13.10.02021

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Bewertung

Selbstverständlich freue auch ich mich darauf, wenn es Reaktionen zu meinen Beiträgen gibt. Manche Leser nutzen dazu die gute alte E-Mail, aber auch das Telefon, und wenn ich schon selbst nicht mehr an den einen oder anderen Blog-Beitrag denke, werde ich doch ab und zu noch darauf persönlich angesprochen.

Am einfachsten ist es allerdings für alle Beteiligten, die entsprechende Kommentarfunktion zu nutzen. Leider wird darauf sehr selten zurückgegriffen — zumindest von Menschen, die ich als solche auch zuordnen kann.

Um das Ganze nun noch ein wenig einfacher zu machen, habe ich jetzt einmal eine „Sternebewertungsfunktion“ hinzugefügt.

Mal schauen, wie dies bei meinen Lesern ankommt. — Die Bewertung erfolgt ohne Hinweis auf den eigenen Namen oder die eigene IP-Adresse.

Verdorfung

In jeder Stadt gibt es ganz bestimmte Kreise, die sich mehr oder weniger um sich, sich aber auch um städtische Angelegenheiten kümmern. Wenn sich beides miteinander verbinden lässt, um so besser. Bekannt dafür dürfte Köln sein, wo man das Ganze mundartlich so gerne als Klüngel bezeichnet.

Das erfolgreichste Modell dieser, nennen wir es einmal Vetternwirtschaft ist sicherlich in Berlin zu finden, wobei sich alle Beteiligten inzwischen völlig hemmungslos selbst an bundesdeutschen Steuergeldern bedienen. Dort ist das Ganze schon so aus dem Ruder gelaufen, dass selbst die optimistischsten Berliner von einer „Verdorfung“ ihrer Stadt sprechen.

Und selbst Putin zollt der Berliner Regierung inzwischen Respekt, denn die haben es, im Gegensatz zu ihm, geschafft, dass völlig verkorkste Wahlen weiterhin als demokratisch anerkannt und angesehen werden.

Schauen wir aber nicht nach Berlin, denn eine Verdorfung setzt überall dort ein, wo sich Teile der Stadtbevölkerung

  • völlig aus der Verantwortung nehmen und nicht einmal mehr wählen gehen und
  • wirklich alles kommentarlos hinnehmen, was ihnen so seitens des Gemeinderats und der Stadtverwaltung präsentiert wird.

Das geht erstmals auch ganz gut, da es sich bei den „Machern“ um eine etwas kleinere Menge an Bürgern handelt, die sich um die Geschicke der Stadt kümmern und sich dabei einfach und unkompliziert untereinander einigen können.

Leider aber ist das Leben und vor allem eine Stadtgesellschaft nicht so unkompliziert, und so rutschen diese „Macher“ langsam aber sicher in einen Teufelskreis aus dem es kein Entrinnen mehr gibt — dem sie bis zum eigenen Ableben, dem bitteren Ende, auch angehören müssen. Sie drehen sich dann nur noch im Kreis und schmoren im eigenen Saft, Probleme werden nicht mehr wahrgenommen und der Realitätsverlust nimmt seinen Verlauf.

Damit einher geht auch ein schleichender Legitimitätsverlust, den man früher gerne mit dem Hinweis auf Gott versucht hat zu kompensieren. Bei uns in Heilbronn hört man jetzt immer öfters unter vorgehaltener Hand: „Das will der Dieter Schwarz so.“ oder „Der wird vom Dieter Schwarz gewünscht.“

Dazu fällt mir inzwischen nur noch das Folgende ein: „Wenn das der Führer wüsste!“

Wenn wir die Verdorfung Heilbronns verhindern möchten, dann ist es an der Zeit, dass wir

  • nicht alles glauben, was uns die Heilbronner Stimme so auftischt oder wir von unseren Gemeinderäten so hören — erstere muss mit ihrem Blatt Geld verdienen und letztere wollen wiedergewählt werden;
  • wieder anfangen, uns selbst in das Stadtgeschehen einzumischen und einzubringen;
  • auf jeden Fall immer von unserem Wahlrecht Gebrauch machen — denn wer nicht wählen geht, der zählt bei uns auch nicht!

Und wer bei uns in Heilbronn nicht zählt, um den kümmert sich in Heilbronn auch niemand. Hier gibt es ein ganz aktuelles und sehr, sehr trauriges Beispiel!

Weblog

Nachdem mich Detlef Stern darauf aufmerksam machte, dass es eine kleine technische Unstimmigkeit auf meinem Blog gibt, habe ich die Gelegenheit sogleich genutzt und ein wenig gebastelt. So habe ich u.a. Google Analytics wieder entfernt und auch die Zählerstände der Beitrags- und Seitenaufrufe zurückgesetzt.

Jetzt bin ich einmal gespannt darauf, ob ich eine kleine Verbesserung herbeiführen konnte, oder ob es nur eine „Verschlimmbesserung“ war. Auf jeden Fall aber hatte ich meinen Spaß dabei und auch wieder einmal etwas gelernt.


Geburtstag des Tages

Rudolf Virchow

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