28.12.02023

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Beitragsfoto: Blick auf Heilbronn

Feuerwerk

Nun darf man auch wieder ganz offiziell Böller und sonstige Kracher kaufen. Viele haben zudem noch Restbestände, die sie dieses Jahr unbedingt einmal loswerden möchten. Dabei scheinen gerade die Menschen in Baden-Württemberg sämtliche Maßstäbe verloren zu haben. Gemäß eines SWR Aktuell-Berichts haben sich nach Angaben des Statistischen Landesamts und nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik die Baden-Württemberg-Importe von Feuerwerkskörpern im Zeitraum Januar bis Oktober 2023 mit einem Gewicht von 562,5 Tonnen binnen Jahresfrist fast verzehnfacht (Gesamtjahr 2022: 63,3 Tonnen). 

Bei solchen Mengen kann kein Mensch mehr behaupten, dass das Feuerwerk zum Jahresende mehr als bloß ein sinn- und hirnloses Herumgeballere sei! Man hätte mit dem vielen Geld gut und gerne auch etwas Gutes machen können, z. B. für gute Zwecke spenden, den Tier- und Naturschutz voranzutreiben oder vielleicht sogar alternative Feierlichkeiten zu unterstützen.

Letztendlich aber bewahrt sich erneut eine alte Militärweisheit: je blöder und unfähiger die Menschen, umso mehr Geballere. Und so passen die Einkaufszahlen ganz gut zum sinkenden Bildungsniveau unseres Landes — was zudem befürchten lässt, dass unsere Krankenhäuser in den kommenden Tagen sehr viel zu tun haben werden.

Midnight in Paris

Man kann sagen, was man will, als Regisseur ist Woody Allen einfach eine Wucht. Gestern habe ich seinen Film „Midnight in Paris“ aus 2011 gleich zweimal angeschaut.

Owen Wilson brilliert als erfolgreicher Hollywood-Drehbuchautor, der die Republikaner im allgemeinen und seinen künftigen Schwiegervater im besonderen nicht ausstehen kann und wohl mit seiner Zukünftigen ebenfalls nicht viel mehr anzufangen weiß. Corey Stoll gibt übrigens einen guten Ernest Hemingway.

Den Rest verrate ich jetzt einmal nicht … bitte den Film einfach einmal selber anschauen. Nur so viel, dass Woody Allen für die Regie bereits 2012 einen Oscar erhielt.

S-Bahn

Wie wir es heute in der Heilbronner Stimme (28.12.2023: 28) lesen können, wird bei uns aus der Stuttgarter S-Bahn nichts. Schon wieder eine Hoffnung weniger. Und der eigene Stadtbahnausbau lässt weiterhin auf sich warten. Auch wenn mir persönlich Züge und S-Bahnen — wohl ein Relikt aus meiner Kindheit — gefallen, werden diese bei uns nicht erfolgreich sein, wenn sie ein paar Jahrzehnte zu spät kommen und inzwischen ein automatisierter Individualverkehr die Schiene längst ad absurdum geführt hat.

Wohl gerade dann, wenn dereinst die gesamte Welt die Schienen wieder zurückbaut, werden bei uns die Milliardensubventionen nur so fließen und — koste es, was es wolle — die S-Bahn nach Stuttgart gebaut.


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