22.6.02022

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Beitragsfoto: Heilbronner Rathaus in Acryl von Wolfgang Loesche

Europastammtisch

Dieser Teilbeitrag kommt nur deswegen etwas später, weil ich, alleine von meinem Unterbewusstsein gesteuert, heute morgen in die Dammgrundschule gepilgert bin. Auf Höhe K3 gab es dann ein Ärgernis, das mir in Erinnerung brachte, dass die Pilgerei erst wieder kommenden Mittwoch startet. Bewegung schadet nie und so konnte ich mich zudem am Geläut des Hafenmarktturmes erfreuen.

Der gestrige virtuelle Europastammtisch begann ganz ungewöhnlich mit dem Älterwerden, denn ich hatte mich um 4 Minuten verspätet und bitte auch hier nochmals alle Teilnehmer um Verzeihung. Der Grund war ein Physikbuch, in das ich mich vertieft hatte, und als dessen Autor mitten in der Quantenphysik Walt Whitman zitierte, kam das eine zum anderen und ich würde wohl jetzt noch alte Bücher durchforsten, wenn mich meine bessere Hälfte nicht erinnert hätte.

Sehr gefreut hat es mich, dass sich Klaus Mendte aus der Diaspora zugeschaltet hatte, und Detlef Stern meine aktuellen Physikbuchgedanken mit aufgegriffen hat. Und so kam es zu einer Vermengung vom Zettelkasten, der Quantenphysik bis hin zum „Buch Gödel, Escher, Bach: an Eternal Golden Braid“ sowie der aktuellen Vorhaben der EUROPA-UNION. Nur wer an solchen Europastammtischen auch teilnimmt, wird die Hintergründe und Zusammenhänge verstehen lernen.

Und deshalb plane ich jetzt obiges Buch von Douglas R. Hofstadter zum Thema der folgenden virtuellen Europastammtische zu machen. Das Ganze verknüpfe ich noch mit bis zu vier weiteren Büchern als Sekundärliteratur und als mögliches Tool — nicht als strukturgebendes Element (!) – nehmen wir den Zettelkasten.

Suum cuique

Zwei Worte auf Latein, denen die allermeisten von uns keine Bedeutung zumessen, welche allerdings die etwas feineren Gemüter bereits seit der Antike beschäftigen. Platon und Cicero dürften die bekanntesten Autoren sein, die diese Worte bekannt machten, ersterer aber auf Altgriechisch.

Das aber holt keinen müden Hund mehr hinter dem Ofen vor, es sei denn vielleicht, wenn man an die deutsche Übersetzung „Jedem das Seine“ erinnert, wobei ich befürchte, dass auch diese bei der großen Masse unserer Mitbürger zu keinen Wallungen führt.

Dazu bedarf es erst einer völlig inkompetenten und moralisch sehr zweifelhaften Berufspolitikerin in selbst gemachten Schwierigkeiten, die von ihrem eigenen Versagen unbedingt wieder einmal ablenken muss. Diese erinnert nun ihre Gefolgschaft daran, dass diese drei deutschen Worte an einem KZ zu finden waren und nun von den Feldjägern auf Latein als Motto geführt werden — was für eine Geschichtsverfälschung!

Aber darauf kommt es nicht an! Sie verspricht nun dem eigenen Parteimob die Entnazifizierung der Bundeswehr — übrigens ganz analog zu Vladimir Putin, welcher allerdings das gesamte Europa entnazifizieren möchte, auch die SPD — und diese freuen sich nun darauf erneut gegen den tatsächlichen Feind vorgehen zu dürfen, nämlich alle Mitbürger, die bereit dazu sind, für Demokratie und ihre Landsleute ihr eigenes Leben einzusetzen.

Damit hat auch diese Berufspolitikerin wieder ihre Karriere gerettet, unsäglichen Schaden in der Bundeswehr und der gesamten Gesellschaft angerichtet und reiht sich damit in die lange Reihe deutscher Berufspolitiker ein, die ganz bewusst unser Europa und unsere Demokratien zerstören!

Meinen Kameraden von der Feldjägertruppe empfehle ich notfalls ein „neues“ Motto auf Altgriechisch anzubieten. Ich wette, das merkt und versteht keiner.

Einheitspartei

Der Heilbronner Klüngel funktioniert, da kann kommen, was wolle; und es lohnt sich für alle Beteiligten. Gemeinsam ist man stark und macht was man will. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es niemanden dieser Damen und Herren mehr stört, dass sich das Rathaus immer weiter abschottet, auch nicht, dass die Verwaltung immer größer wird, wobei sie dabei nicht einmal mehr ihre ureigenen Aufgaben erfüllen muss.

Und so ist es auch nur folgerichtig, dass, nachdem der Gemeinderat dem „Wunsch“ des OB gefolgt ist und keine 5 000 Euro mehr für ein Bürgerfest, den Treffpunkt Europa, hatte, welches von und für die Bürger organisiert wurde, dieser jetzt ein Heilbronner Fest reaktiviert, das gut und gerne jeweils 200 000 Euro kostet. Was alles überhaupt kein Problem ist, denn da feiert sich der Heilbronner Klüngel selbst.

Die Hofberichterstatter und städtischen Marketingexperten berichten jetzt schon über den großen Erfolg dieses Festes und dabei ist die Werbemaschinerie noch nicht einmal so richtig angelaufen. Auch lernen wir dabei, dass alle, die an diesen Tagen etwas anderes vorhaben oder gar mit eigenen Aktionen den Ruhm dieses besten Festes aller Zeiten schmälern könnten, unsolidarisch mit dem Kollektiv, äh, der Heilbronner Volksgemeinschaft, sind.

Ich kann meine Mitbürger nur davor warnen, wenn „Einheitsparteien“ wieder schick werden, in Gremien fast alle nur noch einer Meinung sind, die Lobhudelei für die „Volksvertreter“ und deren Verwaltungsapparate keine Grenzen mehr kennt, alles was getan wird nur noch Erfolge bringt, wir allesamt plötzlich in einer der saubersten, erfolgreichsten und sichersten Universitätsstädte mit Weltniveau leben und dann noch bekannt werdende Skandale einfach unter den Tisch gekehrt werden, ja, dann stimmt etwas nicht mehr im Staate Dänemark!


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