8.12.02022

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Beitragsfoto: Männergrippe | © Shutterstock

Heilbronner Stimme

Dass unsere Tageszeitung entgegen deren eigenem Gründungsmythos kein liberales und überparteiliches Blatt ist, dürfte den meisten Heilbronnern inzwischen bekannt sein. Die Stimme Unternehmensgruppe hat gemäß der eigenen Vision außer dem Geldverdienen — was nichts Schlechtes ist (!) — auch keine weiteren Ansprüche mehr.

Und da ist es schon reiner Hohn, wenn die Heilbronner Stimme schreibt, dass sie auf Verantwortung, Vertrauen, Respekt und offene Kommunikation baut. Ich musste nun wiederholt feststellen, dass die Heilbronner Stimme weder mit ihren Kunden noch mit ihren ehrenamtlichen Beitragsschreibern offen kommuniziert, ganz im Gegenteil, man wird nach Strich und Faden für dumm verkauft.

Ich schreibe bei der Heilbronner Stimme noch heute unter den Namenszeichen EU und FWV, was sich allerdings auch sehr schnell und sehr einseitig wieder ändern kann. Und für das, was ich dort schreibe, übernehme ich selbstverständlich auch die Verantwortung — bis gestern!

Denn nun musste ich feststellen, dass Stimme-„Journalisten“ meine Beiträge und dies ohne mich zu informieren inhaltlich abändern und mir dabei Worte und Zugeständnisse in den Mund legen, die ich nie gesagt oder geschrieben habe. Und das verstößt nicht nur gegen sämtliche journalistische Gepflogenheiten, sondern dürfte bereits als kriminell eingeordnet werden können.

„Seit 1958 gibt es ganz offiziell die Freien Wähler auch in Heilbronn. Seit dieser Zeit haben sich die Freien Wähler in der Freien Wählervereinigung Heilbronn e. V. organisiert, wobei sie schon immer in der Stadt, bei den Bürgern und bei den Medien als Freie Wähler bekannt sind.“

Heinrich Kümmerle (FWV), meine.Stimme.de (7.11.2022)

Heute kann man meinen Beitrag auch in der Heilbronner Stimme (08.12.2022: 31) lesen, wo „ich“ nun wie folgt schreibe:

„Seit 1958 gibt es ganz offiziell die Freie Wählervereinigung auch in Heilbronn. Seit dieser Zeit haben sich die Freien Wähler in der Freien Wählervereinigung Heilbronn (FWV) organisiert, wobei sie schon immer in der Stadt, bei den Bürgern und bei den Medien als Freie Wählervereinigung bekannt sind.“

Heinrich Kümmerle (FWV), Heilbronner Stimme (8.12.2022: 31)

Die Tragweite des Ganzen wird einem Außenstehenden erst dann bewusst, wenn er weiß, dass wir Freien Wähler von der Freien Wählervereinigung wegen unseres guten Namens vor dem Landgericht einen Prozess (Freie Wählervereinigung Heilbronn e. V. (FWV) ./. Freie Wähler Heilbronn e. V. wg. Namensschutzes gem. § 12 BGB) angestrengt haben.

Wobei der Anwalt der Gegenseite nun die Heilbronner Stimme heranzieht, um zu beweisen, dass wir Freien Wähler noch nie in Heilbronn als Freie Wähler bekannt waren, sondern nur als Freie Wählervereinigung. Und wie wir heute lesen können, bemüht sich die Heilbronner Stimme mit allen Kräften, um durch weitere Tatsachenfälschungen eine Streitpartei massiv zu unterstützen.

Solch ein Verhalten der Heilbronner Stimme könnte ich nicht einmal dann für gut heißen, wenn die Journalisten unsere Seite unterstützen würden!

Und wer mir jetzt rät, einfach nur still zu sein, da man sich nicht gegen ein Monopol wendet und schon gar nicht gegen die lokalen Oligarchen mit ihrem Gefolge, der vergisst ganz, dass ich einen Eid zum Schutz unseres Landes und seiner Verfassung geschworen habe. Und so muss ich meine Stimme gegen diese Totengräber der Meinungsfreiheit und Demokratie erheben und meine Mitbürger vor solchen Praktiken warnen, denn wer weiß, was alles sonst noch in der Heilbronner Stimme zugunsten von einzelnen Personen verfälscht, zensiert oder abgeändert wird?

Bundesweiter Warntag

Zumindest unsere Mobiltelefone haben reagiert und ich konnte sogar eine altersschwache Sirene in der Ferne wahrnehmen. Deshalb wird das Ergebnis dieses Warntages wohl nicht so ganz schlimm ausfallen wie die ersten Versuche zuvor.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe löste um 11 Uhr in ganz Deutschland einen Probealarm der höchsten Warnstufe 1 über Radio, Fernsehen, Apps und Alarm-Sirenen aus. Erstaunlich ist dabei, dass man bei uns in den letzten Jahren den Bevölkerungsschutz und die Katastrophenhilfe faktisch abgeschafft, aber das dafür zuständige Amt weiter behalten hat. Es würde mich nicht einmal mehr wundern, wenn dieses Amt heute mehr Personal hätte als während des Kalten Krieges.

Und so bleibt jetzt zu hoffen, dass wir auch in Heilbronn nun wieder Sirenen bekommen, die auch für Schwerhörige geeignet sind.

Männergrippe

Zuerst war ich selbst etwas skeptisch, was das Maskentragen anbetrifft und sah darin nur eine weitere Gelegenheit für Berufspolitiker, um sich zu bereichern. Aber dann musste ich feststellen, dass ich gut zwei Jahre lang keine einzige Erkältung mehr hatte und mich, abgesehen von einer, wahrscheinlich wegen der Impfungen, sehr glimpflich verlaufenden COVID-19 Erkrankung pudelwohl fühlte.

Seit Anfang des Jahres wird es bei uns mit dem Maskentragen nicht mehr so ernst genommen und so führt dies nun dazu, dass ich dieses Jahr schon die zweite Männergrippe überstehen muss, zum Leidwesen meiner besseren Hälfte. Insgesamt ist mein Gesundheitszustand nicht mehr so robust, dass ich das mit einem Lächeln abtun kann und so musste ich die letzten Tage doch etwas mehr umplanen, als es mir lieb ist.

Presserat

Inzwischen weiß ich auch, wo man vermeintliche Verstöße gegen die ethischen Grundprinzipien einer freien Presse melden kann.

„Der Deutsche Presserat ist die freiwillige Selbstkontrolle der Print- und Onlinemedien in Deutschland. Er tritt für die Einhaltung ethischer Standards und Verantwortung im Journalismus ein sowie für die Wahrung des Ansehens der Presse. Als Selbstkontrolle verteidigt der Presserat die Pressefreiheit gegen Eingriffe von außen.“

Sobald ich wieder halbwegs fit bin, gucke ich mal, ob dieser Presserat auch gegen ganz offensichtliche Verstöße der eigenen Klientel vorgeht?


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Seitenaufrufe: 3 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

  • Ein Denkanstoß, einmal mehr regelmäßige Ausgaben zu hinterfragen. Vielleicht lassen sich die gesparten (Abo)Kosten an anderer Stelle sinnstiftender investieren? So funktioniert Markt.

  • Wenn es um die Männergrippe geht, empfehle ich mal die Blutwerte für ZInk, Vitamin D3 und B12 bei einem kompetenten Laborarzt zu ermitteln. Da liegt in aller Regel das Problem, wenn man mit ständig wiederkehrenden Infekten zu kämpfen hat. Muss man natürlich selber bezahlen (ca. 50 EUR) ist aber gut angelegtes Geld

    • Wenn es nicht zum Heulen wäre, dann könnten wir darüber lachen. Den alten Vereinsnamen in meine.stimme, der von der HST ohne Vorabinformation einfach so über Nacht geändert wurde, bekommen wir nach Aussage der verantwortlichen Journalistin nur dann zurück, wenn wir der HST ein entsprechendes Gerichtsurteil vorlegen. Das zum Thema: Redakteure sind kritikfähig.