Beitragsfoto: Blumenbeet
Inhaltsverzeichnis
Klimawandel
Wer jetzt immer noch nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubt, dem ist nicht nur nicht mehr zu helfen, sondern er ist eine echte Gefahr für alle. Vor allem dann, wenn diese Menschen auch noch als Wissenschaftler unterwegs sind. Besonders als Wissenschaftler sollte man, wenn man die überwältigende Mehrheitsmeinung der eigenen Fachkollegen ablehnt, etwas mehr als eine Anstellung bei der Öl- und Gasindustrie vorzuweisen haben.
Wir etwas älteren Normalbürger sollten uns selbst einmal ganz ehrlich fragen, ob die aktuellen Wetterkapriolen in unserer eigenen Jugend bereits so erlebbar waren — von glorreichen Ausnahmen einmal ganz abgesehen.
Wenn wir es dann immer noch nicht selber erkennen, hilft tatsächlich einmal eine etwas nähere Beschäftigung mit den vorhandenen Fakten und deren Auswertungen von Menschen, die ihr gesamtes Leben nichts anderes machen.
Unser Problem ist es wohl, dass wir lieber jenen Menschen glauben, von denen wir ganz genau wissen, dass sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben — warum auch immer. Und so geht es den Wissenschaftlern auch nicht mehr anders als uns Berufssoldaten.
Wer sich nun etwas weiter informieren möchte, dem empfehle ich eine sehr verständliche Website der Vereinten Nationen.
Ceterum censeo, uns ist wirklich alles völlig wurscht, so lange die Welt erst nach uns unter geht! Und die übelsten unserer Sorte setzen alles daran, dass diese Welt der gesamten Menschheit keine fünf Sekunden nach deren eigenen Tod um die Ohren fliegt.
Vermischtes
Der europäische Brief dürfte inzwischen hier im Blog ein alter Bekannter sein. Der aktuelle Brief möchte den deutsch-französischen Motor neu starten. Unzählig die Fehlzündungen alleine in den letzten Jahren, vielleicht wäre es einmal an der Zeit, um auf einen Elektromotor umzusteigen.
Atomwaffen bringen mehr Nachteile mit sich als es landläufig bekannt sein dürfte. Jene Staaten, die über solche verfügen, wissen dies ganz genau. Immer wieder wird darüber spekuliert, welcher Staat überhaupt noch über funktionsfähige Nuklearstreitkräfte verfügt. Vernünftig wäre es dabei, trotz aktueller Probleme mit der US-Regierung, den USA beim Erhalt ihres Abschreckungspotentials unter die Arme zu greifen und dabei eine eigene nukleare Teilhabe weiter sicherzustellen. Eine Win-win-Situation für alle Parteien und ein Angebot, das selbst ein Donald Trump nicht ablehnen wird — er hätte einen tatsächlichen Deal mit dem er zudem innenpolitisch so richtig punkten könnte.
Falsch ist es, entgegen jeglichen besseren Wissens auf eine eigenständige europäische Lösung zu bauen! Denn auch Russland und China wissen um die riesigen Probleme, welche eine eigene nukleare Komponente mit sich bringt — ergo ist damit das Thema Abschreckung bereits schon wieder vom Tisch.
Bleibt der blanke Populismus und Billionen-Ausgaben, die nur ein paar systemrelevante Personen so richtig reich machen werden, ansonsten aber besser anderweitig ausgegeben werden könnten — unsere Politiker werden sich sicherlich aber wieder für ihre Geldgeber entscheiden und nicht für uns ganz normale Menschen.
Der gestrige Abend mit Franz und Katharina wie immer sehr unterhaltsam, erstaunlich, dass man sich selbst nach all den Jahren immer noch etwas zu sagen hat. Und sollte uns einmal nicht mehr Neues einfallen, dann gibt es bestimmt ausreichend Stoff, um einfach nur über andere zu lästern — das geht immer.
Morgen muss ich mich ums Korrigieren nicht drücken, denn da sind wir ganztägig mit einem Gymnasium in Straßburg unterwegs. Neu dabei die Partei, von der wir uns einmal einen Abgeordneten angucken werden — bisher nutzten wird immer die bekannten Parteien, welche auch mehr oder weniger vorgeben, auf dem Boden des europäischen Föderalismus zu stehen. Und so werden wir uns morgen einfach einmal überraschen lassen.
Ich freue mich als Großstädter dabei, wieder einmal in einer solchen sein zu dürfen — das frischt die eigenen Batterien auf!
Die UEF hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass heute der Krokodil-Club ein Jubiläum zu feiern hat. Übrigens, das Restaurant „Au Crocodile“ gibt es noch heute. Sozialisten und auch Sozialdemokraten wussten schon immer, wo man besonders gut und teuer speist. Der Vorteil eines jeden Berufspolitikers, er muss dafür selbst nicht zahlen.
Gestern kam ich bei meinem Spaziergang für den Rosengarten etwas zu spät, konnte dann aber nicht nur Enten, sondern auch noch Bisamratten oder Nutrias beim Betteln zugucken. Dass diese Viecher so zahm sind, hätte ich nun nicht erwartet. In meiner Jugend waren es eher die ganz normalen Hausratten, die uns Kindern so zutraulich um die Füße schlichen; wobei die Bisamratte (bei uns ein Neozoon) zu den Mäusen, die Nutria (ebenfalls ein Neozoon) zu den Ratten gehört.
Etwas Gutes haben diese Tiere aber dennoch, denn nun setzen die Wertwiesenparkbesucher ihre Haufen nicht mehr so oft in die Büsche um den See herum.
Korrekturen
So langsam aber sicher muss ich mich an die Korrekturen wagen. Einst eine gute Gelegenheit für Studenten zu gucken, wie sie sich so in ihrem Studium schlagen, heute für mich nur noch ein Hinweis, was bei den Studenten an Wissen und Können hängengeblieben ist.
Und auch hierbei gilt, neue Ideen der Wissensvermittlung sind auch bei mir sehr gefragt! Detlef Stern propagiert schon etwas länger das „agile Studieren und Lehren“, wobei ich befürchte, dass dies ebenfalls nur den guten Studenten zum Vorteil gereicht, jenen, die auch mit den alten Didaktiken und Methodiken keine Probleme haben.
Eine Aufgabe habe ich dabei doch wieder mit aufgenommen. Denn deren Lösung ist so einfach, dass selbst die anwesenden Studenten als wir genau über diese Aufgabe sprachen den Kopf darüber schüttelten, wie man diese nur falsch beantworten könne. Ich befürchte, wenn ich demnächst an die Antworten zu genau dieser Aufgabe komme, meine bessere Hälfte vorab die Fenster fest verschließen muss, damit ich mich nicht aus einem stürze. Vorsichtshalber korrigiere ich sämtliche Klausuren aber im Erdgeschoss.
Jetzt ist es nur noch eine Frage der Begleitmusik, denn mit Musik geht bekanntlich alles besser von der Hand — ich denke gerade an Madness.
„Du darfst Dich nicht darüber wundern, dass ein jeder aus demselben Stoff das herausgreift, was seinen Neigungen entspricht. Auf derselben Weide sucht das Rind Gras, der Hund den Hasen und der Storch die Eidechse.“
Seneca, 17. u. 18. Buch, 108. Brief (2023: 1109)
2 thoughts on “9.7.02025”
Das Klima war zu unserer Jugendzeit wirklich anders. Auch wuchsen noch keine nordafrikanischen oder südeuropäischen Rebsorten an den Hängen um Heilbronn. Marienkäfer hatten definitiv weniger Punkte.
Man darf gespannt sein, ob demnächst Olivenbäume und Lavendel kultiviert werden, derweil sich der Wels im Wertwiesenpark schon an Nutria und Bisamratte gütlich tun kann und die Smaragdeidechse im Gleisbett weiter gen Osten wandert.
Einen guten Eindruck zu Flora und Fauna kann man sich auch in unserer südlichen Partnerstadt verschaffen.
Olivenbäume und Lavendel fühlen sich bei uns schon etwas länger wohl. Selbst die Feigenbäume muss man nicht mehr überwintern. Die letzte Smaragdeidechse habe ich bei uns vor 30 Jahren gesehen. Laubfrösche schon viel länger nicht mehr.
Solothurn oder Beziers, wohl letzteres 😉