23.3.02022

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Beitragsfoto: Maskerade | © Pixabay

Barthel-Areal

Nach einem ersten Hoffnungsschimmer vor ein paar Jahren, wo uns ein 10 geschossiges Gebäude versprochen wurde, das zudem auch noch sehr attraktiv aussah, wird jetzt an dieser sehr prominenten Stelle ein Ersatzbau hingestellt, der architektonisch und größenmäßig selbst weit hinter dem alten Barthel zurückbleibt und diese Ecke nicht nur verunstaltet, sondern mit viel zu wenigen Parkplätzen auch noch weitere Probleme schafft; schon heute parken die Autos bis in den Kiliansplatz hinein.

Was hat unseren Gemeinderat bloß geritten, da noch zuvor damit geworben wurde, dass Heilbronn architektonisch nicht nur aufholen, sondern auch ganz neue Maßstäbe setzen soll. Ob im Zentrum der Stadt und dann noch in einer Sichtachse liegend ein Hotel mit Autohauscharakter und Garagencharme diese Absicht erfüllt, wage ich stark zu bezweifeln.

Die gestrige Diskussion der Gemeinderäte, ob eine Solaranlage auf dem Dach dort Sinn macht oder nicht, hätte man auch bleiben lassen können. So hoffe ich, dass künftige Stadträte dafür sorgen werden, dass solche Gebäude schnell wieder durch bessere und schönere ersetzt werden — vielleicht dann auch durch Gebäude, die einen Nachhaltigkeitsanspruch innovativ umsetzen.

100 Milliarden

Die jüngste Lüge von Olaf Scholz. Ich hatte es bereits vermutet, dass es die, der Bundeswehr noch dieses Jahr für Waffen, Gerät und Munition versprochenen, 100 Milliarden und die sofortige Einhaltung der 2% Regel für den Bundeswehretat nicht geben wird.

100 Milliarden für Banker, 100 Milliarden für die Großindustrie oder 100 Milliarden für Arbeit & Soziales ist bei uns kein Problem. Und wenn es nicht reicht, dann gibt es dasselbe einfach nochmals.

Wie wir seit gestern in den Medien verfolgen können, dann sind die zusätzlichen 100 Milliarden für die Bundeswehr genau die Gelder, die man ggf. zum eventuellen Einhalten der 2% Regel für den Bundeswehretat in den nächsten Jahren einsetzen möchte, wenn wieder einmal nichts dazwischen kommt und man diese 100 Milliarden nicht bereits wieder für alles andere verschwendet hat.

Und dass die Bundeswehr, so wie die meisten NATO Länder schon länger, endlich die schon öfters der Luftwaffe versprochenen US-amerikanischen F35 Jets bekommt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Das hätte nur dann funktioniert, wenn die zuständigen Stellen und besonders die üblichen Firmen „entschädigt“ worden wären — heisst, diese hätte noch mehr Geld aber für überhaupt nichts bekommen.

Da es aber das Geld für die F35 Jets und für die „Entschädigungszahlungen“ der üblichen Verdächtigen nicht gibt, wird es auch keine Jets geben, so wie es auch keine Munition geben wird. Das macht aber nichts, da die Bundeswehr jetzt in die Flüchtlingsbetreuung einsteigt, dann im Sommer — während der Ferien — noch im Ahrtal aushilft, um dann zum Herbst die Verwaltungen wieder verstärkt bei COVID-19 zu unterstützen.

Dienstgrade für Dummies

Angesichts eines bevorstehenden Dritten Weltkrieges interessieren sich plötzlich viele Deutsche für militärische Dienstgrade. Ich nutze die Gelegenheit und stelle die militärische Hierarchie in der Bundeswehr kurz und sehr verständlich von oben nach unten vor.

Ganz oben in der Hierarchie stehen die „Gottgleichen“, was dem Primat der Politik geschuldet ist. Diese gliedern sich in sämtliche Politiker vom Ortsvorsteher der Freien Wähler über den allerletzten Hinterbänkler der Union bis hin zum Bundespräsidenten der Linken und bilden die militärpolitische Führung — die militärische Elite der Bundeswehr sozusagen. Die Dienstgradgruppe der Gottgleichen wird noch durch das zivile Gefolge der Politiker ergänzt, welches sich u.a. aus Fahrern, Kofferträgern, Prostituierten, Beratern, Journalisten, Entwicklungshelfern und Politikstudentinnen zusammensetzt. Manche Experten gehen davon aus, dass der liebe Gott irgendwo dazwischen einzuordnen ist. Ich hingegen bin der Überzeugung, dass dieser die Bundeswehr schon sehr lange verlassen hat — von einem Kriegsdienstverweigerer konnte man auch nichts anderes erwarten.

Die Aufgabe dieser Dienstgradgruppe ist die Führung der Bundeswehr, was sich ganz grob formuliert auf die Sicherstellung des eigenen Wohlbefindens begrenzt.

Nach der Dienstgradgruppe der „Gottgleichen“ kommt die Dienstgradgruppe der „Versorgungsfälle“. Diese Gruppe setzt sich aus den zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr zusammen. Deren Aufgabe ist sehr schnell erklärt. Diese Dienstgradgruppe ist einzig und alleine dazu da, um dem Rest der Bundeswehr das Leben möglichst schwer und die Einsätze zur Hölle zu machen. Da dies eine sehr wichtige Aufgabe ist, dürfte diese Dienstgradgruppe inzwischen die zahlenmäßig größte sein.

Nach der Dienstgradgruppe der „Versorgungsfälle“ kommt die Dienstgradgruppe der „Uniformträger“. Diese Dienstgradgruppe ist sehr leicht auch optisch zu erkennen. Sobald Sie sich fragen, wie kommt dieser Mensch überhaupt in eine Uniform, hoffentlich platzen nicht gleich die Nähte oder was macht dieser Mensch eigentlich mit solch einer Kleidung überhaupt, dann haben Sie einen Angehörigen dieser Dienstgradgruppe vor sich.

Die Aufgabe dieser Dienstgradgruppe ist neben dem bloßen Dasein das Auftragen sämtlicher dienstlich beschaffter Uniformen. Aber ohne diese Dienstgradgruppe würde die Bundeswehr wohl kaum noch in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Last but not least, kommen dann die Soldaten. Von denen die einfachen Soldaten das absolut untere Ende dieser militärischen Nahrungskette darstellen. Und obwohl sie die zahlenmäßig kleinste Dienstgradgruppe in der Bundeswehr ist, müssen die Soldaten die schwierigsten Arbeiten übernehmen.

Sobald sie aus den Einsätzen zurückkehren, werden sie in Verwaltungen eingesetzt oder für andere Aufgaben verwendet, die keiner in der Bundesrepublik mehr machen möchte. Und wenn sie diese erfüllt haben, dann dürfen sie wieder in die Einsätze zurückkehren.

Das wirklich Interessante daran ist, dass die Dienstgradgruppe der Soldaten — obwohl absolute Mangelware — weiterhin als Mengenverbrauchsgut gilt, das man ohne Einschränkungen und ganz nach Belieben verheizen darf wie man will.

Weiß doch jeder Deutsche, dass Soldaten die einzigen echten Zivilversager in Deutschland sind, die nichts gelernt haben, nichts können und denen man ungestraft auch Mord und Totschlag unterstellen darf. Und sollte ein Soldat ums Leben kommen, dann ist dieser immer selber Schuld — er hätte doch etwas anderes werden können, z. B. Politiker.


Geburtstage des Tages

Wernher von Braun und Lale Andersen

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