21.10.02023

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Beitragsfoto: Informationsstand der EUROPA-UNION Heilbronn

Hirngespinste

Gerne schmücken sich OB und Gemeinderäte mit Dingen, die zwar weder Hand noch Fuß haben, aber dafür bei ihren Wählern immer wieder gut ankommen; zumindest so lange wie diese für diese Hirngespinste keine Rechnung präsentiert bekommen.

Inzwischen dürfte jeder Heilbronner wissen, dass das Radhaus nur für ein paar wenige Menschen ein Gewinn ist. Wir Bürger zahlen für diesen Unfug die Zeche und den Radfahrern fehlt es weiterhin an Stellplätzen für ihre Fahrräder.

Dass das aber nur die Spitze des Eisberges ist, lässt u. v. a. ein weiteres „Projekt“ des OB erkennen, der bereits vor längerer Zeit sehr öffentlichkeitswirksam eine Lösung für das Wollhaus in Aussicht stellte. Und tatsächlich hat kurz darauf ein etwas kleineres Unternehmen eine wirklich attraktive Lösung für das Wollhaus vorgestellt. Bei näherer Betrachtung kommen dem interessierten Betrachter dabei aber doch ein paar Bedenken, wie z. B. bei der anvisierten Kostenschätzung von ca. 100 Millionen Euro. Und schon kurz darauf knarrt es im Gebälk und die Heilbronner Stimme (21.10.2023: 27) berichtet von Unstimmigkeiten des Investors mit dessen Architekten.

Was den OB und unsere Gemeinderäte nicht stört, so lange sie ihre Wolkenkuckucksheime weiterhin auf unsere Kosten errichten können.

Dabei könnten der OB und die Gemeinderäte sehr leicht wenigstens ein bisschen Realitätssinn entwickeln und z. B. dafür sorgen, dass unsere Parkhäuser in der Innenstadt nicht bereits um 20 Uhr schließen. Für auswärtige Gäste eine sehr unerfreuliche Angelegenheit, wenn man freitags um 20.01 Uhr feststellen muss, dass man sein Auto erst wieder nach dem Wochenende aus der Parkgarage auslösen kann.

Konzept

Bereits am Donnerstag werkelten Herbert Burkhardt und ich ein wenig an unserem Wahlkampfkonzept herum, dieses steht und fällt letztendlich mit der Finanzierung, die bei den Freien Wählern alleine aus Eigenmitteln und Spenden erfolgt. Auch wenn wir uns dazu entschlossen haben, die meisten Vorlagen aus dem Gemeinderatswahlkampf 2019 zu verwenden — nachhaltig ist es auf jeden Fall.

Bis kommenden Samstag muss ich dann die Grundzüge des Wahlkampfs präsentationsbereit haben, da wir dieses dann unseren Mitgliedern vorstellen werden. Und sobald diese das dann abgesegnet haben, werden wir bereits in die Feinplanung gehen. Damit ist auf jeden Fall sichergestellt, dass jeder unserer 40 Kandidaten ausreichend Zeit hat, um sich bei seinen Mitbürgern näher vorstellen zu können.

Wir finden, dass dies der richtige Weg ist, denn damit geben wir auch jüngeren oder nicht ganz so bekannten Kandidaten die Chance, um mit den „älteren Haudegen“, die bereits fast jeder Heilbronner kennt, mithalten zu können. Die dahinterstehende Idee ist, dass wir alle unsere 40 Kandidaten bestmöglich bewerben wollen, denn wir sind davon überzeugt, dass jeder einzelne davon ein guter Gemeinderat wäre.

Und so haben wir nun acht Monate Zeit, um auch unsere Mitbürger davon zu überzeugen.

Vermischtes

Wenn man sonst nichts zu tun hat, dann baut man einfach einmal einen Informationsstand auf dem Landesparteitag der SPD auf; das aber auch nur deshalb, weil dieser wieder einmal in Heilbronn stattfindet und die EUROPA-UNION bei allen demokratischen Parteien im Land vertreten ist. Und wenn man schon so nett von der Landesgeschäftsführerin gebeten wird, gibt es auch kaum eine Ausrede.

Und so bin ich einmal sehr gespannt darauf, wer so alles heute von den SPD-Delegierten an unserem Stand vorbeischaut?

Der gestrige Höhepunkt war ein Käffchen mit Detlef Stern, das wir in der Hochschulkantine genossen. Man kann sagen, was man möchte, die Gebäude sind in einem guten Zustand und neben der Kantine wächst ein weiteres Gebäude aus dem Boden, das schon jetzt sehr imposant aussieht. So langsam, aber sicher dürfte die „Hochschulhardware“ funktionieren, jetzt muss nur noch die „-software“ nachziehen. Das aber hat unbedingt etwas mit der Attraktivität der Stadt an sich zu tun. Zudem kann die „Universität“ Heilbronn (noch) nicht mit Wissenschaftlern hausieren, die Studenten aus allen Teilen der Republik anziehen, selbst dann, wenn diese ihre Vorlesungen im Zelt abhalten würden. Und so lange reichen attraktive Hochschulgebäude alleine nicht aus, man benötigt dazu auch noch bezahlbare Studentenbuden und weitere Dinge, die einfach zu einem Studentenleben mit dazu gehören — aber dank Dieter Schwarz ist Heilbronn schon einmal auf dem richtigen Weg.

Und wenn ich schon beim Träumen bin, dann täte dem Universitäts-, Weltraum- und KI-Standort Heilbronn ein Supercomputer auch ganz gut, der unseren Wissenschaftlern und deren Studenten die Möglichkeit gibt, auch zu forschen und zu entwickeln.

Nach dem Käffchen pilgerten Detlef und ich gemeinsam zur Dammgrundschule, um als Vorlesepaten in jeweils einer vierten Klasse vorzulesen.

Den Abend verbrachten meine bessere Hälfte und ich dann nicht beim Tanzen, sondern beim Kegeln, das wir auch dazu nutzten, um Heilbronner Föderalisten über die Ergebnisse des letzten Bundeskongresses zu informieren.


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