Advent 2012

5
(4)

Beitragsfoto: Beispielbild | © Pixabay

Die Adventszeit ist traditionell die Zeit im Jahr, um innezuhalten, nachzudenken und sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest vorzubereiten. Obwohl der „Alltag“ mit seinem Einerlei unsere eigentliche Wirklichkeit verdrängt zu haben scheint, wir immer mehr zu  reinen Konsumenten werden und Banalitäten unser Leben in Beschlag genommen haben, tauchen doch leider auch immer wieder existentielle Bedrohungen und Lebenskrisen auf, die uns unsere eigene Endlichkeit vor Augen führen.

Umso mehr freut es mich, dass Sie durch Ihre Mitgliedschaft in der EUROPA-UNION Heilbronn dazu beitragen, dass wir gemeinsam unsere Welt ein wenig lebenswerter gestalten können. Es sind die Ideale und Wertvorstellungen, die stimmen müssen, um unser aller Leben besser zu organisieren und Fortschritte erzielen zu können, denn damit sind wir in der Lage, bestehende und kommende Herausforderungen zu begegnen und auch zu lösen.

Dies gilt sowohl für das Individuum als auch für unsere Gemeinschaften wie Familie, Ort, Stadt, Kreis, Land, Staat oder Europa. Unsere gemeinsame föderale Idee ist und bleibt weiterhin der Schlüssel zum Erfolg. Es sind die chauvinistischen, nationalistischen und zentralistischen Tendenzen, die unsere Idee einer besseren Welt gefährden – ein föderales Europa ist nicht das Problem, ein föderales Europa ist die Lösung!

Dies müssen wir weiterhin und unentwegt gegenüber unseren Mitbürgern und vor allem auch gegenüber unseren von uns gewählten Volksvertretern kommunizieren. Wir müssen unsere Mitmenschen für unsere Idee gewinnen und auch unsere Politiker daran erinnern, was wir eigentlich möchten. Fürwahr Demokratie und Föderalismus sind nicht einfach zu haben, sie sind zeitintensiv, oftmals auch unbequem und vor allem sie bedürfen unseres beständigen Engagements.

Nur Diktatur und Zentralismus gibt es zum Zugucken und frei Haus – einschließlich einer Rechnung, die keiner bezahlen will und kann.

Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke (1897)

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf die Sterne, um den Beitrag zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 4

Bisher keine Bewertungen.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für Sie nicht hilfreich war!

Lassen Sie mich diesen Beitrag verbessern!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Seitenaufrufe: 13 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen: