Musikvideo der Woche

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Beitragsfoto: Konzert | © Bild von Pexels auf Pixabay

Warum eine Kopie wählen, wenn man das Original wählen kann, selbstverständlich vorausgesetzt, es wäre auch das Original. Inzwischen gibt es so viele billige Kopien, dass kaum einer noch sagen kann, was überhaupt das Original (gewesen) ist. Viel zu viele Kopien beanspruchen dabei nicht nur dem Original am nächsten zu kommen, sondern das Original noch weit zu übertreffen. Original, Kopie oder gar Fälschung, wer weiß das heute noch? Und kann man sich im Falle, dass doch, dabei auch wirklich sicher sein?

Etwas anders sieht es da bei der Musik aus, denn mit ein wenig Recherche erhält man das Original und, wenn einem dann das Original gefällt, hört man es auch gerne selbst immer wieder.

Die jüngst verstorbene Roberta Flack erzielte 1973 mit dem Lied „Killing Me Softly with His Song“ ziemlich großen Erfolg und noch heute gilt er als einer ihrer größten Hits.

Wobei aber aber auch hierbei das Ganze etwas komplizierter ist, denn das Lied wurde für Lori Lieberman geschrieben, die es bereits 1972 veröffentlichte.

Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter und so werden sich weiterhin sehr viele mit fremden Federn schmücken wollen, warum soll es in der Musikwelt anders sein? Aber ganz ohne Frage das Lied ist noch heute hörenswert und inzwischen habe ich — ok, 1996 ist auch schon wieder eine ganze Weile her — meine Lieblingsinterpretation des Songs gefunden.

Roberta Flack und The Fugees singen den Song dabei gemeinsam. Und so findet sich neben dem Original, der Fälschung oder der Kopie noch eine weitere Möglichkeit, nämlich die der Interpretation und das ist es, was die (Musik)Welt weiter voranbringt. Billige Kopien oder Cover gibt es schon zur Genüge. Das zeit- und situationsgemäße Interpretieren von Originalen ist da schon eine ganz andere Sache, meines Erachtens die bessere Möglichkeit, um am (ehemaligen) Erfolg anderer teilzuhaben. Und auch hierfür gibt es die eine oder andere Redewendung: „Wir stehen auf den Schultern von Riesen“.

Aber zum Schluss dann auch noch von mir eine ganz persönliche kleine Erinnerung an Roberta Flack.

Das Album „Roberta Flack Featuring Donny Hathaway“ kam 1980 in die Läden und wurde damals auch in meiner Lieblingskneipe um die Ecke hoch und runter gedudelt.


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