Was wird aus Europa?

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Beitragsfoto: Europaflagge | © Pixabay

Schon kurz nach dem BREXIT werden wir Europäische Föderalisten von allen Seiten gefragt, was wir vom Austritt des Vereinigten Königreichs aus Europa halten? 

Diese Mitbürger können wir sehr schnell beruhigen, sobald wir ihnen mitteilen, dass die Briten nur die derzeitige Europäische Union (EU) verlassen werden und sich auf die beiden noch voll und ganz bestehenden Bastionen NATO (Verteidigung der freien Welt) und Europarat (Verteidigung der Menschenrechte) zurückziehen.

Nicht beruhigen können wir sie, wenn es um die Gründe geht, warum sich das Vereinigte Königreich für einen Rückzug entschieden hat. Wir Bürger müssen diesbezüglich leider allen beteiligten Politikern beiderseits des Ärmelkanals völliges Versagen attestieren.

Denn eigentlich soll die EU seit inzwischen über 70 Jahren ein friedliebender, demokratischer und föderaler Bundesstaat zum Wohle der Bürger und einer einzigen Welt werden. Aber die derzeitigen Diskussionen der Berufspolitik schwanken zwischen einem europäischen Superstaat, der es als eigene Nuklearmacht mit den USA, China und Russland aufnehmen soll auf der einen Seite und einem zentralistischen Umverteilungsapparat auf der anderen. Hinzu kommen jüngst noch verstärkt totalitaristische Tendenzen, die unsere Demokratien in Europa insgesamt in Frage stellen.

In solch einer Gemengelage, wo sich kaum noch ein Volksvertreter auf die eigentliche Europäische Idee und ihre Werte wie Freiheit, Demokratie, Föderalismus, Subsidiarität und Solidarität besinnt, sondern meist nur noch Gießkannen- oder Klientelpolitik betrieben und negativer Populismus immer mehr en vogue wird, muss man sich nicht wundern, wenn die einen ihre Wähler davon „befreien“ und andere diesen möglichst viel Gutes auf Kosten anderer Leute „zuschanzen“ möchten.

Der Verteilungskampf hat längst begonnen und täglich machen neue Billionenverprechen an Wirtschaft und Bürgerschaft die Runde.

Unsere EU braucht uns, seine Bürger, so sehr wie noch nie in ihrer Geschichte! Wir müssen sehr schnell den Hebel umlegen und endlich alle unsere Volksvertreter daran erinnern, dass sie für uns den europäischen Bundesstaat, nämlich die Vereinigten Staaten von Europa, zu schaffen haben, und sich sehr schnell und wirksam auf die Lösung der dafür notwendigen Herausforderungen konzentrieren müssen: ein vollwertiges Europäisches Parlament, die Schaffung einer Bundesregierung, die Verkleinerung der nationalen Parlamente und Regierungen, sowie ganz besonders die Delegation der Verantwortlichkeiten auf die dafür notwendige und geeignete Ebene, selbst wenn dies dann die Gemeinde vor Ort sein sollte.

Aber auch wir Bürger müssen wieder unsere Hausaufgaben machen und endlich Verantwortung übernehmen: der Umwelt-, Natur- und Klimaschutz wird daheim bei uns selbst gemacht und nicht in Debatten in den Parlamenten oder in Ministerien. Wir machen glückliche Kühe und nicht ein Agrarminister. Und wir machen auch unsere Demokratie und nicht die Politiker in den Talkshows, wo sie mit und über sich aber nicht mehr mit uns Bürgern sprechen.

Wer jetzt noch einen Politiker wählt, der sich nicht klar und deutlich zu einem friedliebenden europäischen Bundesstaat bekennt und auch dafür etwas „macht“, der wählt zuerst die EU insgesamt ab, dann die NATO und den Europarat und zuletzt auch die Wahlen selbst.

Noch entscheiden wir Bürger, was aus unserem Europa wird! Und genau so werden wir es auch bekommen!

„So long as we have enough people in this country willing to fight for their rights, we’ll be called a democracy.“

Roger Baldwin, ACLU Website (9. Juni 2014)

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