Beitragsfoto: Glühbirne | Blitz | © Bild von PIRO auf Pixabay
Auch als Verlierer kann man gewinnen! Es liegt wie immer im Auge des Betrachters. Elf Jahre lang saß der Abgeordnete Detlef Müller für die SPD und die Region Chemnitz im Bundestag.
Er wurde nun abgewählt, was bei fast 40 % bekennenden Nazis in Sachsen keine Schwierigkeit gewesen sein dürfte. Unabhängig der Tatsache, dass ich meine ehemalige Wahlheimat nicht mehr wiedererkenne, deren Entwicklung aka Stillstand ich mit meiner Flucht aus Sachsen 2002 bereits geahnt hatte, interessiere ich mich doch noch für die Entwicklungen dort. Die Mähr von der friedlichen Revolution 1989 wird immer wieder Lügen gestraft — mit Masse alles nur Wirtschaftsflüchtlinge, die anderen Menschen das nicht gönnen, was sie selber geschenkt bekommen haben!
Und so erfreut es mich immer wieder, wenn ich von positiv gestimmten, bodenständigen und echten demokratischen Sachsen lesen darf — ja, die gibt es nach mehr als 30 Jahren inzwischen doch! und dies trotz der völlig verbohrten Situation vor Ort. Erfreulich dabei, es sind nicht nur die Nachkommen von ehemaligen Wessis, die im Gegensatz zu meiner Familie und mir in Sachsen geblieben sind.
„Aber der Bürger hat so entschieden, das ist Demokratie. Das ist alles korrekt, alles richtig und mit dem Ergebnis muss man leben.“
Detlef Müller, MDR (25. Februar 2025, 16:39 Uhr)
Muss man zwar nicht! Aber Detlef Müller will wieder in seinen alten Beruf Lokführer zurückkehren und unterzieht sich dafür den notwendigen Prüfungen und Aus- bzw. Weiterbildungen. Das hat unseren Respekt verdient! Und so ist Detlef Müller der eigentliche Gewinner dieser Wahl!
Übrigens, sobald die Mehrheit der Wähler Antidemokraten, Faschismus, ob rot oder braun oder gar erneut die Nazis wählt, ist es keine Demokratie mehr.
Ich bin weiterhin aufgrund eigenen Erlebens davon überzeugt, dass es in der (Ex-)DDR noch nie eine echte Demokratie gab, diese wurde den Menschen vor Ort zusammen mit der Sozialhilfe einfach nur so vom Westen übergestülpt und das vergessen diese Menschen einfach nicht.
Vergessen tun sie es aber, dass sie es waren, die unbedingt D-Mark, blühende Landschaften und Reisen in ferne Länder haben wollten — möglichst mit dem gewohnten Schlendrian in der DDR verbunden.