20.8.02021

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Beitragsfoto: Rathaus Heilbronn | © Shutterstock

Stillstand

Ohne Frage, wir lieben den Stillstand, und jeder, der uns diesen weiter verspricht, ist unser Mann, ob Oberbürgermeister oder Bundeskanzler. Dabei dreht sich das Karussell der verpassten Chancen stetig weiter und führt uns langsam aber sicher an jene Grenze, wo wir mit einem Realitätsverlust nicht mehr weiterkommen.

Nicht nur das Wollhaus bröckelt so schön vor sich hin, inzwischen bröckelt es an allen Ecken. Einzig und alleine an Parties und Feiern fehlt es nicht, denn da lassen wir uns nicht lumpen.

Bald aber wird für uns alle eine Zeit anbrechen, die den meisten von uns die Augen öffnen wird, da sich die US-Amerikaner langsam aber sicher auf ihre eigenen Interessen und Herausforderungen besinnen und Europa, dabei vor allem Deutschland als bevölkerungsreichstes Land, in die Pflicht nehmen werden.

Wenn wir nur eine klitzekleine Chance haben wollen, dass wir uns in der „neuen Realität“ behaupten können, dann benötigen wir Volksvertreter, die sich dieser stellen und Ideen und Konzepte haben, wie wir unsere Welt gestalten können. Politiker, die nur in Talkshows sitzen und ansonsten nach Nebenerwerbstätigkeiten suchen, oder sich nur selbst beweihräuchern, werden uns demnächst über den Abgrund stürzen.

Bigotterie

Wenn wir etwas können, dann ist es nicht nur andere zu belehren, sondern auch diesen alles Mögliche aufzubürden und abzuverlangen. So dürfen Menschen außerhalb Deutschlands am besten keine Wälder mehr zerstören, keine Wildtiere töten und sollen alles unterlassen, was nur annähernd umweltschädlich sei kann.

Hingegen gibt es bei uns schon lange keine echten Wälder mehr und wo sie angelegt werden, werden sie auch gleich wieder unserer Erholung und dem Spaß geopfert. Noch schlimmer geht es nur noch den Wildtieren, diese werden sofort als Problemtiere wieder der Natur „entnommen“.

Und was die weitere Umweltzerstörung angeht, ist diese bei uns dem Export geschuldet, also als völlig opportun. So werden unsere Kohlekraftwerke und neuen Gaskraftwerke für den Export weiterhin so lange wie möglich dampfen, die Böden und das Wasser ebenfalls für den Export geopfert. Und selbst unsere eigene Gesundheit opfern wir bereitwillig auf dem Altar des „Exportweltmeisters“. Vielleicht wäre etwas weniger von unserem Luxus tatsächlich etwas mehr für uns alle. Und vielleicht wäre es besser, wenn wir erst einmal vor unseren eigenen Haustüren kehren, bevor wir anderen vorschreiben, was diese zu tun und zu lassen haben.

Literaturhaus

Neben dem schleichenden Ausbau unserer städtischen Bücherei, haben wir jetzt auch ein eigenes Literaturhaus. Sehen wir dies positiv als Ergänzung der Bibliothek und Teil eines Gesamtkonzeptes, welches sich, wie auch einmal angekündigt, an der Konzeption der New York Public Library ausrichtet.

Was nicht geschehen sollte ist, dass die „Bessergestellten“, oder die sich als solche fühlen, ins Literaturhaus pilgern und alle anderen sich mit der städtischen Bibliothek, in welcher Ausbaustufe auch immer, abfinden lassen müssen.

Besser wäre es, dass man Kompetenzen bündelt, um effizienter und auch effektiver seine Ziele erreichen zu können. Diesen Anspruch sollte jeder Verantwortliche haben, der mit Steuergeldern wirtschaftet.

Geburtstag des Tages

Howard Phillips Lovecraft


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