1.3.02023

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Beitragsfoto: Franziska Giffey | © Björn Eichenauer auf Pixabay 

Foren

Nach einem ausgiebigen Spaziergang konnte ich feststellen, dass meine Foren weiterhin so vor sich hin plätschern. Sehr gefreut habe ich mich, dass Jean Marsia heute auf einen Forums-Post vom August 2022 geantwortet hat. Anders als in den Social Media geht es in den Foren meist unaufgeregter vonstatten, und ich bin weiterhin davon überzeugt, dass diese auch der bessere Weg ist.

Jean Marsia erhofft sich von seinem Post nicht nur Reaktionen der Leser, sondern zusätzlich auch eine Zustimmung der EUROPA-UNION Heilbronn zu seinem dort veröffentlichten Manifest. Und ich bin einmal gespannt darauf, was unsere Mitglieder von diesem Manifest halten und ob es auch Kommentare im Forum dazu geben wird. Wie bereits geschrieben, dies kann dann auch wieder ein paar Monate auf sich warten lassen.

Klima-Kleber

Noch immer wundert es mich, wie die „letzte Generation“ überhaupt auf die Idee kam, sich überall festzukleben. Nun aber glaube ich der Lösung auf der Spur zu sein, denn es kommt immer häufiger vor und wird auch immer offensichtlicher, wie sich unsere Berufspolitiker selbst an ihre Stühle kleben — je lukrativer der Posten, umso stärker der dabei verwandte Klebstoff.

Besonders unsere Wahlverlierer schaffen es weiter im Amt zu bleiben, schlimmstenfalls werden sie nun wie ganz aktuell Franziska Giffey nicht mehr Regierende Bürgermeisterin, sondern nur noch Stellvertreterin — und wir können davon ausgehen, dass sie sich für diesen Makel fürstlich entschädigen lässt.

Schimpfen wir jetzt aber lieber nicht über die Berliner, wir in Baden-Württemberg haben das Kleben inzwischen bei uns zur Staatsräson erklärt, was übrigens darauf schließen lässt, dass wir allesamt nur noch die schlechten Dinge von anderen übernehmen.

Wer jetzt aber gleich wieder über die „große Politik“ schimpfen möchte, der gucke erst einmal in unsere Gemeinden, wo Bürgermeister, ob rechtmäßig gewählt oder auch nicht, zumindest so lange im Amt bleiben (dürfen), bis die kommenden Wahlen wieder anstehen. Und sollte einmal wirklich alles so richtig schiefgehen, dann reklamieren sie einen Burn-out für sich und bleiben ebenfalls im Amt — ohne dabei noch ins Rathaus zu müssen.

Deshalb gucke ich mir zwar die Klima-Kleber weiterhin mit großer Verwunderung an, sehe aber den echten Aufreger eher bei unseren Polit-Klebern. Und es würde mich auch nicht mehr wundern, wenn beide Kleberkreise mit zu den Schnüfflern gehören, was dann doch so einiges erklären könnte.

Rundschreiben

Und schon wieder war es an der Zeit für meine monatlichen Rundschreiben. Das Rundschreiben an die Freien Wähler wird von mir schon etwas länger und wunschgemäß als E-Mail an die Heilbronner Mitglieder verschickt. Darin finden sich fast ausschließlich Vereinsinterna und Veranstaltungshinweise.

Das Rundschreiben der EUROPA-UNION Heilbronn, das meine Leser auch hier finden können, wird zwar ebenfalls in erster Linie für die Vereinsmitglieder geschrieben, dient aber zusätzlich noch zur Information für weitere Interessierte. Dieses Rundschreiben wird mit einer entsprechenden Software verfasst und verteilt. Und im Gegensatz zum Freie Wähler-Rundschreiben, können alle Internet-Nutzer das EUROPA-UNION-Rundschrieben selbst abonnieren und auch wieder abbestellen. Dies ist der große Vorteil einer solchen Newsletter-Software.

Für mich ist es dabei interessant zu erfahren, wie viele Abonnenten das Rundschreiben zur Kenntnis nehmen — ob diese es dann auch lesen, bleibt weiterhin ein Geheimnis. Über all die Jahre hinweg konnte ich zudem feststellen, dass selbst Rundschreiben auf immer weniger Interesse der Leserschaft stoßen. Und so bleibt mir als Verfasser nur die Gewissheit und Beruhigung, dass die Mitglieder und weitere Interessierte die bereitgestellten Informationen hätten nutzen können. Ob sie es dann auch tun, bleibt jedem selbst überlassen.

„Je weniger funktionellen Sinn mehr die gesellschaftliche Arbeitsteilung hat, um so sturer klammern die Subjekte sich an das, wozu die gesellschaftliche Fatalität sie bestimmt hat. Entfremdung wird zur Nähe, Entmenschlichung zur Humanität, die Auslöschung des Subjekts zu seiner Bestätigung. Die Sozialisierung des Menschen heute verewigt ihre Asozialität, während doch auch der Asoziale nicht sich schmeicheln darf, er wäre ein Mensch.“

THEODOR W. ADORNO, MINIMA MORALIA (14. AUFLAGE 2022 [1951]: 288)

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