Beitragsfoto: Straßburg
Inhaltsverzeichnis
Welttanztag
Da meine bessere Hälfte und ich seit Kurzem wieder des öfteren das Tanzbein schwingen, wurden wir auf den diesjährigen Welttanztag zugunsten der NCL-Stiftung im Kampf gegen Kinderdemenz aufmerksam.
Das Ziel ist es, mindestens 50 Tanzeinrichtungen mit je mindestens 25 Paaren zu gewinnen, die am 8. November 2025 um 20:30 Uhr zeitgleich starten und einen kompletten Song durchtanzen (dieser wird in einer speziellen Weltrekordversion zur Verfügung gestellt).
Auch die Tanzschule Brenner macht dabei mit, und Klaus Brenner trainiert sogar vorab die interessierten Wettbewerbsteilnehmer.
Die teilnehmenden Paare lernen spätestens am Wettbewerbstag ab 20:00 Uhr Bachata tanzen und dies in einer speziellen Weltrekord-Choreografie.
Meine bessere Hälfte und ich sind auf jeden Fall mit dabei und wer von den Lesern teilnehmen möchte, der kann sich gerne bei mir melden. Alle Teilnehmer werden gebeten, mindestens 15 Euro für die NCL-Stiftung zu spenden.
Gaskraft & Bildung
Die Schlote wachsen in die Höhe und wir können unsere beiden neuen Gaskraftwerke so langsam aber sicher in voller Blüte bestaunen. Mindestens eines wird dabei immer im Betrieb sein. Der Hinweis, dass eins davon auch mit Wasserstoff betrieben werden kann, wird sich wohl erst mit dem Bau der Folgekraftwerke realisieren lassen. Dafür aber ist das Kohlekraftwerk noch lange nicht weg, es fehlt aktuell nur noch die Begründung für dessen Betrieb über 2029 hinaus.
Man könnte aber auch Nägel mit Köpfen machen und auf dem Gelände des Kohlekraftwerks das von Friedrich Merz gerne auch in Deutschland gewünschte Rechenzentrum ansiedeln und gleich daneben mit einem dritten Gaskraftwerk den dafür nötigen Strom liefern. Dazu noch einen gewaltigen Batteriespeicher und es wäre für eine Stadt der Zukunft sicherlich eine feine Sache.
Die neuen Gebäude für Bildung sprießen schon dank Dieter Schwarz aller Orten in die Höhe. Für mich neu dabei, dass man nun die Keller mit zu den Stockwerken zählt. Was seinen Charme hat, wenn plötzlich sämtliche Bungalows der Stadt zu zweigeschossigen Gebäuden werden. Und dies dabei auch noch praktisch ist, wenn man nun die ehemaligen Kellerflächen als Wohnungen in der Tiefetage vermieten kann.
Vermischtes
Für manche Dinge hat man in unserer Stadt immer Geld, z. B. gut 250 000 Euro für Zufahrtssperren auf dem Weihnachtsmarkt. Schade nur, dass man bei anderen Dingen, vor allem dann, wenn es der Stadtgesellschaft insgesamt hilft, weniger spendabel ist. Und ich möchte das Fass mit unseren weiterhin zerfallenden Schulen, Spielplätzen und Sportanlagen erst gar nicht aufmachen.
Eigentlich aber alles selbsterklärend, denn in einer Rentnerrepublik wird wirklich alles für uns Rentner getan; da hilft es auch nicht, dass man das Wahlalter auf 16 senkt, denn von denen gibt es nicht mehr so viele. Die Teenager dürfen dafür ihre Smartphones behalten, damit sie von ihrem eigenen Elend weiterhin abgelenkt werden.
Heute ein etwas längeres Gespräch mit Detlef Stern, wobei wir beide ein Käffchen hatten. Es ging dabei u. a. um Browser und deren Nutzer. Auf dem Weg zum Käffchen wurden wir beide fast von einem E-Bike zermahlen; der Fahrer erzürnt, dass wir ihn auf den Radweg gleich daneben hinwiesen. Nein, ich schreibe jetzt nicht über Heilbronner Radwege — ebenfalls nur noch zum Heulen!
Dann gab es auch noch einen Geburtstag zu feiern und ein online Meeting zu administrieren. Nebenher die ersten Aufgaben von Studenten bewertet.
Gestern war ich ganztägig in Straßburg unterwegs. Wir begleiteten dieses Mal zu dritt die 10. Jahrgangsstufe eines Gymnasiums, einschließlich zwei sehr engagierter Lehrer. Das Schülerverhalten ließ insgesamt zu wünschen übrig, da half es auch nicht mehr, dass ein Schüler die Doppelhelixwendeltreppe im Europäischen Parlament sofort erkannte. Was mich zwar sehr freute, aber den völlig unnötigen Ärger nicht mehr wettmachte.
Seit gut 20 Jahren nutze ich die Fahrzeit im Bus, um die Schüler über die Hintergründe der Fahrt und die weiteren Abläufe wie z. B. die bevorstehende Kontrolle im Parlament zu informieren. Gewohnt bin ich es, dass manche Schüler den politischen Inhalten nicht folgen können oder wollen und im Parlament dann gerade jene Fragen stellen, die bereits zuvor beantwortet wurden. Da tröstet es nur wenig, wenn die Lehrer versichern, dass dies bereits auch Thema im Unterricht war.
Neu für mich aber war es, dass die Schüler ganz offensichtlich auch nicht die organisatorischen Hinweise zur Kenntnis nahmen oder im Anschluss nicht umsetzen konnten. Und so durften wir unnötig viel Zeit bei den Kontrollen und den obligatorischen Toilettengängen verbringen.
Erfreulich unser gemeinsames Mittagessen im kleinen Kreis und der Busfahrer, mit dem wir bereits einige Fahrten zusammen erleben durften. Deswegen nutzen wir auch die Gelegenheit zu einer kleinen Stadtrundfahrt, was nicht viele mit einem 15 Meterbus hinbekommen.
Noch erfreulicher als mich eine Lehrerin darauf hinwies, dass sie bereits als Schülerin mit uns nach Straßburg gefahren sei, damals allerdings ganz hinten im Bus.
Die Bayern haben ein Problem, denn deren Polizisten schießen inzwischen nicht nur auf Welse, sondern nun auch auf die eigenen Soldaten. Man könnte nun vermuten, dass dort nur noch schießwütige Deppen als Polizisten geworben werden können — auch eine Art von Fachkräftemangel.






