Beitragsfoto: Strandblick | © Bettina Kümmerle
Mein zweitliebster Strand ist Laguna Beach. Dieser Ort hat inzwischen gut 25 000 Einwohner aber mehr als 6 Millionen Besucher im Jahr. Besonders gefallen mir die örtlichen Bemühungen, dem Küstenstreifen wieder etwas Natur zurückzugeben. Leider werden aber auch hier die Hügel um die Stadt herum langsam aber sicher wie an der gesamten Küste Südkaliforniens reine Wohngebiete.
Die Stadt hat ihren Touristen-Status kultiviert und versucht ihre traditionellen Gallerien und Künstlerläden zur erhalten. Leider aber ist dies sehr schwierig, wenn die ursprünglichen Künstler oder Galeriebesitzer versterben, die zum Ende des 20. Jahrhunderts der Stadt noch ihren ganz besonderen Charme verliehen hatten.
Aber es macht auch heute sehr viel Spaß durch die vielfältigen Gallerien und Läden zu stöbern und dabei auch immer wieder ganz Neues zu entdecken; dieses Mal hat mir ein Mantel aus Getränkedosenverschlüssen besonders gefallen.
Übrigens das Lied „Laguna Sunrise“ von Black Sabbath aus dem Jahr 1972 hört man immer noch am besten dort vor Ort am Strand — was überhaupt nicht schwierig ist, wenn man sich das Lied direkt in die eigenen Hörgeräte einspielt.
Mein aktueller Besuch brachte nicht nur einen sehr entspannten Spaziergang am Strand entlang, sondern auch eine ganz neue Essenserfahrung. Dazu hatten wir Platz in einem älteren aber wohl erst kürzlich etwas erweiterten Restaurant namens Driftwood Kitchen Platz genommen.
Ich bin weiterhin der festen Überzeugung, dass derjenige der sein Essen postet, die Kontrolle über sein Leben verloren hat, aber das gestrige Essen ist durchaus eine Erwähnung wert. Besonders die Vorspeise, gegrillter Rosenkohl an Cranberries, war ein reines Geschmackserlebnis. Und weil ich zwar schon einmal einen Monster Burger aber noch nie einen Hangover Burger gegessen hatte, gönnte ich mir einmal einen solchen und wurde ebenfalls nicht enttäuscht.
Interessanterweise waren an den Nachbartischen die Austern besonders gefragt.
Man muss nicht die ganze Zeit auf den Pazifik schauen, man kann es sich im Driftwood Kitchen auch am Kamin gemütlich machen, denn ursprünglich war das Restaurant ein Strandhaus.
Wenn man möchte, kann man dies aber während des gesamten Essens.
Ich versuche einstweilen, mich an Wein und Grillwurst zu laben. 😋