19.12.02025

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Beitragsfoto: Plakat am Lerchenberg

Vermischtes

Heute Abend lasse ich den Kegelkreis einmal ausfallen und halte dafür einen spontanen Vortrag über die Ziele der Europäischen Idee. Sehr erfreulich, dass es noch Menschen gibt, die sich vorab informieren, bevor sie anfangen, einfach so zu meckern.

Aktuell in den Nachrichten der Begriff „Luxusporsche“, wobei dieser Begriff hier im Lände durchaus Sinn machen könnte, holen bei uns doch die Bauern ihre Kartoffeln weiterhin mit einem ganz normalen Porsche vom Feld. Wohl deshalb auch die Forderungen nach mehr Subventionen für unsere Landwirte — wäre doch schlimm, wenn nun plötzlich die Städter teurere Schlitten fahren.

Apropos fahren, in Tübingen gibt es nun ein stimmiges Radwegenetz. Man kann sich durchaus dabei über beheizte Brücken streiten, aber Radwege, welche nicht alle fünfzig Meter an einer Mauer enden oder im Nirwana landen, machen tatsächlich Sinn. Und ein Netz, das sich durch die ganze Stadt zieht, hat Vorbildcharakter. Heilbronn ist derweil zertifizierte „Fahrradstadt“.

Wobei ich davon überzeugt bin, dass in Städten zu Fuß gehen, weiterhin Priorität haben müsste.

Käffchen

Heute ein sehr unterhaltsames Kaffeegespräch mit Detlef Stern. Es ging dabei auch ums Bingen. Wobei wir beide „Boston Legal“ (2004 – 2008) noch heute als sehenswert betrachten. Für uns sind dabei die mehr oder weniger tiefsinnigen Dialoge, welche fast in jeder Folge am Ende zwischen Alan Shore (James Spader) und Denny Crane (William Shatner) auf dem Balkon von Dennys Büro zur „blauen Stunde“ mit Whisky und Zigarre (leider aber auch sehr passend) stattfinden, die Krönung des Ganzen. — wir beide bleiben zumindest vorerst aber bei unserem Käffchen.

Wohl dem Advent geschuldet, hatte unser heutiges Gespräch eine größere Bandbreite als gewöhnlich. Vielleicht wird Detlef in einem eigenen Blog-Beitrag etwas näher darauf zurückkommen. Da es auch ums Selberschreiben ging, wäre dies wohl ganz passend.

Funfact am Rande, ich weiß jetzt auch, nach wem Detlef Sterns Hund benannt wurde — passt! Meine bessere Hälfte war damals dagegen, dass wir unseren ersten gemeinsamen Hund Oberst (kleiner Insider) nennen.

Lerchenbergtunnel

Bereits vor gut fünf Jahren war der Lerchenbergtunnel hier im Blog ein Thema. Heute können wir in der Heilbronner Stimme lesen, dass der Gemeinderat grünes Licht für dieses Projekt gegeben hat.

Lisa Klein berichtet darüber, dass „damit die 2,5 Kilometer lange Trasse von der Sontheimer Landwehr über den ehemaligen Südbahnhof bis zur Jägerhausstraße und zum Pfühlpark im Heilbronner Osten bereits 2027 realisiert werden kann.“

Die Kosten für den Lerchenbergtunnel werden um die 12 Millionen Euro betragen, wobei diese zum größten Teil von Bund und Land (vielleicht auch von der Europäischen Union) getragen werden. Die Stadt wird später die laufenden Kosten übernehmen müssen.

Aufgrund dieses positiven Zeitungsartikels habe ich seit langem einmal wieder etwas in der Heilbronner Stimme gestöbert und dabei lesen müssen, dass Heilbronn nun einen weiteren Superlativ mit sich schleppen darf. Nach Universitäts-, Sport- und Weltraumstadt, Radfahrmetropole und grünes Zentrum Europas, vom größten Weindorf ganz zu schweigen, sind wir nun laut diesem Lokalblatt auch noch „Gesundheitsstadt“.

Letzteres passt ganz im Sinne des OB zu einem der größten Endlager für Sondermüll, welches wie jüngst bekanntgeworden selbst von Giftgasschwaden (Solvay) durchzogen wird.


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