27.7.02025

5
(11)

Beitragsfoto: Postkarte Muckross Haus (Killarney Nationalpark)

Vermischtes

Ursula und Dan reisen gern und so erhielt ich heute eine Postkarte aus Irland. Wann diese verschickt wurde, konnte ich der Karte nicht entnehmen. Auf alle Fälle erspart es mir nun die Suche nach einem passenden Bild für diesen Blog-Beitrag.

Da gibt man einem jungen Menschen notgedrungen einmal eine Klatsche, lässt ihn aber nicht sogleich ganz fallen, weil man tatsächlich hofft, dass dieser nun endlich zur Besinnung kommt. Im heutigen Falle führte dies nur dazu, dass alles nur noch schlimmer wird — und dies bereits schon während der Heimfahrt. In solchen Fällen rege ich mich über mich selbst auf, da der ehemalige Jugendliche über die Altersmilde seines heutigen Ichs nur noch entsetzt wäre!

Ein gute Bekannter im selben Alter meinte einmal zu mir: „Früher hätten wir solche Typen einfach im Neckar versenkt.“ — Früher war wohl nicht alles schlechter als heute!

Passend zum heutigen Geschehen ein Hinweis von Frank Zappa, dessen Album „Sheik Yerbouti“ (1979) mein teuerstes jemals bis dahin gekauftes Album war.

Lieber aber höre ich nun dieses Album wieder hoch und runter, als einen noch so großen Deppen in den Neckar oder gar in den Rhein zu schupsen.

Landeslisten

Bei der Landtagswahl 2026 können Parteien erstmals mit Landeslisten antreten. Damit haben die Wähler in Baden-Württemberg auch bei der Landtagswahl eine Erst- und eine Zweitstimme. Während die Erststimme darüber entscheidet, welcher Kandidat im jeweiligen Wahlkreis gewinnt, entscheidet die Zweitstimme nun über die Zusammensetzung des Landtags insgesamt.

In den künftigen Landtag ziehen kommendes Jahr Kandidaten der jeweiligen Landeslisten in den Landtag ein. Ein Beispiel: Eine Partei gewinnt per Erststimme fünf Wahlkreise, doch aufgrund des Zweitstimmenergebnisses darf sie zehn Landtagsabgeordnete stellen. Dadurch werden die ersten fünf Kandidaten auf der Landesliste, die nicht ohnehin schon per Erststimme in den Landtag kommen, ebenfalls Abgeordnete.

Auf alle Fälle haben die Parteien dadurch sichergestellt, dass der Landtag zum XXL-Parlament werden wird. Stichworte: Überhangs- und Ausgleichsmandate. Wir Bürger hatten die Chance, dies zweimal zu verhindern, diese aber nicht genutzt. Künftig werden wir die Zeche dafür bezahlen, da die Steuereinnahmen nicht entsprechend mehr werden, müssen die zusätzlichen Gelder für den Landtag an anderen Orten eingespart werden, z. B. an den Kindergärten und unseren Schulen.

Neben der Einführung von Landeslisten wurde das Mindestalter der Wahlberechtigten auf 16 Jahre abgesenkt. Dies könnte ich dann befürworten, wenn die Jungs und Mädels auch bereits mit 16 wehrpflichtig und vor allem auch strafmündig wären. So ist es nur absolut falsch, einfach alles haben zu wollen, aber überhaupt nichts dafür selber zu leisten! Und so ist es nur ein weiterer Schritt, um unsere Gesellschaft und unsere Demokratie zu zerstören.

Die wenigen Baden-Württemberger unter 18, die sich tatsächlich politisch engagieren und zudem eigenverantwortlich handeln können, sind bereits so in unserer Gesellschaft eingebunden, dass ihnen dabei die zwei Jahre „Wartezeit“ eher guttun als schaden — auf alle Fälle aber von diesen zu verschmerzen sind. Die anderen Baden-Württemberger werden im Bestfall nur zwei Jahre früher ihren Unfug mit ihrer Stimme treiben, wenn sie überhaupt davon Gebrauch machen.

Landesversammlung

Die diesjährige Landesversammlung verlief erfreulicher als erwartet. Der gastgebende Kreisverband Freudenstadt hatte sich so richtig ins Zeug gelegt. Mein Lob geht an den Kreisvorsitzenden Tore-Derek Pfeifer, an Fabienne Janz und an den Oberbürgermeister von Freudenstadt, Adrian Sonder, der uns das Rathaus als Tagungsstätte zur Verfügung stellte und so ganz nebenbei unsere Verpflegung aufbesserte.

Das Ganze wurde durch eine öffentliche Veranstaltung im Spiegelzelt auf dem Marktplatz abgerundet. Zusammen mit den beiden Hotel für die Delegierten konnte so ein optimales Tagungsumfeld geschaffen werden. Zum Ende der Landesversammlung gab es noch das Pflanzen eines Europa-Baums und eine Stadtführung.

Durch eine konzertierte Aktion, wobei ich mich besonders bei den anderen Kreisvorsitzenden und Leonhard Reinwald bedanke, brachten wir zum Schluss auch noch die Kuh vom Eis, sodass wir Heilbronner allesamt zufrieden nach Hause fahren konnten.

Manche Mitbürger bleiben unverbesserlich und so passte es ganz gut, dass die Landesvorsitzende Evelyne Gebhardt daran erinnerte, dass man alle Menschen so nehmen muss, wie sie sind. Grundsätzlich stimme ich ihr zu, aber wenn ein Mensch einfach nicht in eine Gemeinschaft passt und nicht einmal hineinpassen möchte, dann muss man es ihm dort nicht auch noch so richtig kuschelig machen.

Wir sieben Heilbronner haben auf alle Fälle unseren Teil dazu beigetragen, dass auch diese Landesversammlung ein Erfolg wurde. Und abends hatten wir alle sogar noch unseren Spaß dabei! Mit unserer Landesgeschäftsführerin haben wir eine Bank und unsere Delegierten enttäuschten ebenfalls nicht. Sehr erfreulich auch, dass wir trotz des fordernden Programms immer wieder Zeit für ein Pläuschchen mit den anderen Delegierten aus Baden-Württemberg fanden.

Mein positivstes Erlebnis der Versammlung war Niklas Nüssle, der als Volksvertreter bei unserer Versammlung genau so agierte wie es eigentlich alle Volksvertreter idealtypisch müssten: unaufgeregt, zuhörend und hilfsbereit.


Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf die Sterne, um den Beitrag zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 11

Bisher keine Bewertungen.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für Sie nicht hilfreich war!

Lassen Sie mich diesen Beitrag verbessern!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Seitenaufrufe: 51 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert