7.10.02021

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Experimenta | © Shutterstock

James Bond

So, jetzt habe ich das auch hinter mir. Es hat zwar etwas länger gedauert als ursprünglich angenommen, aber es kam auch eine Pandemie dazwischen. Es könnte aber auch sein, dass man mit dem letzten Bond — so hoffe ich doch — so lange gewartet hat, bis sämtliche Kinogänger so entwöhnt sind, dass sie selbst den Tatort im Kino schauen werden.

Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich diesen James Bond Film freiwillig nicht nochmals anschaue.

Quartierszentren

Jetzt soll es auch um die Nikolaikirche herum ein Quartierszentrum geben. Diese Idee ist so schnell geboren worden, dass selbst die üblicherweise Beteiligten nichts darüber wissen und wohl erst davon erfahren haben, als sie dies im selbsternannten OB-Werbeblatt lasen.

Jetzt purzeln in Heilbronn wieder die Versprechungen und keine ist zu groß oder zu klein, um nicht bis zur Bürgermeisterwahl durch alle Medien und Kneipen getragen zu werden. Und eigentlich weiß jeder Heilbronner Bürger, dass davon nach der Wahl sehr wenig übrig bleiben wird — „so ist er halt unser OB“ wird es dann wieder einhellig lauten, „halt einer von uns“.

Es ist ganz offensichtlich, was uns Heilbronner dabei bewegt: bitte, bitte, alles, nur keinen Fachmann von außerhalb! Bitte keine Expertise; nichts, was unser so schönes Leben — vor allem das der Stadtverwaltung — nur ansatzweise in Frage stellen könnte. Für alles andere haben wir doch den Dieter Schwarz.

Hochgelegen

Es ist bei uns alles so einfach, man gibt dem Nonnenbuckel einen neuen Namen und sämtliche Probleme sind weg.

Auf jeden Fall aber sind die Erdbauarbeiten gewaltig und am Ende bleibt vom Buckel nichts mehr übrig. Halbwegs verständlich, weil man auf dieser Fläche gut 1 200 Menschen unterbringen möchte und die Gebäude keine Hochhäuser sein sollen.

Das ist erstmal kein Problem. Aber, dass dieses Hochgelegen an einer dringend auszubauenden Saarlandstraße, einem noch weiter auszubauenden Krankenhaus und einer schon jetzt eindeutig unterdimensionierten Zufahrtsstraße liegt schon. Vor allem dann, wenn man weiß, dass die An- und Abfahrtswege für das Krankenhaus nicht ausreichend sind. Für eine so lebenswichtige und über Heilbronn hinaus bedeutende Infrastruktur gelten andere Größenordnungen — hier hoffe ich schon länger auf den Ausbau und die Verlängerung der Saarlandstraße sowie alternative Zugangswege zum Krankenhaus.

Um die Verkehrssituation um das Krankenaus herum noch ungünstiger zu gestalten, kommen bald gut 1 000 neue Fahrzeuge hinzu. Diese werden dann noch um weitere Versorgungs-, Entsorgungs- und Besucherfahrzeuge ergänzt. Man kann sich jetzt schon die dortigen Ampelwartezeiten und Rückstaus ausmalen.

Lustig wird es aber erst so richtig, wenn sich die neuen Bewohner des Hochgelegens dann über den Rettungshubschrauber sowie die vielen Rettungsfahrzeuge beschweren und die Diskussion über Sinn und Zweck von Krankenhäusern beginnt.


Geburtstag des Tages

Niels Bohr

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