Kulinarik

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Beitragsfoto: Glühbirne | Blitz | © Bild von PIRO auf Pixabay

Ich lese schon etwas länger die Splitterbrötchen von Chris Kurbjuhns Netzecke und dabei läuft mir auch manchmal das Wasser im Mund zusammen. Wenn ich es mir aber so richtig überlege, hat er zumindest meines Wissens noch nie ein Bild eines Berliner Splitterbrötchens gepostet, das wohl ein typischer Vertreter der einfachen wie auch rustikalen Berliner Küche ist, einmal abgesehen von der Curry Wurst, die ich allerdings weiterhin lieber im Ruhrpott genieße.

Der eigentliche Anlass dieses Posts ist allerdings mein eigener kulinarischer Höhepunkt der Woche, wobei es sich hierbei um den Zwiebelrostbraten des Ratskellers handelt, der zumindest nach dem Wegfall vom Hessersbeck, der beste der Stadt sein dürfte.

Im Gegensatz zu Chris Kurbjuhn habe ich allerdings keine Aufnahme vom Zwiebelrostbraten gemacht. Obwohl ich einen Zwiebelrostbraten liebend gerne nur mit Brot und Soße esse, ist der Zwiebelrostbraten im Ratskeller gerade mit Spätzle zu empfehlen. Und wie es sich einfach bei uns gehört, gibt es die Soße mehr als ausreichend mit hinzu.

Der Zwiebelrostbraten selbst war ein Gedicht. Ich habe mich für „Englisch“ entschieden, was manche Mitbürger als Affront bezeichnen, da er eigentlich „Medium“ sein sollte. Die Qualität des Fleisches lies aber „Englisch“ ohne Weiteres zu. Die geschmälzten Zwiebeln on top in der gerade richtigen Konsistenz runden den Braten ab.

Die Spätzle — mit einer vielversprechenden Farbe präsentiert — wären schon alleine das Essen wert gewesen und waren zusammen mit der Soße ein wahres Gedicht. Mir klingen noch die Worte meiner Oma im Ohr, die routinemäßig und fast schon gebetsmühlenartig darauf hinwies, dass es immer auf die Soße ankommt!

Mein Fazit des heutigen kulinarischen Höhepunkts: jedes Teilstück wäre schon für sich alleine das Essen wert gewesen, ist aber in der Kombination kaum noch zu übertreffen.

Und so war es eine ganz gute Idee, in diesem Falle keinen Wein — der falsche Wein hätte dem Endergebnis nur geschadet — dazu zu trinken und zudem auch auf den Nachtisch zu verzichten. Einzig alleine ein stilles Wasser und zum Schluss noch ein Espresso rundeten das Erlebnis ab.


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