2.6.02025

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Beitragsfoto: Schutzgebiet

Vermischtes

Leider hat es mit dem gestrigen Tanzen nicht geklappt, ich bin einfach nicht mehr der Jüngste und das Wochenende war etwas zu erlebnisreich. Dafür konnte ich aber noch das monatliche Rundschreiben abschicken, welches erneut die übliche Öffnungsrate von knapp unter 50 % verzeichnen kann. Über die Jahre betrachtet ein konstantes Ergebnis und eindeutig besser als die messbaren Reaktionen auf Blog-Beiträge. Deshalb reduzierte ich auch das Einstellen von entsprechenden Beiträgen auf der EUROPA-UNION Website auf das Notwendigste.

Da es sich „nur“ um ehrenamtliches Engagement handelt und niemand sein Geld damit verdienen braucht, kann man die ganze Sache entspannt angehen. Wenn ich dabei an jene Mitmenschen denke, die mit Websites oder Rundschreiben tatsächlich ihr Geld verdienen müssen, werde ich fast mitleidig. Verstehe aber auch, warum diese sich an SEO-Götter und sonstiges Klimbim hängen — reine Verzweiflungstaten. Und bekanntlich lässt sich mit der Verzweiflung anderer am meisten Geld verdienen.

Anderes sieht es schon wieder aus, wenn es sich um „echte“ Veranstaltungen handelt, hier wäre es weiterhin erfreulich, wenn zumindest alle angemeldeten Teilnehmer kommen.

Ich hoffe, dass die Steine, die man bei uns in Heilbronn so aufklaubt, nicht in Schaufensterscheiben oder gar an den Köpfen anderer Menschen landen.

Da es heute so schön regnet, lege ich gleich noch mit einer Jazz-Platte nach. Bereits 1959 brachte Miles Davis das Album „Kind of Blue“ heraus. Aufgenommen wurde die Platte an zwei Tagen in New York.

Neben Miles Davis spielen noch John Coltrane, Julian Adderley, Bill Evans, Paul Chambers und Jimmy Cobb. Wynton Kelly ersetzte Bill Evans beim Einspielen von „Freddie Freeloader“.

Erst mit dem Album „Bitches Brew“ (1970) konnte Miles Davis zumindest nach der Auffassung vieler Fans an diese Platte heranreichen.

Bildungssystem

Schon öfters hier im Blog ein Thema. Meine These ist, dass das aktuelle System nichts für das männliche Geschlecht ist, weil es dessen Bedürfnisse nicht nur negiert, sondern grundsätzlich infrage stellt. Damit einhergehend werden auch Leistung, Wettstreit und Pflichtgefühl ad absurdum geführt. Wie wir es bereits richtig vermuten, auch daran sind alleine wir Männer schuld. Das Problem dabei, so viele Männer, die für all das verantwortlich sein sollen, gibt es schon lange nicht mehr. Bei über 80 Millionen Einwohnern können wir nicht einmal mehr nur eine einzige Heeresdivision aufstellen. Und welcher Handwerker kann heute überhaupt noch einen Nagel gerade in die Wand schlagen?

Inzwischen ist dieses Problem bereits so virulent, dass sich so langsam sogar Frauen zu fragen beginnen, warum es überhaupt eine Bildungslücke bei den Geschlechtern gibt — sind wir doch alle gleich.

Lassen wir aber einmal eine Buben- und Jungmänner-Expertin zu Wort kommen. Claire Cain Miller fragt sich in einem Artikel der New York Times (31.5.2025) warum Jungs bereits ab dem Kindergarten hinter den Mädchen zurückliegen?

Dass Buben später reifen als Mädchen, dürfte schon immer so gewesen sein, so wie Männer auch früher sterben als Frauen. Wie wir es aber auch wissen sollten, kommt es nicht auf die Lebenszeit an, sondern alleine darauf, was man daraus macht — man kann, ja man darf die Dinge einfach nicht für jeden und alles eins zu eins umsetzen wollen. Und so ist die Frage von Claire Cain Miller schon einmal gut, wie man nun gedenkt, im Schul- und Bildungssystem mit diesen Diskrepanzen umgehen zu wollen.

Neuigkeiten

Nicht jede Neuigkeit ist eine erfreuliche und davon gibt es diese Woche bereits jetzt mehr, als es mir lieb ist. Gestern haben sich die Polen mehrheitlich dafür entschieden, wieder mit den Russen gemeinsame Sache zu machen. Victor Orban soll bereits tanzend erblickt worden sein. Das Problem ist dabei nicht nur, dass die Europäische Union wohl Billionen Euro völlig umsonst in den Aufbau Osteuropas versenkt hat, sondern dass wir Deutsche mit unserem jüngsten Engagement im Baltikum Gefahr laufen, dass unsere dortigen Soldaten nun völlig vom Rest Europas abgeschnitten, keine reelle Überlebenschance haben werden.

Und auch die jüngsten Heilbronner Radwege sind eher eine Gefahr für uns Fußgänger als eine große Hilfe für Radpendler. Man schaue nur einmal in Richtung Sontheim, die Straße dort hat links und rechts bereits Radwege, nun kam ein ganz neuer Radweg auf Kosten der Fußgänger mit hinzu, was dazu führt, dass kaum zwei Erwachsene noch nebeneinander gehen können. Wer jetzt aber glaubt, dass die Radfahrer die Straße, die beiden alten oder gar den neuen Radweg nutzen, der hat sich gewaltig geirrt. Diese fahren nun den Fußgängern gekonnt von hinten in die Füße, drängen selbst Menschen mit einem Rollator zur Seite und freuen sich dabei, dass sie eine neue Freizeitbeschäftigung gefunden haben.

Schon etwas länger nutzen genau diese Radfahrer das sogenannte Eidechsenschutzgebiet beim ehemaligen Südbahnhof dazu, um bei bestem Wetter möglichst viele diese netten Tiere platt zu fahren. Mit ein wenig Übung schafft man auf knapp 100 Meter gut sechs Eidechsen — das fällt bei uns in Heilbronn unter „Survival of the Fittest“.

Schon etwas länger gehe ich nicht mehr im Stadtwald spazieren, denn diesen nutzen viel zu viele Mitbürger einfach nur zum Müllabladen oder um sich mit Holz, Blumen oder Pflanzen einzudecken. Innerhalb eines Tages verschwinden ganze Pflanzenteppiche. Aber auch das oben erwähnte Eidechsenschutzgebiet bietet sich regelrecht dazu an, um Pflanzen und Steine einzusammeln.

Wer da noch an die ostwärtigen Raub- und Müllkulturen denkt, der ist tatsächlich von gestern, denn die sind inzwischen schon längst bei uns heimisch.

Aber auch geschenkt, denn ich muss wieder einmal unters Messer, eine Neuigkeit, die ich meiner besseren Hälfte und mir gerne erspart hätte. Es gibt sie tatsächlich noch, Körperregionen, die bisher von keinem Chirurgen etwas näher betrachtet wurden. Solange es überhaupt noch etwas zu schneiden gibt, ist die Welt noch halbwegs in Ordnung — und bekanntlich geht es immer noch schlimmer.

Und so hoffe ich, dass ich wieder zur anstehenden Klausur verfügbar sein werde, die eine oder andere Repetition können Studenten sicherlich eigenständig managen; und wer weiß, vielleicht ist dies sogar für den einen oder anderen eine Chance. Und so sehe ich dem kommenden Korrigieren mit Freude entgegen, denn Papierkram zu erledigen hat mir schon öfters Krankenhausaufenthalte und die Rekonvaleszenz versüßt — dann ist es einem nicht ganz so langweilig.

Seit ein paar Tagen vermisse ich nun die Blog-Beiträge Felix von Leitners, was ich nie gedacht hätte — eher aber, weil es für „Fefe“ sehr ungewöhnlich ist, alleine einen einzigen Tag nichts zu posten.

Und dann wird sogar noch Annalena Baerbock zur Präsidentin der Uno-Vollversammlung gewählt. Hoffentlich kann sie wenigstens etwas Spanisch, wenn es schon mit Englisch oder Französisch nicht so richtig funktioniert. Da das Amt allerdings nur ein Jahr lang für frische Frisuren und neue Kleider sorgt, bleibt abzuwarten, was als nächstes kommt. Vielleicht ist dann das Amt des Botschafters beim Vatikan wieder frei — die CDU wird es die kommenden vier Jahre bestimmt verkraften können.

Nachtrag 3.6.02025

Offensichtlich sind sich Union und Grüne nun darin einig, dass Annalena Baerbock die nächste Bundespräsidentin werden soll. Sämtliche dafür notwendige Qualifikationen (es gibt keine für dieses völlig heruntergewirtschaftete Amt) bringt sie mit.

Bleibt die Frage, was die Grünen außer ihrer Seele dafür noch an Friedrich Merz verkauft haben?


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