20.6.02022

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Beitragsfoto: Völlerei | © Sergei Belozerov auf Pixabay

Völlerei

Damit meine ich nicht die üblichen 5 kg Wohlstandsbäuchlein, ohne die heute kaum noch jemand auszukommen scheint, sondern jene mindestens 20 kg Übergewicht, die inzwischen von immer größeren Teilen unserer Gesellschaft herumgeschleppt werden. Wobei es keine Seltenheit mehr ist, dass bei uns Menschen das Dreifache ihres Normalgewichts auf die Waage bringen und Teile davon eher in die Tiergruppe der Nilpferde oder Seeelefanten gehören.

Dass unsere fetten Mitbürger eine ziemliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Belastung sind, wird wohl kaum noch jemand bestreiten wollen. Allerdings gehört es zu den Menschenrechten, den sieben Todsünden zu frönen und heute wird wohl keiner mehr Pfarrer, wenn er auch nur eine der Todsünden auslässt. Auf gut Deutsch: jeder hat das Recht zu essen und zu trinken bis er platzt!

Allerdings müssen wir uns gerade heute, wo wir kurz davor stehen, dass uns allen „unsere“ Berufspolitiker weitere Einschränkungen aufzwingen werden, die Frage stellen, ob es nicht besser wäre, dass wir als Gesellschaft erst einmal bei jenen Mitbürgern ansetzen, die das tatsächliche Problem darstellen. Wenn die Adipositanten im Schnitt je 20 Kg reines Fett herumschleppen und wir davon ausgehen müssen, dass das konservativ gerechnet bereits 20 Millionen solcher Exemplare sind, dann sprechen wir hier alleine von 400 000 Tonnen überflüssigem Fett, alleine bei uns in Deutschland, das erst einmal erzeugt und dann auch unterhalten werden muss.

Wenn wir diese 400 000 Tonnen in den kommenden 5 Jahren abbauen — z. B. durch entsprechende Diätpläne — werden wir in Deutschland unsere Umwelt massiv verbessern und dabei, durch die zu erzielenden Einsparungen, auf manche künftige Gängelei verzichten können. Um nicht falsch verstanden zu werden, ich propagiere hier nicht Essverbote, sondern baue auf Anreize und dazu gehören auch Steuern und Abgaben, wie auch angepasste Versicherungspolicen.

Zudem bin ich fest davon überzeugt, dass man auch diese Problematik mit mehr Bildung in den Griff bekommen könnte, was mich wieder dazu führt, dass man nicht nur „prekäre“ Kinder extra bilden, sondern vor allem und ganz besonders auch bei deren Eltern das lebenslange Lernen zur Pflicht machen muss — hierzu könnten ebenfalls Anreize gesetzt werden.

Tour de Ländle

Heute Morgen durfte ich wieder mit dem meseno-Bus durch den nördlichen Landkreis schippern. So langsam wird auch dies eine angenehme Wiederholung in meiner normalen Tagesroutine. Und demnächst geht es auch wieder mit dem Vorlesen weiter; hierbei bin ich einmal gespannt darauf, ob wir „unser“ Buch bis zum Schuljahresende fertiggelesen bekommen. Auf jeden Fall habe ich bei dieser Lektüre selbst ziemlich viel Neues kennengelernt, was mir wieder einmal zeigt, wie schnell neue Forschungsergebnisse erzielt werden.

Und so wird es wohl nur noch das kleine Einmaleins sein, welches zu meiner Schulzeit und auch heute noch seine Gültigkeit hat. Auf jeden Fall aber zeigt das Vorlesen eindeutig, dass das lebenslange Lernen für jeden Menschen eine zwingende Notwendigkeit ist. Und wer nicht mehr bereit dazu ist, Neues zu lernen, der sollte lieber gleich in die Kiste steigen. Er erspart sich und anderen damit viel Kummer und Sorgen.

Ach, ja selbst meine Tour mit dem meseno-Bus bringt immer wieder neue Erkenntnisse und so kann ich auch hier bezeugen, dass ein ehrenamtliches Engagement wie auch, in diesem Falle, ein Freiwillligendienst zu jenen Beschäftigungen gehört, die das eigene Menschsein erst möglich machen — alle anderen sind tatsächlich nur Zombies.

Spieleabend

Ganz entspannt konnte ich am Wochenende gleich zwei Spieleabende genießen. Dieses Mal waren die Siedler von Catan, welche uns erneut in ihren Bann zogen. In diesen Spielen verwendeten wir allerdings wieder Holzfiguren, die ich einfach gelungener als die Plastikversion finde.

Auf jeden Fall aber sind es gerade die Spieleabende, die das Leben noch lebenswerter machen als es bereits so schon ist. Und so gehe ich einfach einmal davon aus, dass solche Spieleabende bereits bei den Urmenschen als sehr angenehmer Zeitvertreib genutzt wurden. Und wer sich ein wenig näher mit seinen Mitmenschen beschäftigen möchte, findet hierbei eine sehr gute Gelegenheit, um diese zudem besser kennenzulernen. Und wenn man möchte, dann kann man aus solchen Begegnungen zusätzlich auch noch einen Mehrwert gewinnen — allerdings nur, wenn man auch möchte.


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