27.11.02025

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Beitragsfoto: Sperren|© Bettina Kümmerle

Inhaltsverzeichnis

Prostitution

Wenn man einmal das professionelle Töten ganz außer acht lässt, dann dürfte die Prostitution tatsächlich das älteste Gewerbe der Welt sein. Welcher Depp meint nun, dass er nach ein paar Zehntausend Jahren diesem Gewerbe nun den Garaus machen könne?

Besser wäre es, wenn man einmal versuchen würde, den Sexarbeitern das Ausüben ihres Berufes erträglicher zu machen. Noch besser, wenn man gegen die kriminellen Auswüchse der Prostitution vorgeht! Dabei ließe sich für die Entscheidungsträger aber weniger verdienen.

Und so kriminalisiert man lieber die Opfer, verfolgt die Unschuldigen und sorgt zugleich dafür, dass sich die Kriminellen weiterhin dumm und dämlich verdienen können.

Die Leitungslösung ist sehr einfach: Prostitution wird verboten, die Sexarbeiter verfolgt, die Kunden drangsaliert und die Gewinne zwischen Zuhältern und Gesetzgebern aufgeteilt.

Man nennt dies bei uns seit Helmut Kohl geistig-moralische Wende. Auf Neudeutsch: Karin Prien hat eine unabhängige Expertenkommission eingesetzt, die in den kommenden Monaten Vorschläge für einen stärkeren Schutz von Prostituierten erarbeiten soll.

Sperren

Ich möchte meinen Lesern jetzt keine Lehrstunde über Sperren erteilen, aber dennoch ganz kurz darauf hinweisen, dass jede Sperre auch überwacht werden muss.

Leider haben wir bei unserem Weihnachtsmarkt eine sehr ungünstige Kombination gewählt. Sündhaft teuere Sperren schränken die Bewegungsfreiheit aller ein und werden dabei ganz offensichtlich auch nicht überwacht. Damit kann man zwar gutmütige und einfältige Geister etwas beruhigen, aber keine Täter abschrecken und schon gar nicht abwehren.

Schlimmer noch, man erhöht dadurch bei einem Terrorakt die Opferzahlen. Und so können wir alle froh darüber sein, dass unser Weihnachtsmärktle kein wirklich attraktives Ziel für Profis ist.

Manchmal ist es tatsächlich ganz gut, dass man nicht im Zentrum des Weltgeschehens lebt.

Vermischtes

Mike Masnick wirbt in einem Beitrag auf Bluesky für den Internet Handle. Manche Blogger bleiben nur deshalb auf den Social Media, weil sie um ihre dortige Identität fürchten. Furcht war schon immer ein schlechter Ratgeber, das AT-Protokoll dürfte dafür aber die Lösung sein. Deshalb noch einmal Mike Masnick in einem Beitrag vom 21. August 2019.

Ich habe bei meinem Zettelkasten ein echtes Luxusproblem, ich vergesse regelmäßig meine Zugangsdaten. Der meinem Zettelkasten zugrunde liegende Zettelstore wird in Kürze die Version 1.0 erreichen; vielleicht eine ganz gute Gelegenheit, um in künftigen Versionen das AT-Protokoll mit einzubinden. Ob das überhaupt möglich ist, das muss der Autor dieses Werks, Detlef Stern, entscheiden.

Nach einem kurzen Intermezzo in Stuttgart gönnte ich mir am Abend „Die wahre Geschichte der Ringe“ auf ARTE. Eigentlich ganz gut, als dann aber eine adipöse Militärhistorikerin begann, ihr „Expertentum“ auszubreiten, fragte ich mich dann schon, wohin das Ganze führen soll.

Und wer den Roman von J. R. R. Tolkien ein wenig kennt, der wird sich sicherlich darüber wundern, dass Gandalf laut der Verantwortlichen eigentlich eine Frau gewesen sein soll. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Gandalf eindeutig kein Mensch, tatsächlich etwas dazwischen oder außerhalb ist.

Aber erst einmal legen wir Wert darauf, dass der erste Europäer auf dem Mond einen deutschen Pass haben muss. Ich gebe dabei zu bedenken, dass Parteibücher und Pässe keine geeigneten Kriterien sind, um Experten auszuwählen — ok, wenn man noch ein paar Chromosomen mit ins Spiel bringt, ist die Welt wieder für uns alle völlig in Ordnung.

Apropos Marktwirtschaft. Aktuell haben die Bauern eine Überproduktion an Kartoffeln. Wir Steuerzahler werden es wieder richten müssen!


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