Beitragsfoto: Schwimmbad | © Pixabay
Inhaltsverzeichnis
Vermischtes
Wie wir es jüngst erfahren durften, gibt es in der Stadtverwaltung erneut Ungereimtheiten. Dieses Mal im Umgang mit der sogenannten Antidiskriminierungsstelle. Dabei hat es inzwischen Tradition, dass man Stellen, die ganz offensichtlich nicht koscher sind, gerne in andere städtische Bereiche auslagert und somit ganz folgerichtig im Gemeinderat weiterhin seine Hände in Unschuld waschen kann. Und zum krönenden Schluss haben alle Gemeinderäte wieder einmal von überhaupt nichts gewusst — auch das hat bei uns Tradition. Übrigens, man kuschelt in der Heilbronner Stadtverwaltung weiterhin mit Wladimir Putin (die Treue zur Kriegsverbrecherstadt Novorossijsk wird gehalten, wohl bis zum Endsieg) und ehrt zudem im Rathaus einen Nazi, der als SS-Mann seine Treue bravourös bewies — Demokratie geht anders!
Gestern konnte ich am Morgen meine Runden in der Neckarhalde ziehen, einfach wunderbar. Und am Abend traf ich mich mit netten Menschen zum Europastammtisch (den entsprechenden Beitrag werde ich wohl heute noch auf der Website der EUROPA-UNION Heilbronn veröffentlichen). Spannend dabei, dass es dabei schwerpunktmäßig um Altgriechisch und Latein ging, zwei Sprachen, die für mich immer mehr an Bedeutung gewinnen — leider werde ich das Altgriechisch nicht mehr lernen können, aber ich werde mir das entsprechende Alphabet noch so beibringen, dass ich die Begriffe in den Büchern zumindest halbwegs entziffern kann. Noch spannender dabei die heutige Erkenntnis, dass wir Deutschen das Altgriechisch anders aussprechen als der Rest der Welt.
Erfreulich die Entwicklungen bei den 8. Hertensteiner Gesprächen. Diesbezüglich hatte ich gestern zwei sehr interessanten Telefonate. Die Hertensteiner Gespräche werden überregional immer mehr zur Kenntnis genommen. Das ist schon einmal ein sehr guter Einstieg, der dann seinen gelungenen Abschluss findet, wenn sich die Interessenten auch in Heilbronn einfinden — ich mache schon einmal mit dem Heilbronner ICE Werbung und hoffe darauf, dass es nicht nur der altbekannte und von allen gefürchtete Schienenersatzverkehr sein wird.
Ich habe selbst geboxt und diesem Sport auch bis gestern die Treue gehalten. Dies ist nun aber Geschichte, diese Olympischen Spiele sind der Grund dafür. Die Zeiten einer Regina Halmich sind nun endgültig vorbei.
Planung
Wenn ich es mir richtig überlege, dann komme ich nicht umhin daran zu glauben, dass den US-Demokraten ein wirklich guter Coup gelungen ist. Gestern konnte Kamala Harris mit Tim Walz einen sehr seriösen Vizekandidaten präsentieren. Und seit ihrer zumindest die US-Republikaner völlig überraschenden Nominierung läuft der Wahlkampf richtig gut. Zum ersten Mal seit langem liegen die Demokraten in den Umfragen in fast allen Bundesstaaten vorne; wobei die ersten lokalen US-Republikaner Kamala Harris anstatt Donald Trump als ihren Kandidaten nominieren.
Bis zur Wahl sind es keine 95 Tage mehr, wobei die GOP nun ihren gesamten Wahlkampf auf den Kopf stellen muss. Viel zu lange hat Donald Trump an seinem Wunschkandidaten festgehalten, und dieser hat ihn auch bis zuletzt in diesem Glauben gelassen.
Wenn ich es von der deutschen Politik nicht besser wüsste, dann könnte man durchaus davon überzeugt sein, dass dieses Vorgehen von Anfang an — zumindest seit gut drei Jahren — von den US-Demokraten im Weißen Haus auch so geplant wurde.
Und in ihrer völligen Verzweiflung behaupten immer mehr US-Republikaner, dass nicht nur die letzte Wahl gefälscht wurde, sondern seit ein paar Tagen auch sämtliche Umfragen gefälscht werden — von der nächsten Wahl ganz zu schweigen.
Wenn die US-Amerikaner ihr Land jetzt noch retten wollen, dann muss Kamala Harris so haushoch gewinnen, dass außer Donald Trump keiner mehr an dessen Wahlsieg glauben kann. Besser aber wäre es, wenn „Fucking Crazy“ in den kommenden 90 Tagen ganz überschnappt.
Verriss
Aus irgend einem mir heute nicht mehr bekannten Grund, hatte ich das Buch Milan Kunderas „Die Langsamkeit“ nicht bereits in den 1990er-Jahren in den Müll geworfen, sondern auf einen Bücherstapel gelegt. Und so habe ich das Buch vor Kurzem wiedergefunden und nun wohl zum zweiten Mal gelesen.
Zumindest aber haben Kundera und ich eine andere Auffassung von Langsamkeit; auch fast dreißig Jahre später, kann ich diesem Buch nichts abgewinnen. Man muss wirklich lange suchen, um wenigstens ein wenig Sinnführendes zu finden, wobei mir Kunderas „Philosophie“ noch heute verschlossen bleibt.
Milan Kundera schrieb den Roman 1995 und diesen als ersten seiner Romane auf französisch. Da mein Französisch damals noch nicht so sattelfest war, habe ich den Roman auf Deutsch — ich befürchte aber, dass er auf französisch auch nicht besser ist.
Sein Buch „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ (1984) hielt ich schon damals für völlig überbewertet, so wie ich auch Pavel Kohouts „Die Henkerin“ (1993) als unerträglich empfand.
Mein Fazit ist, dass, wenn man schon literarisch in dieser Region bleiben möchte, man weiterhin an Franz Kafka festhält.
Sunt insoliti isti homines !
Die GOP, die tschechischen Schriftsteller oder die Heilbronner SPD?
Tous les trois, je pense.
weird
Für den Fall, dass Du auf den US-Wahlkampf anspielst: https://www.srf.ch/news/international/us-wahlen-2024/seltsame-republikaner-darum-zieht-die-weird-strategie-der-demokraten
Es kann so einfach sein 🙂