23.7.02025

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Beitragsfoto: Umstrukturierung | © Shutterstock

Gespräche

In den kommenden Tagen erwarte ich das eine oder andere sehr produktive Gespräch. Am Freitag eines mit Käffchen und falls es klappen sollte (Öffnungszeiten), sogar in einer neuen Location.

In Hannover durfte ich in den 1980er-Jahren einmal ein Restaurant kennenlernen, das es nur genau für diesen Zweck gab, nämlich Hannoveraner Geschäftsleuten bei Bedarf ein angenehmes Gesprächsumfeld zu bieten. Wir stoßen rein zufällig und zu einer ungewöhnlichen Zeit darauf, wunderten uns, dass das Restaurant auf war, aber keine Gäste hatte. Noch mehr, dass die sehr reizenden Kellner mit uns ins Gespräch kamen. Auf unsere Frage, wie sie es denn sicherstellen, dass keine ungebetenen Gäste kämen, gaben sie uns einfach die Karte und diese Frage hatte sich von ganz alleine erledigt. Dafür gab es für uns ein Freibier für den Nachhauseweg.

Die EUROPA-UNION Heilbronn hatte auch einmal einen festen Treffpunkt, dann aber entschieden wir uns an wechselnden Orten zu tagen, um zum einen unseren Mitgliedern etwas Abwechslung zu bieten und zum anderen bei unsere Mitbürgern etwas bekannter zu werden. Ersteres hat geklappt, letzteres nur bei den Wirten, da wir keine schlechte Kundschaft sind. Auch können wir uns anders als wohl bei Geschäftsleuten üblich offen miteinander unterhalten. Die wenigen datenschutzrelevanten Interna bekommen wir dabei ebenfalls ganz gut kommuniziert.

Erfreulich, dass Thomas Gigold so schnell geantwortet hat; ein Blogger, den ich gerne zur Lektüre empfehle. Nicht aber nur deswegen, weil er heute das Folgende schreibt: „Diese CDU-Regierung arbeitet postfaktisch.“ Nein, er hat nicht nur mein Anliegen von gestern sofort umgesetzt, sondern er schreibt ebenfalls so, wie er denkt und es für richtig hält. Beide behaupten wir auch nicht, dass wir die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte oder gar, dass wir in unseren Blogs die Wahrheit verkünden. Nein, wir erlauben es uns, schlicht und einfach unsere Meinung kundzutun.

Franz Schirm schickt mir aktuell kleine Videobotschaften über seine diversen Grenzübertritte im Osten unseres Europas. Bisher alle schneller als mein jüngster Grenzübertritt in Straßburg. Nun bin ich einmal gespannt darauf, wie lange ihn die Bayern festhalten werden?

Mit etwas Glück finde ich am Samstag in einer Kneipe Platz, die mal etwas anders als sonst gestaltet ist. Leider aber werden wir die dortige Zeit mit ein paar sehr wichtigen Gesprächen verbringen müssen. Und so hoffe ich, dass meine Gesprächspartner ebenfalls ihren Platz dort finden werden — was nun wieder für die Hannoveraner Lösung spricht.

Gremienarbeit

Der nächste Höhepunkt ehrenamtliche Arbeit rückt immer näher. Eigentlich wären alle Vorbereitungen abgeschlossen und auch abgesprochen, wenn es nicht die Möchtegerne gäbe. Wobei ich immer mehr zur Überzeugung gelange, dass Professionalität und Wahlamt nicht vereinbar sind. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ein Ehrenamtler kann durchaus auch ein Profi sein.

Das Problem liegt im heutigen Verständnis von Berufspolitik, die es so nicht geben sollte. Und ich kenne keinen einzigen Berufspolitiker, welcher nicht über eine eigene berufliche Vorgeschichte verfügt, der alleine aufgrund seines Wahlamts zum Profi wurde!

Und so jagt jetzt schon im Vorfeld ein Höhepunkt den anderen, wobei dies dadurch verstärkt wird, dass in unserem Verband langsam aber sicher die Kreisverbände in ihrer ureigenen Regulierungs- wie auch Kontrollfunktion versagen und wirklich jeden Deppen auf die nächst höhere Ebene lassen! Was wohl in den Parteien schon längst guter Ton ist.

Ergo, selbst von der Basis aus kommt immer weniger Brauchbares nach oben.

Erschwerend kommt mit hinzu, dass die Parteien völlig unbedarften Seiteneinsteigern den Weg ebnen, was alleine parteiinternen Angelegenheiten geschuldet ist und unserem Verband viel zu selten hilft.

Wobei diese Neuzugänge, sobald sie einmal erneut alleine von ihrer Partei getragen wiedergewählt werden, davon überzeugt sind, dass sie unseren Verband selbst erfunden hätten!

Seit drei Jahrzehnten sehe ich diese Menschen kommen und gehen und freue mich jedes Mal darüber, wenn ein guter mit dabei war! Manche von diesen haben den Verband sogar weitergebracht.

Wenn man aber einmal ganz realistisch ein Fazit zieht, dann haben diese Seiteneinsteiger unserem Verband mehr geschadet als genutzt — was man inzwischen auch ganz gut am Zustand unseres Verbandes sieht. Die Europaebene haben sie bereits faktisch getötet — zumindest vorerst.

Sehr kritisch wird das Ganze, wenn Parteien unseren Verband nur noch als Eigenwerbung und Müllhalde für ihre untersten 5 % ansehen. Noch kritischer, wenn solche Berufspolitiker völlig an unserem Verband und teilweise sogar an ihren jeweiligen Parteien vorbei sich die Verbandsposten selber und gegenseitig zuschanzen.

Mehr als kritisch, wenn Parteien signalisieren, dass unser Verband keine staatliche oder sonstige Unterstützung mehr erhält, wenn wir nicht deren Wunschkandidaten wählen!

Was in unserer Zeit, wo Berufspolitiker die Bundes- und Landesebene unseres Verbandes längst auf ihre ureigenen (partei)politischen Bedürfnisse ausgerichtet haben, schwerwiegende Folgen für den gesamten Verband haben muss. Ein gutes Beispiel dafür, wie man Demokratie von innen heraus zerstört!

Bereits vor ein paar Jahrzehnten hat ein Mitgründer unseres Verbandes genau davor gewarnt! Ich sah es damals nicht so dramatisch und glaubte, dass man dies mit Kompromissen und guten Dialogen in den Griff bekäme.

Leider aber spült solch ein Gehabe bei den Parteien von oben nach unten durch. Unser Kreisverband muss auch schon etwas länger mit einem „Liebes- und Unterstützungsentzug“ seitens einiger Parteien zurechtkommen, da wir deren Wunschkandidaten nicht automatisch mit in den Vorstand übernehmen oder deren Parteivorsitzenden nicht regelmäßig huldigen.

Da wir starke und gute Mitglieder haben, können wir damit noch eine ganze Weile leben. Pech haben unsere Sportvereine, die bekommen einfach kein Geld mehr! Und dies auch noch mit Ansage!

Vermischtes

Heute habe ich es doch geschafft und mein Mastodon-Konto gelöscht. Das muss man dieser Software einfach zugestehen, sie macht keinerlei Schwierigkeiten, um sich wieder von ihr zu trennen; das kenne ich sonst nur von Google so.

Dafür nervt mein Reeder (845+) und dies, obwohl meine dort verlinkten Blogs und Pages sehr überschaubar sind. Liegt wohl daran, dass es viele Blogger gibt, die noch weit mehr schreiben, als ich es kann. Nun hoffe ich mal, dass es keine KI-erstellten Beiträge sind, denn solche Blogger fliegen bei mir sofort wieder aus meiner Blogroll — ganz egal wie gerne ich sie vorher gelesen habe!

So habe ich mich auch schon etwas länger von unserer Regionalzeitung getrennt. Konnte ich es halbwegs noch verstehen, dass sie Lohnsklaven sogar ohne jegliche Bezahlung für sich arbeiten lassen, so aber nicht mehr, dass die Artikel, wenn sie nicht gleich von woanders vorgefertigt übernommen, dann mithilfe einer KI erstellt werden. Mit Werbung schmeißt mich der ÖRR schon mehr als erträglich voll, da muss ich mir nicht noch eine Zeitung kaufen. Kommt mir bitte jetzt keiner mehr mit dem Thema Zeitungssterben!

Ich habe auch kein Mitleid mehr mit jenen Bürgern, die sich völlig besoffen von einer Brücke in einen reisenden Fluss stürzen oder mit dem E-Scooter vor eine Straßenbahn fahren.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich auch etwas zu Ozzy Osbourne schreiben soll. Black Sabbath war nie meine erste musikalische Wahl, wobei es Songs von denen gibt, die mir über die Jahre so richtig ans Herz gewachsen sind. Einen davon dürfte ich sicherlich schon einmal hier aufgeführt haben, zumindest wollte ich dies sicherlich einmal. Für dieses Lied ist aber Tony Iommi ganz alleine verantwortlich, lag er im Sommer 1972 eine ganz Nacht lang am Strand von Laguna Beach. Hätte ich dies damals gewusst, wäre ich meiner Tante wohl so lange in den Ohren gelegen, bis sie mich doch noch kurz zum Strand fährt.

„Laguna Sunrise“ ist ein Song, der sich auf „Vol. 4“ (1972) befindet und einen einfach nur träumen lässt. Noch heute sind es diese zwei nebeneinanderliegenden Strände Laguna und Newport, die mich immer wieder zum Träumen bringen.

Wobei es aktuell eher dieses Lied „Evil Woman“ (1970), übrigens ein Crow-Cover, von Black Sabbath wäre, das mir so durch den Kopf geht.

Auf alle Fälle ist Ozzy Osbourne nun Geschichte und die Musikwelt wieder etwas ärmer. Arnold Schwarzenegger meinte einmal in einem Interview, das es für Menschen wie ihn einfach keinen Ersatz gäbe. Lassen wir uns einfach einmal überraschen.

Nachtrag

Statt eines schlauen Spruchs noch eine Zugabe. Ich gehe davon aus, dass Andreas dies in seiner Jugend noch getoppt hat.


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Seitenaufrufe: 60 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

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6 thoughts on “23.7.02025

    1. Ich bleibe weiterhin gerne bei den üblichen Nachrichtenformaten hängen und die kommen ohne Werbung einfach nicht mehr aus. Inzwischen wird gar Werbung als Nachrichten verkauft, ähnlich wie in Hollywood.

  1. Unvergessen, in unserer Sturm- und Drangzeit, als wir in unserer Jugendband „Iron Man“ spielten – schön laut – und mit fetten Gitarrenklängen …

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