Übersprunghandlung

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Beitragsfoto: Blitz | © Bild von PIRO auf Pixabay

In dieser Adventszeit kommt es verstärkt zu teilweise sehr heftigen Übersprunghandlungen von eigentlich ganz normalen Menschen. Was ich alleine in den letzten Tagen in meinem weiteren Umfeld beobachten musste, gibt mir schon ein wenig zu denken.

Eigentlich ist der Advent genau die Zeit, in der man — wenn man es sich nur leisten kann — etwas einhalten und ein wenig über das eigene Leben reflektieren sollte. Es könnte aber auch sein, dass gerade diese besagten Menschen genau das getan haben, wohl auch zum ersten Mal, und dies nun zu einer solchen Handlung führt.

Die aktuelle verhaltensbiologische Forschung deutet diese gerne auch als Übersprungbewegung interpretierte Verhaltensweise nunmehr als soziales Signal und hält sie damit keineswegs im jeweiligen Kontext für irrelevant.

Deswegen sollte man sich nicht über die vermeintlichen Irren (im Sinne von Michel Foucault: „Wahnsinn und Gesellschaft“.) bloß wundern, sondern sich zudem die Frage stellen, was gerade bei uns geschieht, dass es vermehrt zu solchen Reaktionen kommt.

Wahrscheinlich wird es immer mehr Menschen bewusst, dass wir es allesamt so richtig verbockt haben und gerade jene stellen wohl dabei fest, dass es sie selbst so richtig übel treffen wird.

Und damit ist wohl nicht nur der Advent so richtig vergeigt!


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