19.2.02024

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Beitragsfoto:  Heißluftballon | © Nicolae Baltatescu auf Pixabay

Inhaltsverzeichnis

Wahlkampf

Abends ging es bereits ein wenig in die Vollen. Zum einen wurden die Ansprechpartner für die Stadtteile festgelegt und zum anderen die weiteren Einzelheiten abgesprochen. Das Ganze wird von mir noch in den kommenden Tagen verschriftlicht und dann allen Kandidaten und den Mitgliedern zur Verfügung gestellt.

Die Stadtteilverantwortlichen sind schon jetzt so hoch motiviert, dass man sie noch ein wenig einbremsen muss. Auf alle Fälle freue auch ich mich auf den kommenden Wahlkampf und auf die Gespräche, die ich in den nächsten Wochen mit interessierten Bürgern führen darf.

Luftfahrt

Heute fuhr ich mit dem meseno-Bus sehr viel Luft durch die Gegend. Zum einen ist es erfreulich, weil es durchaus ein Anzeichen für eine verbesserte Logistik sein kann, zum anderen aber rentiert sich eine solche Fahrt kaum und füllt zudem die Regale im meseno-Laden nicht mehr auf, welche sich übrigens erstaunlich schnell leeren.

So war der heutige Blick in die Regale mehr als ernüchternd und man könnte das Ganze als nicht Betroffener sogar mit Humor nehmen und frei nach Marie Antoinette verlauten, dass die Menschen im Viertel doch Schokolade essen mögen, wenn es keine Kartoffeln mehr gibt. Denn das Regal mit den Schokoladenbeständen von Weihnachten ist das einzige, das noch halbwegs gut gefüllt ist.

Aber die heutige Fahrt hat somit auch eine gute Seite, denn das folgende Zitat: „Ils n’ont pas de pain ? Qu’ils mangent de la brioche !“ soll nach Martin Mutschlechner Marie Antoinette so niemals gesagt haben. Wenn man nun etwas genauer nachguckt, findet man das nette Wort „Wanderanekdoten“ für Geschichten, sie so schön sind, dass sie frei durch die Jahrhunderte geistern. Offenbar war Marie Antoinette gar nicht so böse wie man es ihr bereits zu Lebzeiten andichtete — was den meseno-Kunden jetzt aber auch nicht viel weiterhilft.

Gewalt

Wenn ein Mensch seinen Partner schlägt, dann hört Gewalt nicht damit auf, dass dieser sagt, es täte ihm leid. Nein, die Gewalt bleibt weiterhin erhalten, selbst dann, wenn es zu keinen weiteren Übergriffen mehr käme. Schlimmer noch, diese Gewalt überträgt sich zudem auf die jeweiligen Kinder.

Gewalt von Gruppen potenziert das Ganze bis ins Unermessliche und hört auch hierbei nicht auf, wenn die jeweilige Gruppe nunmehr etwas friedlicher werden sollte — sie bleibt weiterhin bestehen.

Institutionalisierte Gewalt schwingt dabei sogar über Generationen hinweg nach, sie prägt damit ganze Gesellschaften. Und so sind selbst die Nachfahren von Gewalttätern, auch wenn diese selbst nie gewalttätig wurden, mit belastet — Gewalt kennt eigentlich nur Opfer (die Täter einmal ausgenommen; wobei es auch hier Theorien gibt, die diese ebenfalls als Opfer betrachten — Strafverteidiger nutzen diesen Sachverhalt sehr gerne).

Und so ist Gewalt oder gar Terror nicht einfach nur damit erledigt, dass ein Terrorist meint, er müsse sich nun in den wohlverdienten Ruhestand begeben. Deshalb bleibt es auch weiterhin Staatspflicht, solche Gewalttäter so lange zu verfolgen bis sie es einfach nicht mehr geben kann: das gilt sowohl für NS-Verbrecher als auch für RAF-Terroristen und SED-Verbrecher.


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