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Inhaltsverzeichnis
Respekt
Kaum vom Tanzen zurück, erfuhr ich, dass Joe Biden seinen Rücktritt als Präsidentschaftskandidat erklärt hat. Damit macht er den Weg für einen jüngeren Kandidaten frei und spricht sich kurz darauf für seine Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin aus. Wenn die US-Demokraten nicht völlig bedeppert sind, dann greifen sie zu und versuchen nach dem berechtigten Misserfolg von Hillary Clinton einen zweiten Anlauf. Ob die USA allerdings für eine US-Präsidentin reif sind, darf bezweifelt werden — wünschen würde ich es ihnen.

Auf alle Fälle ist jeder und alles besser als ein Donald Trump. Hoffen wir nun, dass sich die US-Demokraten nicht wieder selber in den Fuß geschossen haben!
Frage der Fragen
Die Antwort auf die Frage aller Fragen ist bekanntlich 42, etwas genauer genommen ist es das Universum an sich. Und so sollten wir für verständlichere Antworten auch etwas verständlichere Fragen stellen.
Übrigens, KI hilft dabei nicht — das wissen wir spätestens seit Douglas Adams! Aktuell lese ich einen Beitrag von Jeanette Otto in der Zeit „Deutsch? >> Egal, egal! <<“ (Die Zeit, Nr. 30, 11.7.2024: 27f). Ich habe für mich bereits die Antwort gefunden und meine Tätigkeit als Lesepate eingestellt. Wenn man die verantwortlichen Eltern nicht zur Rechenschaft ziehen und ihnen auch nicht die Kinder (deren Opfer!) wegnehmen darf, sind alle Bemühungen völlig umsonst.
Ich behaupte darüber hinaus, dass wer als gesunder Mensch in einer Sozialen Marktwirtschaft nicht selbst für sein Auskommen sorgen kann, einfach nur ein schlechter Mensch und wessen Kinder in der Schule versagen, auch noch ein schlechtes Elternteil ist.
Aber als Gesellschaft tragen wir insoweit eine Mitschuld, weil wir Dummheit, Faulheit und Kriminalität nicht mehr ausreichend sanktionieren!
Ein Lob geht an den Mann vom Ordnungsamt gestern, der versuchte, drei bio-deutsche und offensichtlich auch noch drogensüchtige Wildpinkler zu stellen, gekonnt wich er dabei einem Faustschlag aus. — In diesem Fall hülfe neben der Sanktionierung auch noch das Vorhandensein von öffentlichen Toiletten in der Stadt.
Übrigens, die im Artikel angesprochenen Kinder können nicht nur nicht Deutsch, sondern auch nicht richtig Türkisch, nicht richtig Russisch oder auch nicht richtig eine andere Sprache!
Egal in welcher Sprache auch immer, kennen wir den Unterschied zwischen sozial und asozial nicht mehr?
Werben
Aktuell bin ich verstärkt damit beschäftigt, interessierte Menschen für die 8. Hertensteiner Gespräche und auch schon für den Europa-Ball 2025 gewinnen zu können. Beide Veranstaltungen werden ihre Genießer finden, da sind wir uns alle sicher, aber für die Organisatoren ist es einfach viel besser, wenn man so schnell wie möglich die 80 Prozent an vorgesehenen Teilnehmen beisammen hat. Das macht die ehrenamtliche Arbeit einfacher und vor allem auch erfreulicher.
Leider aber zieren sich viele Mitbürger immer öfters, um verbindliche — und dies dazu auch noch frühzeitig — Zusagen zu machen. Dabei wäre es für uns Menschen an sich und für eine funktionierende Gesellschaft viel einfacher, wenn wir Bürger immer wieder den einen oder anderen Pflock einschlagen würden. Für mich sind bestimmte Ereignisse einfach gesetzt und ich werde — sGw — daran teilnehmen, meine entsprechenden Anmeldungen gehen sehr frühzeitig raus, so früh, dass es die Organisatoren mit mir möglichst einfach haben.
Die heutige verbindliche Unverbindlichkeit zeigt dabei doch nur eines, nämlich, dass die so agierenden ihr Leben einfach nicht mehr so richtig im Griff haben oder noch schlimmer, dass sie mit ihrer Unverbindlichkeit der puren Schaumschlägerei anheimfallen: „Man ist so wichtig, dass man keine Zusagen machen und schon gar nicht pünktlich zu Terminen erscheinen kann!“
Diese Menschen versäumen dabei vor lauter nichts versäumen wollen, das eigene Leben (John Lennon) — und dieses könnte zumindest manchmal einfacher sein, als man es sich selber macht.
Zwei Monate vor den 8. Hertensteiner Gesprächen habe ich 50 % der Teilnehmer beisammen, es müssten spätestens drei Monate vor Termin allerdings bereits 80 Prozent sein, um, wie gesagt, es den Organisatoren halbwegs einfach zu machen.
In zehn Monaten findet der Europa-Ball 2025 statt und erst 5 % der Teilnehmer haben eine verbindliche Zusage erteilt — ich gehe davon aus, dass heute schon weit mehr ihre eigene Teilnahme planen: diese könnten es den ehrenamtlichen Organisatoren doch auch etwas einfacher machen.
Regelmäßig werde ich gefragt, warum ich die eine oder andere „doch so großartige“ Veranstaltung oder gar Reise nicht mehr mache oder wenigstens wieder einmal anbiete? Warum wohl?
Schöpfung
Verstärkt wird in linken Kreisen nun auf Joseph Schumpeter und dessen „schöpferische Kraft der Zerstörung“ hingewiesen. Damit, so argumentiert man, tuen die Russen den Ukrainern auch etwas Gutes an. „Kriegsdruck als Transformationsbeschleuniger“, und wenn der Westen dann tatsächlich obsiegen sollte, ist es das große Verdienst von Wladimir Putin, dass die Ukraine doch noch in die NATO und ggf. auch noch in die EU gelangt.
Bei allen denkenswerten Theorien und dem grundsätzlich auch lobenswerten Abgewinnen von Gutem im Bösen, wäre es wohl für alle Beteiligten — bis auf die ewigen Kriegsgewinnler — besser, wenn es erst gar nicht zu einem Krieg gekommen wäre. Bekanntlich sind aber den Linken alle Mittel recht, so lange diese nur zum Sozialismus führen.
Und sobald dereinst die Welt wieder nur halbwegs in Ordnung ist, bemängelt die Linke erneut die Ungerechtigkeit von Leistung, Fleiß und schöpferischen Kräften.
„Whenever you have trouble getting up in the morning, remind yourself that you’ve been made by nature for the purpose of working with others, whereas even unthinking animals share sleeping. And it’s our own natural purpose that is more fitting and more satisfying.“
Marcus Aurelius, Meditations (8.12)