22.10.02021

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Beitragsfoto: Affenmusik | © Pixabay

EU-Gipfel

Die EU-Gipfel waren von Anfang an eher das Instrument der Anti-Europäer und deshalb ursprünglich auch nie von den Gründungsvätern der EU vorgesehen. So ist es schon erstaunlich, dass wir Europäer jetzt von den Staats- und Regierungschefs der EU Mitgliedstaaten plötzlich europäische Lösungen erwarten. Schaut man in die Runde, dann findet man dort nur noch Nationalisten und bestenfalls ein paar Superstaateuropäer — europäische Nationalisten (!). Luxemburg darf weiterhin als Ausnahme gelten.

Deshalb dienten diese EU-Gipfel bisher bestenfalls dem Schaulaufen allseits bekannter und beliebter Egomanen und sorgten meist dafür, dass sich die EU nicht weiter zum Positiven entwickeln konnte.

So ist es erstaunlich, dass wir nach all den Jahren von den EU-Gipfeln für unsere globalen Probleme und Herausforderungen europäische Lösungen erwarten. Das hat zuletzt weder im Falle von Migrationsbewegungen noch dem Klimawandel geklappt und wird deshalb auch nicht bei der Energieversorgung funktionieren.

Einzig, wenn es darum geht, Gelder zu verteilen oder Probleme zu verschleppen, sind sich die Gipfelteilnehmer halbwegs einig.

Und wer jetzt erwartet, dass sich die EU Staats- und Regierungschefs plötzlich für unsere europäischen Werte oder gar Menschenrechte interessieren, der hat die letzten Jahrzehnte wohl auf einem anderen Planeten verbracht.

Sehr schade nur, dass man jetzt die Schuld bei unserem Europa sucht und viele nun genau dorthin flüchten wollen, nämlich in die Fänge des Nationalismus, wo die Ursuchen allen Übels liegen!

Wir Europäer wollten nie und nimmer einen europäischen Superstaat und schon gar nicht eine Brüssler Zentralverwaltung. Wir wollten von Anfang an die Vereinigten Staaten von Europa — einen Bundesstaat; genau so, oder zumindest so ähnlich, wie wir es in der Bundesrepublik Deutschland geschaffen haben.

Damit hätten wir schon längst viele unserer derzeitigen Probleme gelöst und wäre auch gut für zukünftige Herausforderungen gewappnet!

Wenn wir uns und Europa noch retten wollen, dann benötigen wir dringend einen Verfassungskonvent, der den Bundesstaat Europa schafft — die Anti-Demokraten und Anti-Europäer können — nein, sie müssen — dann draußenbleiben.

Wenn wir uns retten wollen, dann benötigen wir keine EU-Gipfel, sondern ein Europäisches Parlament, das endlich einmal seine Hausaufgaben macht! Und darin Volksvertreter, die nicht nach der Pfeife unsere nationalen Populisten tanzen, sondern damit anfangen, für die Rechte und Interessen von uns Unionsbürgern einzutreten und diese — auch gegen ihre eigenen nationalen Kollegen — für uns laut und deutlich einklagen!

Und wenn unsere Parlamente in Europa — das Europäische Parlament wie auch die nationalen Parlamente — weiterhin in allen Europaangelegenheiten so versagen, wie die letzten Jahre, dann sieht es nicht nur um Europa sehr schlecht aus, sondern um uns alle.

Bewegung

Dass Heilbronn mit seinem Einzugsgebiet von fast 500 000 Menschen auch ein gern genutztes Einkaufsziel ist, spricht sich endlich auch bei uns immer weiter herum. Nicht erst seit dem Ausklingen der Pandemieeinschränkungen siedeln sich neue und interessante Geschäfte in der Innenstadt an und signalisieren damit, dass man mit guten Geschäftsideen durchaus seinen eigenen Unterhalt verdienen kann.

Und auch der eine oder andere Nischenladen hält sich weiterhin sehr wacker und erfreut seine Kundschaft. Und da in Heilbronn schon immer gerne gegessen und getrunken wird, kommen auch neue und sehr vielversprechende gastronomische Ideen in die Stadt. Der Berliner Platz wird dabei demnächst eine sehr interessante Auswahl an neuen und bestehenden Essgelegenheiten bieten, so dass ich mich schon aufs Frühjahr freue, wenn ich dann dort bei Sonnenschein am Platz sitzen und das rege und bunte Leben betrachten kann.

Hoffnung

Bei den jetzt anlaufenden Koalitionsverhandlungen wird auch Michael Georg Link MdB mit am Tisch sitzen, nämlich in Sachen Europa- und Außenpolitik. Das ist gut so, denn die anderen Gesprächspartner sehen Europa weiterhin nur als weitere Umverteilungsgelegenheit oder als Projektionsfläche für Großmachtphantasien.

So besteht Hoffnung, dass sich Deutschland nicht nur weiterhin zu einem zukünftigen Bundesstaat Europa bekennen, sondern auch die dazu notwendigen Schritte einleiten wird.


Geburtstag des Tages

Franz Liszt

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