10.11.02021

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491,1!

Gemäß Zeit.de liegen wir im Stadtkreis Heilbronn inzwischen bei einer Inzidenz von über 491. Alleine heute wurden 162 neue Fälle bekannt. Die Verantwortlichen ducken sich weiterhin weg, und viele bisher Ungeimpfte gehen weiterhin davon aus, dass sie selbst so gesund seien, dass eine eigene Impfung nur ihre gute Gesundheit ruinieren könnte — das einzig Gesunde an dieser Einstellung ist dabei deren Egoismus.

Leider wird auch von vielen nicht verstanden, dass erstens das Gespenst einer Pandemie erst dann vorbei ist, wenn weit über 80 Prozent der Gesamtbevölkerung — weltweit, wenn man weiterhin reisen und handeln möchte — weitgehend immun sind. Und zweitens nicht verstanden — eher aber ist es diesen Menschen auch egal, dass bis dahin sehr viele nicht so gesunde oder auch nur Menschen mit weniger Glück „auf der Strecke bleiben“ müssen — und dies ist eine zutiefst faschistoide Grundeinstellung.

Deshalb wäre eine gute Kommunikation gepaart mit ein wenig mehr Nachdruck seitens unserer verantwortlichen Politiker und Verwaltungschefs von Anfang an nicht nur sehr zielführend, sondern auch absolut notwendig gewesen.

Leider bewahrheitet sich damit erneut, dass Schönwetter- oder Spesenpolitiker nur bei sehr gutem Wetter und einer florierenden Wirtschaft halbwegs tragbar sind. Und so bleibt zu hoffen, dass es nicht noch zu weiteren und vielleicht noch gravierenderen Herausforderungen kommt, denn dann wird sich unsere Gesellschaft nicht weiterhin langsam aber sicher in Wohlgefallen auflösen, sondern in wenigen Tagen völlig zerfallen.

Die Ausreden, die wir dann unseren Enkeln auftischen werden, wenn alles erneut und noch viel nachhaltiger in Trümmern liegt, kennen wir bereits von unseren eigene Großeltern.

Gespräche

Zu meiner Routine gehört es, regelmäßig mein Adressbuch durchzuforsten und damit aktuell zu halten. So kommt es auch immer wieder vor, dass ich mich bei Menschen ganz unverhofft melde.

Dies führt dann ab und zu auch zu etwas längeren Gesprächen, die zumindest mir dann den Tag versüßen. Immer häufiger ist es aber doch der Austausch von E-Mail, damit alle wieder übereinander auf dem Laufenden sind.

Gerade heute hatte ich zwei sehr nette Gespräche, die mir beide zudem ganz neue Flusen in den Kopf setzten; jetzt bin ich einmal gespannt darauf, wie sich das Ganze nun weiterentwickelt?

Lesepatenschaften

Kann ein Tag besser beginnen als in einer Grundschulklasse vorzulesen? Wenn man wie ich das Glück hat, seine Zeit frei einteilen zu können, dann ist dieses Vorlesen bestimmt ein guter Start in den Tag. Und so wie beim Großelternsein, ist das Wissen darum, dass man die kleinen und doch so netten Kinder dann aber auch wieder in andere Hände geben kann, ein beruhigendes Gefühl.

Allerdings hatte ich heute doch ein wenig Mitleid mit der Klassenlehrerin. Und das ist der Vorteil von Lesepaten, sie bekommen eine weitere Sichtweise — neben der als Schüler oder auch der als Eltern — von der Schule und lernen dabei Lehrer nicht nur besser zu verstehen, sondern auch immer mehr zu schätzen. Vor allem dann, wenn diese Lehrer nicht in Privatschulen oder auf dem Land unterrichten, und damit ihren Beruf ganz „hardcore“ nachgehen.

Zu meiner Schülerzeit war Lehrersein noch eher ein Beruf für Erholungssüchtige. Die Zeiten ändern sich, und so ist es heute sicherlich sehr schwer verdientes Geld, und ich kann mich nur darüber wundern, wie Lehrer heutzutage, und dies über Jahrzehnte hinweg, überhaupt durchhalten wollen?

Nein, es liegt nicht an den Kindern! Es sind die heutigen Eltern, die wohl zum Großteil nur noch Kinder haben, um noch mehr Transferzahlungen vom Staat abgreifen zu können. Und damit ist es alleine Politikversagen oder gar politische Idee und Absicht, nämlich nun durch Anti-Bildung unser Gesellschaftssystem kaputt zu machen.

Die Leidtragenden sind in erster Linie die Kinder, dann die Lehrer und zum Schluss alle anderen, die später mit den „Produkten“ aus unserem kaputten Bildungssystem zu leben haben — also wir alle.

Jetzt freue ich mich aber schon wieder auf nächsten Freitag, denn da darf ich dann im Zuge der Aktion „Mann liest vor“ gleich in zwei Schulklassen vorlesen.

Geburtstage des Tages

Martin Luther und Friedrich Schiller


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