit dem Grundgesetzartikel 87b zu tun, und sorgt dafür, dass man den Wehretat möglichst bequem für alles Mögliche verschwenden kann. Damit diese Verschwendung noch weiter professionalisiert wird, hat man die Monsterbehörde „Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr“ geschaffen und zusätzlich dafür gesorgt, dass das ursprünglich schon schlechte Verhältnis von Soldat zu zivilen Mitarbeiter (7:1) in der Bundeswehr wohl derzeit eher bei (1:1) liegen wird. Und gab es einmal Mindestvoraussetzungen für Soldaten, so langt es heute, dass diese eine Uniform — nicht einmal eine gute — vom Bund gestellt bekommen, um Soldat zu sein.

Faktum 2

Die Energieversorgung der Bundesrepublik Deutschland ist nicht mehr sichergestellt. Entgegen aller Warnungen von externen Fachleuten und befreundeter Staaten, hat man sich ganz bewusst vom russischen Gas und Öl abhängig gemacht. Und selbst die Möglichkeit, über einen eigenen Hafen für Flüssiggas notfalls eine Alternative zu bekommen, hat man mit allen politischen Mitteln bis heute verhindert.

Zudem hat man überschnell und ohne jegliche Alternativen die Atomkraft in der Bundesrepublik abgeschafft. Schlimmer noch, man hat, wo man nur kann, den Ausbau alternativer Energien verschleppt und bis vor kurzem noch die Energieversorgung mit russischem Gas als die alleine glückselig machende grüne Energiequelle für Europa beworben!

Gerhard Schröder dürfte nicht der einzige Berufspolitiker sein, der sich an der Zerstörung der deutschen Energieversorgung dumm und dämlich verdient.

Faktum 3

Die Infrastruktur, ob digital, Schiene, Wasser, Straße oder alles andere auch, der Bundesrepublik Deutschland ist insgesamt heruntergewirtschaftet.

Mit Helmut Kohl hat man nicht nur angefangen, den notwenigen und gerade begonnenen Ausbau einer digitalen Infrastruktur zu beenden, sondern diese staatliche Aufgabe insgesamt zu privatisieren. Nach ca. 40 Jahren unzähliger Erfolgsgeschichten der Gewinnmaximierung privater Firmen, muss man jetzt leider feststellen, das diese Gewinne einzig und alleine auf Kosten unserer gesamten Infrastruktur erzielt wurden.

Als Fazit muss man ziehen, dass wir einen Raubbau nicht nur an unsere Umwelt betreiben, sondern ganz bewusst auch an unserer eigenen Infrastruktur betrieben haben und immer noch weiter betreiben. Deren notwenige Sanierung wird inzwischen bei einigen Billionen Euro liegen.

Faktum 4

Wie wir es alle gerade erleben, hat unser Gesundheitswesen schon lange seine Grenzen erreicht, wenn nicht gar bereits überschritten. Und von unserem Rentensystem möchte ich schon gar nicht mehr sprechen. Schon lange wird die wunderbare Lüge, dass „die Rente sicher sei“ nur noch mit Steuermitteln aufrechterhalten — und jeder vernünftige Bürger fragt sich, wann dieses Potemkinsche Dorf endlich kollabiert?

Fazit

Was machen Politiker üblicher Weise, wenn sie keinen Offenbarungseid leisten wollen, sie suchen nach sehr einfachen Alternativen. Und tragischer Weise kommt ihnen jetzt Wladimir Putins Angriffskrieg zur rechten Zeit.

Deshalb müssen wir jetzt fürchterlich darauf achten, dass sich unsere verantwortlichen Politiker nicht einfach dadurch aus ihrer eigenen Misere ziehen, indem sie uns alle in einen Weltkrieg stürzen!

Als Alternative können wir unseren Politkern nur anbieten, dass aufgrund der friedlichen Unterstützung von 40 Millionen Ukrainer, weiteren Weißrussen und noch anderen Menschen Europas Wirtschaft und unsere Gesellschaften gemeinsam und insgesamt zusammenbrechen, und wir dann alle zusammen in einem europäischen Bundesstaat wieder einmal bei Null anfangen.

Hoffentlich hat es jetzt auch der letzte Unionsbürger gemerkt, dass es zu einem einigen Europa keine Alternative gibt, und wir die Nationalismen zukünftig vehement unterbinden müssen! Zudem müssen wir darauf achten, dass sich in einem Bundesstaat Europa nicht wieder neue „Kasten“ bilden, die alleine durch ihre Existenz jede Demokratie kaputtmachen.

„Schreib auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird.“

Neues Testament, Die Offenbarung des Johannes 1,19

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf die Sterne, um den Beitrag zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 1

Bisher keine Bewertungen.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für Sie nicht hilfreich war!

Lassen Sie mich diesen Beitrag verbessern!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Seitenaufrufe: 2 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

  • Lieber Walther, vielen Dank für Deinen Kommentar. Du bist eher für einen europäischen Staatenbund, bei dem die Wirtschaft im Vordergrund steht. Ähnlich sehen dies auch die im UK verantwortlichen Politiker.

    Es freut mich aber sehr, dass Du innerhalb dieses Staatenbundes durchaus die Möglichkeit siehst, dass sich Staaten zu einem Bundesstaat zusammenschließen.

    Auch stimme ich mit dir darin überein, dass man nicht alles auf oberster Ebene klären und regeln muss — das Prinzip der Subsidiarität sollte immer möglichst hoch gehalten werden.

    Wo ich nicht mit Dir übereinstimme, wäre die Möglichkeit, um ein dirigistisches System in Europa nur auch anzudenken! Ich bin davon überzeugt, dass wir hierbei eine Verantwortung auch für unmündigere Mitbürger haben.

    Ich hoffe, wir werden das Ganze während den kommenden Hertensteiner Gesprächen tiefer ausdiskutieren können.

  • Lieber Heinrich, ich glaube offen gestanden – bei erschreckender Übereinstimmung mit deiner Analyse –, dass die Lösung über das Aufheben aller Nationalismen nicht geht. Das Scheitern der Europäischen Union seit langem hängt damit zusammen, dass genau dies gewollt ist, aber nicht erreicht werden kann. Europa muss sich meines Erachtens konzentrieren, auf Ziele der Wirtschaft und der Sicherstellung globaler Wettbewerbsfähigkeit, dabei den Staaten weitest möglich eigene Gestaltungsrechte, Institutionen und Kultur lassen, damit sie sich selbst regulieren. Es müssen nur sehr grundlegende Bedingungen der Mitgliedschaft formuliert werden und dann dürfen ja andere, die weiter sind sich konfigurieren und es ist dann ein offenes System nach vorne. Gemeinsame Verteidigung, Vereinheitlichung der Verteidigungssysteme, eine gemeinsame Außenpolitik mit Ausgleich unterschiedliche Interessen dann innerhalb der Union, Ausgleichszahlung innerhalb der Union wie beim Länderausgleich innerhalb der Bundesrepublik und ansonsten weitgehende Autonomie mit immer mögliche Öffnung nach einer immer größeren Enge, die man aber nicht von oben diktieren kann. Dies alles auch verbunden mit einer viel stärkeren, auch sich neben den Gesamtschirm durch die USA stellenden, damit über Jahrzehnte sicherlich nicht konkurrierenden, aber doch auch eigene Positionen ermöglichenden europäischen eigenen Standpunkt. Das geht nicht von jetzt auf gleich, noch sind wir das Kriegsgebiet, wenn sich in der fortgesetzten Gegenüberstellung eigentlich eines maroden Wirtschaftsystems mit lediglich den maximalen Rohstoffressourcen, Russland, und den USA, die an Europa auch nur als Mittel ihre geopolitischen Interessen interessiert sind, schrittweise heraus bewegen müssen. Dabei wird Europa nie mehr eine riesige Weltmacht werden, könnte man annehmen, aber eine extrem starke Schweiz in in der Welt, mit der jeder gerne gut steht. Damit müssen wir aber endlich aufhören mit interner Rumbäckerei am jeweils anderen und der Verfolgung extrem vereinheitlichten da besonders höherer Ziele, sondern wir müssen beispielsweise auch starke Wirtschaftsverbände zu lassen, damit diese in der Welt konkurrieren können. Die Analyse von dir stimmt, diese ewige Betonung eines nun mit unglaublichen seitens der Völker durchzusetzenden gemeinsamen europäischen Willens ist aber eine Fiktion. Diesen gibt es nicht. Wir sind über Jahrhunderte in den gewachsenen Nationen auch mental verknüpft, kennen aber gemeinsame supranationalen Interessen des Überlebens, was uns ja jetzt auch Neupotal dieses Scheiß Russland zeigt, müssen das im Interesse aller auf den Weg bringen unter Achtung der Spezifikation eines jeden Staates. Wenn beispielsweise in Ungarn durch eine immer wieder vom Volk zumindest gestützte Regierung beispielsweise nicht Homo erotische Beziehungen als Standard in Schulbüchern hinterlegt wissen will, ist das deren Sache und nicht unsere. Wenn das nicht gut und richtig ist, wird der Weltgeist das auch in Ungarn auf Dauer regeln. Wir müssen endlich auf das richtige Maß realistischer Politik kommen, wenn wir dies alles noch überlebt haben. Dann sollten wir für das weitere Überleben sorgen oder man fragt sich, ob man nicht auch in einem dirigistischen System à la China leben kann, dann ja auch irgendwann dort mit zunehmenden Liberalisierung, denn nie haben die Menschen auf Dauer sich absolutistische Regime für immer bieten lassen.