23.3.02024

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Beitragsfoto: Menschen im Park | © Pixabay

Besprechung

Den heutigen Vormittag konnte ich zusammen mit Herbert Burkhardt bei einer Freien Wähler-Besprechung der großen Städte Baden-Württembergs verbringen. Immer wieder spannend, wie ähnlich die Probleme und Herausforderungen dieser Städte eigentlich sind. Und auch die Freien Wähler jeweils vor Ort sind mit fast den gleichen Herausforderungen konfrontiert. Allen Stadtverbänden ist dabei eins gemeinsam, dass man Schwierigkeiten hat, um selbst die eigenen Mitglieder für den Wahlkampf zu motivieren oder weitere interessierte Bürger zu den Veranstaltungen zu bekommen — ein Grund für dieses Fernbleiben könnte die schiere Anzahl an Aktivitäten und Veranstaltungen sein, mit denen inzwischen alle Bürger regelrecht zugeschüttet werden. Und die Ursache dafür ist wohl, dass immer mehr Menschen immer weniger Zeit bei der Arbeit oder in ihrem Beruf verbringen und so auf die vielfältigsten Ideen kommen, um ihre eigene Lebenszeit totzuschlagen und am liebsten gleich auch die der anderen Leute mit dazu.

Auf alle Fälle aber konnten wir feststellen, dass wir Heilbronner in diesem Wahlkampf schon ein ganzes Stück weiter als unsere Nachbarverbände sind. Wie sich das ganze Engagement dann für uns auszahlt, werden wir am 9. Juni 2024 sehen können.

Vermischtes

Das Wochenende wurde mit einem Käffchen eingeleitet, dabei konnten Detlef Stern und ich noch ein paar Details zum laufenden Sommersemester klären, einschließlich eines virtuellen Kurzausflugs nach Bali oder so. Danach gab es den Räuber Hotzenplotz an der Dammgrundschule und am Nachmittag wurde aus der Nachhilfe bei meseno ein kleiner improvisierter Sporttest mit den Jungs. Völlig ernüchternd dabei, dass die jungen Männer kaum mithalten konnten. Die Schuld dafür liegt eindeutig an deren Eltern, die eigentlich nie hätten Eltern werden dürfen!

Ganz spontan gab es gestern noch eine Runde Siedler von Catan, leider nur eine, da ich gleich danach das Tanzbein schwingen durfte. Und weil der gestrige Abend so schön war, wurde er mit James Bond noch in den Morgen verlängert — aktuell wird angeblich nach einem neuen 007 gesucht, das mit der Dame war wohl nichts, und so dürfen wir alle gespannt darauf sein, wie man das mit der Resurrection hinbekommt; damals bei Dallas (1978 – 1991) hat es nicht so richtig geklappt.

Richtigstellung

Auch wenn ich es sehr begrüße, dass sich nunmehr auch der Heilbronner Gemeinderat dazu durchringen konnte, einem Bündnis für Demokratie und Menschenrechte beizutreten, muss ich dennoch erwähnen, dass gerade jene Gemeinderäte, die sich dies nun als Erfolg auf die Fahnen schreiben, jahrelang nicht nur die Initiative der EUROPA-UNION Heilbronn für ein solches Bündnis torpediert, sondern entgegen jeden gesunden Menschenverstand ein Bündnis „Heilbronn gegen Rechts“ protegiert haben, das zudem der Idiotie Vorschub leistet, dass es auch gute, weil linke Anti-Demokraten gäbe.

Und so ist es entgegen der aktuellen Heilbronner Berichterstattung richtig, dass sich nach langem Hin und Her die Parteien, Gruppierungen und weitere Organisationen bereits im Januar diesen Jahres zu obigem Bündnis zusammengeschlossen haben. Von Anfang an waren dabei auch die Europäische Bewegung, die EUROPA-UNION und die Freien Wähler mit dabei.

Und wie bereits von der EUROPA-UNION seit Jahren gefordert und u. a. im Heilbronner Aufruf von 2017 auch teilweise realisiert, ist dieses Bündnis für etwas, nämlich Demokratie und Menschenrechte — Europa ist dabei hinten runter gefallen, wohl als ein Zugeständnis an jene Gruppen und Parteien, die sich bisher verweigert hatten — und in der Konsequenz davon gegen alle Anti-Demokraten, egal welcher Couleur.

Leider aber wird auch dieses Bündnis in Heilbronn ohne jegliche Auswirkung bleiben und dieselben Parteien, die sich bisher einem demokratischen Bündnis für alle verweigert hatten, werden weiterhin in erster Linie ihrer Ideologie folgen, dass es auch gute Anti-Demokraten gibt und ein ideologisch völlig verbohrtes Bündnis fördern, das wohl in Teilen bereits vom Verfassungsschutz beobachtet wird — so wie gerade jene Anti-Demokraten gegen die sich diese Gemeinderäte heute aussprechen, zumindest so lange wie sie nicht mit diesen beim Hasenmahl sitzen oder gemeinsame „Urlaubsreisen“ unternehmen.

Und wer jetzt denkt, dass es diese Gemeinderäte tatsächlich ernst mit ihrer Anti-AfD Kampagne ist, der muss nur ins Rathaus schauen, wo immer noch ein Alt-Nazi und SS-Verbrecher selbst entgegen der Zusagen des OB weiterhin sehr prominent verehrt wird — nicht einmal der versprochene Hinweis, dass es sich bei diesem Alt-OB um eine ganz üble Gestalt gehandelt hat, ist vorhanden.

Mancher Gemeinderat möchte es sich wohl mit niemandem verderben, stehen doch in wenigen Tagen die nächsten Wahlen an. Dabei ist es gerade in der heutigen Zeit wichtiger als jemals zuvor, sich für eine Seite zu entscheiden. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn sich die Gemeinderäte mehrheitlich für unsere Demokratie entscheiden — auch wenn man damit dem einen oder anderen Mitbürger auf die Füße treten muss.


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