Beitragsfoto: Glühbirne | Blitz | © Bild von PIRO auf Pixabay
Gleich vorab, ich bin fast gegen alle Verbote! Was aber nun seitens der vermeintlichen „Gender“-Befürworter getrieben wird, ist an Unehrlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Jede Sprache verändert sich von ganz alleine, sie benötigt keine Verbote, höchstens ein Regelwerk, um das Erlernen der Sprache und die gemeinsmae Kommunikation mit dieser zu erleichtern. Bei uns waren es m. W. Martin Luther und Konrad Duden, die anfangs dafür sorgten, dass die deutsche Sprache einen gemeinsamen Nenner fand.
Mein damaliger Arbeitgeber zwang uns damals den Duden als das Nonplusultra anzusehen und so verbrachte ich Stunden damit, um mit ehrenamtlichen Duden-Professoren Telefonate über z. B. die richtige Kommasetzung in meinen Schriftstücken zu diskutieren.
Und so wie es mir meine Schwester als Sprachwissenschaftsstudentin bereits erklärt hatte, veränderte sich auch unsere Sprache merklich. Nicht nur die Schreibfehler in der FAZ häuften sich, sondern auch mein Arbeitgeber wurde auch was die Sprache angeht immer laxer.
Und dann brach plötzlich der Zirkus über uns alle herein!
„Meine“ Ministerin zwang uns per Befehl alles zu gendern, was zu gendern sei, sinnvoll oder auch nicht und das Ganze auf Kosten der Sicherheit unserer eigenen Mitarbeiter: Sterben für das Gendersternchen!
Meine Lieblingsschwester machte mir Vorwürfe, warum ich meine Bücher oder Artikel nicht gendere.
Unsere Jugendorganisation und deren älteren Anhänger zwangen uns in stundenlange Diskussionen übers Gendern anstatt noch Politik oder gar etwas mit Inhalten zu machen! Seit Jahren lähmen sie damit bereits die Entwicklung unseres Verbandes.
Als Hobby-Dozent blieb es mir halbwegs erspart, meine Vorlesungen zu gendern, da ich im Gegensatz zu den Professoren eine Alternative habe. Diese wurden aber regelrecht zum Gendern gezwungen, was deren zu lehrende Inhalte nicht verbesserte und das Lernen für die weniger intelligenten Mitbürger unmöglich machte. Ganz zu Schweigen von einer Freiheit der Lehre!
Und selbst der Schriftverkehr unserer Stadtverwaltung wurde noch unverständlicher als zuvor.
Schlimmer noch, als die „Gender“-Taliban merkte, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung nicht so schnell sprachlich ändern möchte wie befohlen, begannen sie regelrecht den „Gender“-Krieg, was u. a. dazu führte, dass unsere Jugendorganisation am Abgrund steht und seit Jahren nichts mehr gebacken bekommt.
Und nun schlägt langsam aber sicher das Pendel auf die andere Seite, was ebenfalls nicht richtig ist!
Und jetzt wird es so richtig dreckig und eckelig.
Die „Gender“-Taliban heult nun darüber, dass das Gendern verboten werden soll und teilweise bereits auch wird. Die Unterdrücker werden zu Unterdrückten, zu regelrechten „Opfern des Totalitarismus und noch schlimmeren“.
Ich hatte es bereits schon mit Beginn des ersten Gendersternchen vermutet, es ging noch nie um unsere Sprache, sondern alleine darum, unsere Gesellschaft zu zerstören.
Und ob die „Taliban“ dabei Täter oder Opfer sind, ist diesen bösartigen Menschen letztendlich völlig egal.