Beitragsfoto: Treppenhaus
Inhaltsverzeichnis
Verschiedenes
Das obige Foto hat nichts mit dem Beitrag zu tun. Eigentlich wollte ich aus gegebenem Anlass ein Bild von Caspar David Friedrich zeigen. Leider war es mir nicht vergönnt, um die Ausstellung „Unendliche Landschaften“ in der Nationalgalerie besuchen zu können. Wie ich heute erfahren konnte, mussten selbst Einheimische sechs Stunden Schlangestehen in Kauf nehmen, um in die Ausstellung zu gelangen.
Dafür durfte ich jüngst ehrenamtlich in unserer Landeshauptstadt unterwegs sein und die hat auch schöne Ecken; das Foto zeigt so eine. Und die Stuttgarter schaffen es zudem, um in ihrer Stadt für Ordnung zu sorgen.
Nun habe ich mich für eine Baustellenführung im neuen Stuttgarter Hauptbahnhof angemeldet. Mit ca. 255 000 Besucher am Tag und täglich ca. 1 280 haltenden Zügen gehört der Stuttgarter Hauptbahnhof zu den frequentiertesten Fernbahnhöfen im Land. Das Projekt S21 wurde 1994 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und die Bauarbeiten begannen im Februar 2010. Seit 2011 ist es auch Thema hier im Blog.
Geschwätz
Das Sommerloch wird nun auch von der Heilbronner Stimme (3.8.2024: 28) dazu genutzt, um sich über den jahrelangen Mangel an Toiletten und die mangelnden Kontrollen in Heilbronn ein wenig zu echauffieren.
„Weil die immer wieder eklige Hinterlasseschafte von irgendwelche Zeitgenosse wegputze müsse. So wie neilich, als irgendjemand in den Uffzug uriniert und im zweite EG in die Ecke gekackt hat. Ekelhafter geht’s eigentlich nemme.“
Nun stellt man plötzlich fest, dass viele Heilbronner und deren Gäste in jede nur verfügbare Ecke scheißen, ob Tiefgarage, Hochgarage, Unterführung, Hauseingänge oder Duschen in den öffentlichen Bädern. Eigentlich wollte ich mich nicht mehr darüber aufregen, denn jede Stadt hat so ihre ganz bestimmten Eigenarten. Inzwischen gehe ich zudem davon aus, dass dies von unseren Stadtoberen auch so gewollt ist — manche fühlen sich im Dreck einfach pudelwohl.
Wenn sich aber einmal ein externer Beobachter über die Heilbronner Zustände mokiert und sei es nur wegen fehlenden Grüns in der Stadt, dann werden die Heilbronner Hofberichterstatter sehr schnell wieder dazu verpflichtet, alles möglichst schön zu schreiben. Und so werden wir wohl gleich nach der Sommerpause erfahren dürfen, dass unsere Stadt wieder 10 000 Bäume mehr hat — zählt auch keiner nach.
Aber vielleicht gibt es doch noch einmal einen Ruck — so nach gut 60 Jahren bloßem Schwätzen könnte man wenigstens einmal die Turmstraße ein wenig auf Vordermann bringen; zumindest in der Heilbronner Stimme kursieren seit Jahrzehnten immer wieder die schönsten Planungsbilder und auch so einige Planer und Firmen haben bisher gut davon gelebt.
Übrigens, die von der Stadt in der Fußgängerzone angemieteten Läden, die so etwas wie Bildungseinrichtungen sein sollen und sehr oft verschlossen sind, könnte man sehr leicht in wunderbare öffentliche Toilettenanlagen umwandeln.
Frühstück
Das erste Europäische Frühstück veranstaltete die EUROPA-UNION Heilbronn noch in einem etwas größeren Rahmen. Dieses fand am 24. Juni 2022 auf dem Theaterschiff statt und erzielte über 40 Teilnehmer. Inzwischen finden die Europäischen Frühstücke in einem kleineren Rahmen statt, dafür nun aber monatlich.
Und so trafen sich heute zwar nur ein halbes Dutzend Europäer zum Frühstück, dies allerdings bei bestem Wetter und in einer noch angenehmeren Atmosphäre. Noch erfreulicher, dass ich dabei auf eine Bewerbung der 8. Hertensteiner Gespräche aufmerksam gemacht wurde, die der hessische Landesverband bereits am 1. August 2024 veröffentlicht hat.
Hauptsächlich ging es dieses Mal aber über Bibliotheken und den Nutzen, den Privatbibliotheken heute noch haben. Selbst wenn man die heutigen E-Book-Sammlungen mit einbezieht, so wäre es wahrscheinlich vernünftiger, wenn man sich Bücher ausleiht anstatt selbst zu kaufen. Dies aber auch nur dann, wenn man sich bei jeder Lektüre eigene Notizen macht und diese dann sammelt.
„The good life is anywhere.“
The Daily Stoic, 3rd of August (2016: 232)