Beitragsfoto: Logo der Vereinten Nationen | © Joowwww, Public domain, via Wikimedia Commons
Bekanntlich ist der 24. Oktober der Tag der Vereinten Nationen und damit zeitgleich einer der wesentlichen „Europatage“. Über diese habe ich bereits des öfteren, auch hier im Blog, geschrieben. Wer nun mehr darüber lesen möchte, dem empfehle ich meine Bücher.
Heute können wir allerdings ein weiteres Highlight unserer Menschengeschichte feiern, nämlich achtzig Jahre Charta der Vereinten Nationen! Die Charta wurde am 26. Juni 1945 in San Francisco zum Abschluss der United Nations Conference on International Organization verabschiedet und trat, wenn wundert es, am 24. Oktober 1945 in Kraft.
Bereits 2015 zum Siebzigsten Jubiläum habe ich die Charta als kleine Broschüre auf der Website der Vereinten Nationen gekauft. Die Broschüre lag dann auch überraschend schnell in meinem Briefkasten. Die Charta wurde damals von 51 Nationen, welche alle Kontinente repräsentierten, unterschrieben. Heute gibt es bereits 193 Mitgliedsstaaten und zwei beobachtende „Staaten“, den Vatikan (seit 1964) und Palästina (seit 1974). Und seit 2011 hat die Europäischen Union einen eigenen Status bei der UN, welcher fast dem der Mitgliedsstaaten entspricht — was sich übrigens mit der Absicht der UN Charter deckt.
Anlässlich des heutigen Tages bietet es sich regelrecht an, dass man wieder einmal in die oben verlinkte Charta reinschaut. Besser noch das kleine Büchlein zur Hand nimmt und darin ein wenig schmökert.
Übrigens, die Weltföderalisten begleiten die Vereinten Nationen noch heute und auch wir Europäische Föderalisten sind weiterhin von der Notwendigkeit und der großen Bedeutung der Vereinten Nationen für unsere eine Welt überzeugt.
„Denn wer sich seiner Herkunft erinnert, weiß, wohin er gehen wird.“
Seneca, 20. Buch, 120. Brief (2023: 1249)
3 thoughts on “80 Jahre UN Charter”
Honi soit, qui pense au cinema. Ob die UN wohl ohne Hitchcock gänzlich unbekannt geblieben wären? Mögen sich aufdrängende Bilder zu sachlichem Weiterdenken führen!
Lieber Thomas, zu Deiner Anspielung passt ein Beitrag der ETH Zürich ganz gut: https://etheritage.ethz.ch/2021/04/30/alfred-hitchcock-die-architektur-und-das-set-design
Die VN betreffend, empfehle ich Dir aber gerne als Lektüre Dag Hammarskjölds „Markings“ von 1964.
Ja und ja. Zwei Beispiele für echtes Handwerk 😉 Wir brauchen mehr davon.