Beitragsfoto: Pinkelnder Hund
Inhaltsverzeichnis
Hertenstein
Kaum habe ich mich halbwegs von der Abrechnung des Europa-Balls — alleine die Kosten für die Harmonie kann sich kein Verein mehr erlauben — erholt, schon stehe ich im Endspurt für die 9. Hertensteiner Gespräche.
Wie man dem Hyperlink folgend sehen kann, treffen wir aktuell die letzten Entscheidungen darüber, wer noch mit einem Gesprächskreis an den Start gehen kann. Und auch hierbei sind nun die vielen freiwilligen Helfer gefragt, ohne die solch eine Veranstaltung nicht mehr gestemmt werden kann. Wir suchen aktuell noch den einen oder anderen Protokollanten, um dieses Jahr wieder eine schriftliche Zusammenfassung der Gespräche anbieten zu können.
Wer sich nun mit dem Gedanken trägt, zu den Hertensteiner Gesprächen zu kommen, wobei man dies eigentlich bereits wissen könnte, finden diese doch regelmäßig um den 21. September herum statt, der kann sich gleich noch einen kleinen Schups geben und sich als Protokollant ins Spiel bringen. Der Dank aller Beteiligten wäre gewiss!
Wer die Hertensteiner Gespräche noch nicht kennt, der darf sich nun gerne etwas darüber selbst kundig machen. Ich freue mich natürlich riesig darüber, wenn ich ganz neue Teilnehmer begrüßen darf. Wir sind so immer um die 80 Teilnehmer — meist dabei die üblichen Verdächtigen.
Aber so richtig würde ich mich darüber freuen, wenn es ein paar Studenten an den Heilbronner Hochschulen gelänge, zu den Gesprächen zu kommen. Und ich darf meinen Lesern versichern, am fehlenden Platz wird das Ganze nicht scheitern.
Entspannung
Da man nicht alles häckseln kann, zumindest meine bessere Hälfte und ich nicht, gab es heute zwei Fuhren zum Recyclingcenter. Was leider nach meiner Rückkehr kaum zu bemerken war.
Schnipseln und Häckseln haben für mich etwas Meditatives, so wie einen Besen schwingen auch. Zum Leidwesen meiner besseren Hälfte gehört das Abstauben nicht mit dazu.
Und beim Entspannen kreisen meine Gedanken ganz ohne Ziel durch die Gegend. So musste ich mich wieder einmal als Ehrenamtlicher etwas über manche nette Menschen wundern. Auch das Ehrenamt kennt Routinen und Verpflichtungen, selbst die Freiwilligendienste leben von der Verlässlichkeit der Mitmacher. Deshalb ist es befremdlich, wenn sich nette Menschen bei mir melden und mir mitteilen, dass sie nun doch gerne mitmachen wollen, weil eine andere Sache sich ganz überraschend nicht realisierte.
Dass der Freiwilligendienst und das Ehrenamt genau so nicht funktionieren können, kommt diesen netten Menschen dabei nicht in den Sinn. Beide Dienste an der Gemeinschaft leben einzig und alleine von ihren Routinen und der Verlässlichkeit ihrer Dienstleister. Nur mit Menschen, die sich diesem freiwilligen Zwang unterwerfen, kann man auch etwas anfangen. Der Rest sind einfach nur nette Zaungäste, die als solche auch immer wieder gerne gesehen und willkommen geheißen werden, aber ansonsten nicht gut zu gebrauchen sind.
Und schon bin ich bei den weniger netten Menschen angelangt, jene, die nur deshalb in ein Ehrenamt streben, weil sie gerne ein Amt hätten — dabei ist es ihnen völlig egal, was für eines! Und sobald sie ein solches ergattern, lassen sie alle wissen, dass sie dafür keine Zeit aufwenden können, weil sie viel zu wichtig und zudem mit weiteren Ehrenämtern beschäftigt sind. Viel zu spät erkannte ich, dass diese Mitmenschen in keinem ihrer Ämter etwas tun und machen, geschweige denn davon etwas zum Wohle des Amtes zu leisten. Einzig und alleine sorgen sie dann dafür, dass sie, wenn nur irgend möglich, für ihr Nichtstun auch noch entlohnt werden.
Viel zu viele dieser Nichtsnutze haben daraus sogar einen Beruf gemacht. Und wir wundern uns nun allesamt darüber, dass es nicht nur ein Parteisiechen, sondern auch noch ein Vereinssterben gibt!
Deshalb sollten alle verantwortlichen Ehrenämtler dafür Sorge tragen, dass die Nichtsnutze so schnell wie möglich wieder aus den Ämtern entfernt und wenn vorab schon als solche erkannt, erst gar nicht gewählt werden. Dass man sich damit nicht nur Freunde macht, dürfte jedem klar sein!
Umfragen beschäftigen mich schon etwas länger, weil immer wieder Thema an der Hochschule. Inzwischen auch ein Blog-Beitrag von Detlef Stern. Umfragen wie auch Besprechungen gehören schon etwas länger zu den Arbeitsvermeidungsstrategien, was, falls diese professionell durchgeführt werden, auch so richtig wäre! Leider aber leben wir in Zeiten, wo „das so tun als ob“ State of the Art ist.
Und dies hat zur Folge, dass wir allesamt nichts mehr so richtig auf die Reihe bringen — auch die KI wird daran nichts zum Positiven ändern.
Neben dem Kehren, Schnipseln und Häckseln gehört auch das Schreiben für mich zu den Entspannungstechniken mit dazu. Manchmal geht es sogar so weit, dass ich erst weiß, was ich denke, wenn ich lese, was ich geschrieben habe.
Und so ganz nebenbei konnte ich mithilfe eines Administrators von IONOS (großer DANK!) ein paar Zehntausend Zugriffe je Sekunde auf mein Weblog zumindest vorerst abwehren. Böse, wer Schlechtes dabei denkt. Auf alle Fälle dürften meine Leser nun wieder fast ungestört mein Blog lesen können.
Nach jeder Entspannung kommt bekanntlich wieder eine Anspannung! Wer mein Blog nicht mag, muss doch nicht darauf zugreifen. Mein Blog durch bloße Zugriffe einfach so für alle anderen stillzulegen, hilft wirklich keinem weiter.
Ich könnte jetzt einfach auf Israel machen und mich mit ein paar digitalen Bomben revanchieren. So gerne ich das selbst einmal ausprobieren würde, so blöd käme ich mir dabei aber selbst vor. Im Gegensatz zu Israel kämpfe ich auch nicht um meine eigene Existenz — es geht hier doch nur um ein kleines bisschen Meinungsfreiheit.
Was ist aber ein Mensch noch wert, wenn er nichts mehr sagen oder gar schreiben darf?
Neue Musik
Bevor ich nun auf den aktuellen Zug aufsteige und ebenfalls ein Lied nach dem anderen von den Beach Boys hier aufführe, mache ich lieber wieder etwas anderes und werbe für das jüngste Produkt von Sebastian Schaffer.
Man könnte nun im hier Blog nach weiteren seiner Werke suchen, besser ist es aber, man geht sogleich auf seine Website. Noch besser, man lädt sich das eine oder andere Lied von Sebastian Schaffer einfach auf das eigene Smartphone.