Rote Pille

5
(3)

Beitragsfoto: Untergang | © Gerd Altmann auf Pixabay

Auch wenn ich es nicht wollte, heute musste ich die rote Pille schlucken. Aber nicht die, welche gerne von Schwurblern und sonstigen Irren gereicht wird, sondern einfach nur jene, die in der Matrix-Trilogie Verwendung findet.

Bereits 1801 soll Heinrich von Kleist, der in Heilbronn etwas bekannter sein dürfte, das Folgende geäußert haben: „Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün … So ist es mit dem Verstande. Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint.

Aber auch dann, wenn es eine und schon gar nicht die Wahrheit gibt und im Falle dass doch, diese nur Gott bekannt ist, wurden heute zumindest und dies nicht nur mir die Augen geöffnet.

Und schon sind wir wieder bei Matrix, wobei sich wohl auch Neo nach der Pille nicht gerade wohl fühlte. Die Realität ist letztendlich aber vor allem für jene grausam, die ihr noch nie in die Augen schauen wollten!

Aber nun wieder zurück — ganz andere Baustelle (!) — zu den „Schlafschafen“, welche die Schwurbler so gerne zitieren, die nehmen nämlich tatsächlich die blaue Pille und wählen AfD (was hier auch ganz gut passt) und neuerdings sogar das BSW.

„Der Liebe, die bewegt die Sonn und die Sterne!“

Dante Alighieri, Die Göttliche Komödie, letzter Satz

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf die Sterne, um den Beitrag zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 3

Bisher keine Bewertungen.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für Sie nicht hilfreich war!

Lassen Sie mich diesen Beitrag verbessern!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Seitenaufrufe: 80 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

  • Schon erstaunlich dass eine Partei mit „Personenkult“ aus dem Stand soviel Zuspruch erhält. Werden jetzt Sachsen und Thüringen aus dem Saarländer Homeoffice regiert?

    • Wobei ich mich fast dafür interessieren könnte, wo die Wagenknecht tatsächlich residiert, vermutlich in Berlin. Der Lafontaine ist doch nur ein Vehikel von vielen.

      Sie selbst halte ich eher für ein Versuchsprojekt völlig durchgeknallter Psychologie- und Soziologiestudenten aus dem vierten Semester, das sich inzwischen verselbstständigt hat.