3.2.02022

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Beitragsfoto: Maskerade | © Pixabay

Heilbronner Kinos

Liegeradler hat mich heute auf ein „neues“ Weblog aufmerksam gemacht („Bin gerade dabei, ein großes Archiv zur Geschichte der HNer Kinos aufzubauen …“). Neugierig wie ich bin, habe ich sogleich einmal nachgeschaut und tatsächlich das Blog Heilbronner Kinos gefunden.

Als alter Cineast ist das für mich heute eine sehr nette Überraschung und so werde ich sicherlich dieses Blog und seine weitere Entwicklung verfolgen; hatte ich in den vergangenen Jahren doch ebenfalls mal eine Website, die sich mit dem Kino und vor allem mit den diesbezüglichen Filmen beschäftigt hat.

Damals dürfte ich auch eine der größten Filmzitatesammlungen im Internet gehabt haben. Als ein kleines Relikt davon, habe ich 2020 ein paar entsprechende Filmzitate mit in dieses Weblog hinübergerettet. Der Blog-Beitrag trägt den Titel „Lichtspiele“ — ebenfalls eine kleine Erinnerung an vergangene Web-Auftritte.

Und bis vor Kurzem war dieser Blog-Beitrag auch der meist gelesene, der jährlich durchaus über 1 000 interessierte Leser aufweisen konnte. Inzwischen dürften aber die meisten Filmzitate auf andere Websites übertragen worden sein, so dass die Zugriffszahlen signifikant nachgelassen haben.

Ärgernis

Wenn es um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit unseren rechtsextremen Gemeinderatsmitglieder geht, halten sich die anderen Stadträte sehr bedeckt und lassen auch die schlimmsten Entgleisungen dieser Krpto-Nazis durchgehen. Ich habe es dabei schon länger aufgegeben, unsere demokratischen Stadträte auf diesbezügliche Straftaten hinzuweisen, weil ganz offensichtlich nichts passiert.

Und wenn es um Hasenmahle oder sonstige Social Events geht, dann sieht man alle 40 Gemeinderäte in völliger Harmonie, denn beim Feiern, Essen und Trinken sind sie doch alle gleich.

So hat es mich dann doch gewundert, als sich die Fraktion der Albert Leo Schlageter Bewunderer (manche erinnern sich noch u.a. an den Facebook-Post, in dem diese Fraktion dem „Heldentod dieses Superdeutschen“ gedenkt und sich damit über sämtliche Gefallene und Toten des Zweiten Weltkriegs lustig machte) vergrößerte und den berechtigten Anspruch auf eine neue Posten- und Pöstchenverteilung erhob, dass sich die restlichen Gemeinderäte unisono dagegenstellten.

Etwa ein plötzliches Erwachen und Aufbegehren gegen Demokratiefeinde?! Weit gefehlt! Es ging und geht nur um die eigenen Pfründe — und damit zerstört man unsere Demokratie besser als jeder Nazi oder Kommunist.

Ende vergangenen Jahres hatte das zuständige Gericht zugunsten des Klägers entschieden, was Oberbürgermeister und Gemeinderat völlig ignorierten. Heute lesen wir in der Heilbronner Stimme, dass in Abstimmung mit dem Innenministerium (ehemaliger Heilbronner Stadtrat) und einer Empfehlung des Städtetags (die würde ich gerne einmal sehen!) die Stadt Heilbronn gegen dieses Gerichtsurteil in Berufung geht (Heilbronner Stimme, 03.02.2022: 26).

Wenn der Oberbürgermeister und die vom Status Quo profitierenden Gemeinderäte alle gesetzlich möglichen Schritte nutzen, dann können die Betroffenen ihre Pfründe bis zur kommenden Gemeinderatswahl behalten. Ob das aber unserer städtischen Demokratie nützlich ist, wage ich zu bezweifeln — aber darum ging es allen Beteiligten ganz offensichtlich noch nie!

Freie Wähler

Gestern trafen sich die Mitglieder der Freien Wählervereinigung Heilbronn zu ihrer monatlichen Informations- und Diskussionsrunde. Moderiert vom Vereinsvorsitzenden Christian Roth gab es dabei eine sehr spannende Grundsatzdiskussion um die Ziele und Grundlagen der Freien Wähler, die es seit Jahrzehnten überall als, von den Parteien völlig unabhängige, Wählergruppen in der Bundesrepublik gibt — auch meine Lieblingsschwester gehört einer solchen Wählergruppe an.

So ist es schon länger ein Ärgernis, dass sich andere Bürger dieses Namens bedienen und als „Partei der Freien Wähler“ auf Stimmenfang gehen — billiger kann man kaum noch Politik machen.

Das wirklich Schlimme daran ist, dass selbst viele Berufspolitiker und ganz besonders sehr viele Journalisten — ganz zu schweigen von unseren unzähligen selbsternannten Experten — den Unterschied nicht kennen und deshalb dazu beitragen, dass dieser Etikettenschwindel in Deutschland hoffähig wird.

Zumindest auf Landesebene haben die Freien Wähler reagiert und werden wohl oder übel auf diese Herausforderung antworten müssen. Jetzt bin ich einmal darauf gespannt, wie sich die Mehrheit der Freien Wähler in Heilbronn und auch in Baden-Württemberg entscheiden wird.

Wer — vielleicht auch einmal ein Journalist — Näheres zum Sachverhalt erfahren möchte, der kann sich gerne an den Vereinsvorsitzenden wenden. Sie erreichen Christian Roth über diese E-Mail: c.roth@fwv-hn.de


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