3.4.02024

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Beitragsfoto: Döner | © Alexander Fox | PlaNet Fox from Pixabay

Inhaltsverzeichnis

Ausblick

Morgen am 4. April 2024, kann die NATO ihr 75. Jubiläum feiern. 1949 gründeten zwölf Staaten das nordatlantische Verteidigungsbündnis, einer der ersten Versuche, um Europa und die westliche Welt zu einen. Inzwischen umfasst das Bündnis 32 Mitgliedstaaten, die alle zusammen den Westen und dabei ganz besonders die freien Teile Europas weiterhin vor der seit über 75 Jahre andauernden russischen Aggression schützen.

Geeint ist die NATO unschlagbar und kann immer noch dafür sorgen, dass die größten Teile der Welt friedlich zusammenleben können. Allerdings besteht heute die sehr große Gefahr, dass die NATO von innen heraus zerbricht. Nicht nur ein Donald Trump will sie zerstören, auch in Europa, den größten Nutznießern dieses Verteidigungsbündnisses, gibt es immer mehr Mitbürger, die sich nach dem Ende der NATO sehnen und tatkräftig darauf hinarbeiten. Viele davon möchten noch zu Ende bringen, was ihnen damals im „Heißen Herbst“ nicht gelungen ist.

Und schon damals war es eindeutig, wer gegen die NATO ist, ist nichts anderes als ein Kriegstreiber.

Eisenbahn

Das Süddeutsche Eisenbahnmuseum in Heilbronn, welches jeden Besucher von den Zeiten träumen ließ, als es bei uns noch pünktliche Bahnen gab, ist demnächst ebenfalls Geschichte. Auf alle Fälle liegt das ehemalige Bahnbetriebswerk in bester Lage, was sicherlich für jeden Investor eine gute Gelegenheit zum Geldverdienen ist, wäre da nicht der unter Denkmalschutz stehende Ringlokschuppen mit funktionierender Drehscheibe.

Und so können wir alle einmal sehr gespannt darauf sein, wie sich das Böckinger Zentrum weiterentwickeln wird. Zumindest der „Park“, der sich in Verlängerung des ehemaligen Bahnbetriebsgeländes befindet, soll dereinst zu einer weiteren Begrünung unserer Stadt führen.

Und so könnte eine in der weiten Ferne liegende Landesgartenschau uns einmal dazu verhelfen, dass es doch noch zu einer Lösung für das gesamte Viertel kommt. Was dem Süddeutschen Eisenbahnmuseum allerdings jetzt nicht weiterhilft.

Döner

Man mag von Dönern selbst halten, was man möchte, dennoch erstaunt es doch ein wenig, wie viel Tamtam die Heilbronner Stimme bei jeder Neueröffnung einer Dönerbude — und dann wieder bei deren Schließung — darum macht. Man könnte fast meinen, dass für die jeweiligen Redakteure Döner-Läden das Tadsch Mahal der Haute Cuisine sind.

Könnte aber auch sein, dass inzwischen die Dönerias nicht nur das Nonplusultra der Heilbronner Gastronomie, sondern auch noch die neuen Tempel der lokalen Kaufmannskunst sind. Und dies noch vor den zahlreicheren Nagelstudios und Haarentfernungsläden jeglicher Art.

Dabei könnten doch die neuen und immer zahlreicheren Automaten-Shops schon jetzt ein gutes Beispiel für die innovative Start-Up-Kultur in unserer Stadt werden; wobei die traditionelle Stadtkultur mit Besen, Tätowier-Läden und Hanf-Shops weiterhin sehr gerne gepflegt wird — zumindest in diesem Bereich hat Heilbronn Weltstadt-Charakter.

Erschreckend ist dabei nur, dass die Heilbronner Stimme-Redakteure diese Großstadterfolge zwar gerne bis hin zum Exzess feiern und sich dann aber sogleich wieder fragen können, warum den Heilbronner Hochschulen und Universitätsablegern nicht nur Professoren, sondern auch Studenten fehlen, denn woher sollen die denn alle kommen? Sicherlich nicht aus unseren Schulen!

Und so sollte sich kein Mensch mehr darüber wundern, dass man in der Stadtverwaltung inzwischen davon ausgeht, dass ein Plan nur dann gut ist, wenn er jahrzehntelang nicht aktualisiert wurde oder man dort nur zur eigenen Höchstform aufläuft, wenn es um das Abgreifen von Transferzahlungen geht.

Kurz und knapp: Heilbronn hat ein immenses Bildungsdefizit und kann als gutes Beispiel dafür dienen, dass ein zu üppiger Sozialstaat Menschen verdummt.

Was sehr viele nicht stören dürfte, denn wenn man bei uns nicht in der Stadtverwaltung unterkommt, eröffnet man einfach eine Dönerbude — das geht immer.


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