30.3.02024

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Beitragsfoto: Zeitumstellung | © Pixabay

Angrillen

Mein Grill wurde so spät wie noch nie angeworfen. Ob dies der reinen Bequemlichkeit oder meines zunehmenden Alters geschuldet ist, bleibt einmal dahingestellt. Erfreulich dabei, dass es keine Komplikationen gab, was nach all den Jahren für den Grill spricht.

Der Grund für das Grillen war ein Treffen der Deutsch-Afrikaner; inzwischen dürfte ich auch schon 14 Jahre dort Mitglied sein. Wie bereits im Blog erwähnt, ist meine Mitgliedschaft eine direkte Folge meines Berufes, welche eindeutig mit zu den angenehmeren gehört.

Und so war der Abend ein gelungener Start in die Grillsaison — die Sachsen unter uns werden mich gleich eines besseren belehren und mich darauf hinweisen, dass doch das gesamte Jahr über gegrillt wird; was mich nun wieder von sehr erfrischenden Grillabenden im Schnee schwelgen lässt.

Beim heutige Grillen konnte ich meine Französischkenntnisse etwas auffrischen und erstmals auch etwas länger einer Unterhaltung in Ewe, einer Gbe-Sprache, folgen. Ewe wurde übrigens erst während der deutschen Kolonialzeit zu einer Schriftsprache.

Sommerzeit

Der übliche halbjährliche Aufreger steht wieder vor der Tür, die Umstellung sämtlicher Uhren, auch der inneren auf die unsägliche und völlig unnütze Sommerzeit. Letztmals habe ich im Herbst 2020 etwas ausführlicher darüber geschrieben, zu einer Zeit, in der noch Hoffnung darauf bestand, dass unsere Volksvertreter wenigstens die Abschaffung dieser unnützen wie teuren Angelegenheit umsetzen werden können — beschlossen hatten sie dies bereits schon einmal. Dabei haben sie aber wohl ganz vergessen, dass es bei uns nur dann neue Gesetze oder auch nur die Abschaffung von überholten Gesetzen gibt, wenn unsere Legislative selbst daran etwas verdienen kann.

Dabei sollte es uns allen und ganz besonders unseren Volksvertretern bewusst sein, dass wer Geld verdienen möchte, sich eine möglichst gute und fordernde Arbeit suchen muss! Der Dienst als Volksvertreter ist ein reines Ehrenamt, welches leider schon länger mit all den Diäten und sonstigen Zuwendungen völlig ad absurdum geführt wurde!

Und selbst dann gucken viel zu viele Abgeordnete nur darauf, wie sie an noch mehr Geld kommen können. Deshalb wird wahrscheinlich das mit einer funktionierenden Gesetzgebung nur dann etwas werden, wenn unsere Abgeordneten wie Profi-Fußballer auch noch pro Tor (Gesetz) eine Prämie erhalten. Und so könnte man einmal ein Rechnung aufmachen: Was sparen wir am Ende der Sommerzeit? Diese Ersparnis legen wir auf unsere Abgeordneten um — als eine „Tor-Prämie“ sozusagen.

Nachtrag 31.3.2024

In Chris Kurbjuhns Netzecke ist heute zu lesen: „Es ist keinesfalls Aufgabe der Politik, Kritik der Bürger an sich selbst in ‚die richtigen Bahnen zu lenken‘. Aufgabe der Politik ist es, diese Kritik auszuhalten, zu evaluieren und, wenn berechtigt, zu nutzen um zukünftig einen besseren Job zu machen.“

Vermischtes

Gestern erhielt ich eine erfreuliche E-Mail, sozusagen „aus der Vergangenheit“, denn das letzte Treffen dürfte mindestens zwanzig Jahre her sein. Der Einstieg, den der Schreiber dabei wählte, kaum zu übertreffen: „Ich war mal wieder auf Deinen Internetseiten, vieles spricht mir aus der Seele.“ Auf alle Fälle haben wir uns nun zu einem gemeinsamen Abendessen verabredet — das Spannende dabei, dies in einem Städtchen in der Nachbarschaft, in dem mein baldiges Gegenüber wohl dienstlich unterwegs ist. Und wie es der Zufall so will, bin ich dort demnächst auch mal wieder vor Ort — das letzte Mal war es wohl noch als Praktikant.

Auch gestern verabredete ich mich noch mit Herbert Burkhardt, um gleich heute morgen Wahlplakate, Banner und Broschüren umzustapeln. Da Michael Kuhn auch mit dazu kam, ging es schneller von statten als befürchtet. Was mir gerade recht kam, da ich für heute Abend noch meinen Grill einsatzbereit bekommen muss — zwar etwas spät, aber besser als nie.

Und weil ich schon einmal auf meinem Server unterwegs war, habe ich gleich auch mal einen Webshop angefangen einzurichten — aus reiner Neugierde, weil ich gerne einmal sehen möchte, wie das inzwischen mit der Bezahlung und Abrechnung funktioniert; hierbei hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges sehr positiv entwickelt. Da ich für das Basteln aber zurzeit wenig Gelegenheit habe, und es mehr so — dies ganz im wahrsten Sinne des Wortes — eine Nacht und Nebelaktion ist, wird es noch eine ganze Weile dauern. Vielleicht habe ich bis dann auch eine eigene Verwendung für so einen Webshop gefunden.

Sehr erfreulich der gestrige Gottesdienst in der Kilianskirche, denn der Bach-Chor unter Leitung von Agnes Karasek hat mich positiv überrascht, dies obwohl die Dirigentin sehr kurzfristig eingesprungen ist.

Höhepunkt des gestrigen Tages war dann aber ein Triple! Über den Tag verteilt, konnte ich gleich dreimal bei Siedler von Catan gewinnen, was meine Mitspieler nicht besonders erfreute. Aber wenn es einmal läuft, dann läuft es einfach.


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Seitenaufrufe: 72 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

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  • Zeitzonen scheinen ein Thema zu sein, das in der Europapolitik nicht sehr weit oben steht. Auf anderen Kontinenten funktioniert es wohl einfacher.